2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
In Bedrängnis: Felix Habersetzer (im weißen Trikot, vorn) versucht, einen Neuhaderner Gegenspieler abzuschütteln. Sein Bruder Tobias eilt ihm zu Hilfe.
In Bedrängnis: Felix Habersetzer (im weißen Trikot, vorn) versucht, einen Neuhaderner Gegenspieler abzuschütteln. Sein Bruder Tobias eilt ihm zu Hilfe. – Foto: oliver rabuser

„Die zwei verlorenen Punkte tun weh“: Habach kommt nicht über ein Remis hinaus

Gegen Deisenhofen II muss ein Sieg her

Die Habacher haben die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht aufgegeben. Woche um Woche überzeugen sie mit ihrer Leistung, um ihr Ziel zu realisieren.

München – Man muss es vorneweg und gerade heraus sagen: Da spielt keine Mannschaft, die mit der drohenden Rückversetzung in die Kreisliga die finalen Pflichten einer Saison locker angeht. Das, was der ASV Habach auf dem Platz anbietet, ist geprägt von Entschlossenheit und Überzeugung. Und ja, man würde es dem gebeutelten Aufsteiger bei aller Objektivität gönnen, wenn am allerletzten Spieltag entgegen aller Erwartungen tatsächlich noch der direkte Klassenerhalt gelänge.

Beim FC Neuhadern erneuerten die Habacher ihr Vorhaben, in dieser Bezirksliga länger verweilen zu wollen mit den entsprechenden Argumenten. Couragiert und engagiert gingen sie am Sportgelände am Wolkerweg zu Werke. Gerade in der ersten Halbzeit stellte der Gast das strukturiertere Team. „Wir waren spielbestimmend und hatten den besseren Plan nach vorne“, lobte Trainer Markus Vogt den äußerst gefälligen Auftritt seiner Eleven. Dass man sich am Ende mit den Münchnern bei einem 2:2 die Punkte teilen musste, war einerseits gerechtfertigt, aus ASV-Warte aber auch extrem bitter. „Die zwei verlorenen Punkte tun schon weh“, räumte Vogt ein.

„Aber wir müssen mit dem 2:2 leben, weil Neuhadern vor allem in der zweiten Halbzeit auch Chancen hatte.“ Aber Habach hatte die erfolgsversprechenste aller gezählten Möglichkeiten: Nämlich als Tobias Habersetzer sich über die rechte Seite durchtankte, dann aber nicht die eine, unanfechtbare Entscheidung traf, sondern eine Mixtur aus Hereingabe und Torschuss wählte. Genau deswegen erreichte Maximilian Panholzer den Ball nicht für den Siegtreffer. Es wäre die Krönung eines starken Auswärtsspiels und Steilvorlage im Abstiegskampf gleichermaßen gewesen.

Mit einer Führung geht es in die Pause

Maximilian Kalus schürte die Euphorie, als er kurz vor der Pause nach feinem Doppelpass mit Felix Habersetzer auf engem Raum zum 1:0 einschoss. Der Torjubel war alles andere als aufgesetzt, allein der Glaube wucherte jetzt. Nach Seitenwechsel meldeten sich dann aber auch die Gastgeber zu Wort. Per Glanztat konnte ASV-Torwart Tobias Fröhlich einen Distanzschuss zur Seite abwehren. Aber dann stand ausgerechnet Ben Bauer am Fünfereck – 1:1. Das Gegentor zum 1:2 stempelte Vogt mit dem Attribut „abseitsverdächtig“ ab. Doch habe seine Elf in dieser Situation auch „nicht optimal verteidigt“.

Fröhlich parierte dann noch einen Alleingang, ein weiterer Versuch des FCN klatschte an die Querlatte. Letzteres war auch der Ursprung des Habacher Ausgleichs (87.), den Georg Off im Nachschuss realisierte. Vermutlich braucht der ASV im Saisonfinale die volle Punktzahl. Mit Blick auf das Derby in Murnau alles andere als ein Frühlingsschmankerl. Doch vielleicht schaut die Welt kommende Woche, nach dem Heimspiel gegen Deisenhofen II, wieder ein paar Nuancen hoffnungsvoller aus. OLIVER RABUSER

Statistik

FC Neuhadern 2

ASV Habach 2

Tore: 0:1 (39.) Kalus, 1:1 (57.) Bauer, 2:1 (79.) Jürgens, 2:2 (87.) G. Off. Gelbe Karten: Neuhadern 3, Habach 2. Schiedsrichter: Tobias Sommer. Zuschauer: 135.

Aufrufe: 029.4.2024, 08:45 Uhr
Oliver RabuserAutor