SV AKM Köln für Pflichtspiele gesperrt

Was war am 28. August in der Kreisliga-D-Partie zwischen Blau-Weiß Köln IV und dem SV AKM Köln passiert? Zwei Sachverhalte sieht sich das Kreissportgericht zu dieser Begegnung an: Zum einen soll ein Spieler eingesetzt worden sein, der vom Kreis erst kurz zuvor am 24. Juni für 20 Spiele gesperrt wurde. Zum anderen soll selbiger Akteur auf einem anderen, beziehungsweise falschen, Spielerpass eingesetzt worden sein. Wie Axel Zimmermann, Vorsitzender des Kreissportgerichts, mitteilt, habe sich ein dringender Verdacht durch vorliegende Videoaufzeichnungen sowie die Aussagen der Spieler von Blau-Weiß erhärtet.

AKM: Wiederholt auffällig

Nicht erst seit diesem Fall müsse sich der Kreis vermehrt mit dem SV AKM beschäftigen, bestätigt Zimmermann. Der Verein "fällt durch seine Spieler und Zuschauer seit geraumer Zeit aufgrund von sportwidrigen, teils gravierenden Handlungen auf." Mit Konsequenzen: Seit der Rückrunde 2021/22 hat der Kreisschiedsrichterausschuss keine Unparteiischen mehr zu Heimspielen des SV AKM angesetzt, da diese in der Vergangenheit dort mehrfach Opfer von sportwidrigen Handlungen geworden sein sollen.

Da die Gefahr bestehe, dass dieses Verhalten der Spieler und Zuschauer fortgesetzt wird, hatte sich der Ausschuss zu diesem Schritt entschieden. Gleichzeitig stellt Zimmermann fest, dass die bislang getroffenen Maßnahmen offensichtlich keinen Erfolg hatten. In die Pflicht nimmt er zudem den Vorsitzenden des Vereins, der als höchster Repräsentant des SV AKM bei den Spielen anwesend gewesen sein und die Vorgänge zugelassen haben soll. Nun also folgt der nächste Schritt. "Um diese Gefahren im Fußballsport unverzüglich abzuwenden", hat das Kreissportgericht Köln den SV AKM Köln mit sofortiger Wirkung, höchstens jedoch bis zum 6. Oktober 2022, für den Pflichtspielbetrieb in der Kreisliga D, Staffel 3, gesperrt.