SuS Haarzopf vor Durchmarsch und historischem Doppel-Aufstieg

Kreisliga A Essen: Der SuS Haarzopf schickt sich an, mit der ersten und der zweiten Mannschaft gleichzeitig in die Bezirksliga aufzusteigen.

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Haarzopf

Haarzopf II

So etwas gibt es auch in der Kreisliga nicht alle Tage. Der SuS Haarzopf steht vor einem Doppel-Aufstieg in die Bezirksliga, denn sowohl die erste Mannschaft wie auch die zweite Elf stehen in der Kreisliga A in Essen jeweils auf dem ersten Tabellenplatz. Für die Zweite wäre der Aufstieg gleichzeitig auch der direkte Durchmarsch, doch zum Ziel gesetzt haben sich die Kicker das nicht - obgleich sie auch nicht nein sagen würden.

Beim SuS Haarzopf sieht es nach dem Wochenende wieder mehr denn je nach einem Doppel-Aufstieg aus. Im Spitzenspiel setzte sich A-Liga-Aufsteiger SuS Haarzopf II knapp mit 1:0 gegen Bezirksliga-Absteiger RuWa Dellwig durch und eroberte damit die Tabellenführung in der Kreisliga A, Gruppe 1, zurück. Hinzu kommt, dass der SuS auch drei Partien weniger absolviert hat, im besten Fall also einen Neun-Punkte-Vorsprung herausspielen könnte.

Dass die Haarzopf-Reserve im Klassement gleich im ersten Jahr nach dem Aufstieg in die Kreisliga A auch dort weit oben zu finden ist, überrascht allerdings nur bedingt. Marc Enger hat die Elf vor gut zwei Jahren ins Leben gerufen, nachdem er zuvor für die SpVg Schonnebeck Tore erzielte. Mit ihm haben sich einige Ex-Profis in die Kreisliga begeben. So sind unter anderem Markus Heppke (Rot-Weiss Essen) oder Nils Zander (Nachwuchs Manchester City) ein Teil des Teams. "Unser Trainingspensum hält sich sehr in Grenzen. Deswegen sind wir auch nicht mehr die Schnellsten, können fußballerisch aber viel wettmachen", erklärt Enger in der WAZ, der nur noch gelegentlich die Fußballschuhe schnürt. Mit reichlich Erfahrung gespickt, scheint das Konzept derzeit noch voll aufzugehen, denn es sieht alles nach einem direkten Durchmarsch in die Bezirksliga aus.

Erste Elf mit Kantersieg

Auf dem besten Weg dorthin ist auch die erste Mannschaft der Haarzopfer, die in der Parallelgruppe der Kreisliga A ebenfalls von der Spitze grüßt. Und auch hier ist der Ein-Punkte-Vorsprung vor der TGD Essen nur eine Momentaufnahme, denn der SuS hat noch ein Nachholspiel in der Hinterhand. Mit einem Sieg könnte bis auf vier Zähler davongezogen werden. Am Wochenende machten die Spieler beim 6:0-Sieg über den TC Freisenbruch klar, dass der Aufstieg das Ziel ist. Was dann am Ende der Saison folgten könnte, dürfte auch in der Kreisliga Seltenheitswert besitzen. "Ich glaube, zwei Meistertitel des gleichen Vereins in der Kreisliga A gab es noch nicht. Sollte es am Ende so sein, dass wir beide oben stehen, gibt’s natürlich eine riesige, gemeinsame Meisterfeier", verkündet Enger.