2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Egon Bieber

SVEW: Eigentor ins Unglück

Mikail Colak ist der ungewollte Torschütze. Das SVEW-Team ist nach der Niederlage gegen Dornberg fast abgestiegen.

Toootal unnööötig! Diese 1:2-Heimniederlage der SV Eidinghausen-Werste gegen den TuS Dornberg war so überflüssig wie ein Kropf und war mit einem absolut überflüssig verursachten Foulelfmeter von Innenverteidiger Mihail Yanev (81., führte zum 1:1) und einem Eigentor des sonst stark aufspielenden Außenverteidigers Mikail Colak (89.) auch noch selbst verschuldet. Bei nun fünf Punkten Rückstand vor den beiden letzten Saisonspielen ist der Abstieg nach sieben Jahren in der Fußball-Landesliga so gut wie besiegelt. Nur ein großes Fußball-Wunder kann die Mannschaft noch vor dem Abstieg in die Bezirksliga bewahren.

Das bittere an dieser unnötigen Heimniederlage ist, dass der Gastgeber bis zur Halbzeit-Pause diese Partie für sich hätte entscheiden müssen. Nach dem Blitzstart mit dem super Abschluss von Jason Spölgen zum 1:0 (4.) nach zuvor Balleroberung und Pass von Semih Yilmaz blieben die sehr aggressiv zu Werke gehenden SVEW-Kicker weiter im Vorwärtsgang, hielten die spielerisch starken Dornberger weit von ihrem Strafraum weg und erspielten sich Topchancen zu einer höheren Führung. Erst scheiterte Atakan Kurnaz an der Fußabwehr von TuS-Torwart Joschka Leier (6.) und dann schoss Finn-Kristian Fischer freistehend aus kurzer Distanz den Ball an den Pfosten statt ins leere Tor (12.). Zu diesem Zeitpunkt hätte die Partie zugunsten der SVEW entschieden sein müssen! Die Gäste setzten in der 27. Spielminute ein lautes Ausrufezeichen, als Lukas Kuck im Nachschuss den Ball an das Aluminium hämmerte. Das war es auch.

„In der ersten Halbzeit haben die Jungs ein sehr gutes Fußballspiel abgeliefert, die Vorgaben umgesetzt. Sie haben den Gegner zugestellt, und der hatte keine Lösungen“, sagt Samir Ferchichi, der seit einer Woche aushilft und mit Selami Jashari das Trainer-Team bildet. „Ab der 60. Minute fehlte dann die Fitness, war die Kraft am Ende.“

Und so kam es wie schon des öfteren in dieser Saison, allerdings diesmal mit zwei eklatanten Eigenfehlern: Erst hielt Mihail Yanev am Fünfer einen TuS-Spieler fest (80.) – und das ohne Not –, der dann per Strafstoß zum Ausgleich führte (81.). Und in der 89. Minute pfefferte Mikail Colak den Ball per Scherenschlag nach einer Flanke ins eigene Netz. Kurioser geht es nicht. Bis dato erspielten sich die in der letzten halben Stunde klar überlegenen Dornberger, die sich den Gegner mit guten Ballstafetten zurecht legten, noch Topchancen durch Lukas Meiss (47.), Lukas Kuck (74.) und Rene Schäfer (77.) – und scheiterten bei beiden letztgenannten Möglichkeiten jeweils am stark reagierenden SVEW-Torhüter Leon Großkelwing. Für die SVEW sehr gute Chancen auf ein zweites Tor gab es in der 55. (Überzahl im Strafraum) und 57. Minute nach einem Sololauf von Finn-Kristian Fischer aus der eigenen Hälfte über mehr als das halbe Feld – und dann nahm das Unheil seinen Lauf!

Aufrufe: 023.5.2022, 11:31 Uhr
Egon BieberAutor