2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielvorbericht
– Foto: Bernward Seipel

Suche nach Stabilität & Selbstvertrauen

Ein nächstes Schlüsselduell steht in der unteren Tabellenregion der Thüringenliga zwischen dem FC Saalfeld und dem 1. FC Eichsfeld auf dem Plan.

Insbesondere die Gastgeber aus Saalfeld sind nach der furiosen Premierensaison auf dem Boden des schweren zweiten Jahres angekommen. Beim Gegner aus der Gemeinde Struth-Diedorf-Faulungen geht es in kleinen Schritten voran, noch fehlt aber auch hier die Konstanz und das Selbstvertrauen...

Und so ziehen sich beide Teams an kleinen Dingen hoch und muntern sich auf. Beim FC Saalfeld war es das gute Spiel in Neustadt/Orla letzte Woche. Das Ergebnis (0:1) passt am Ende wohl ins aktuelle Bild, denn die Mannschaft von Thomas Giering hätte mehr verdient gehabt. „Im Spiel gegen Neustadt gab es seit langer Zeit eine deutlich verbesserte Personalsituation. Das hat sich auch auf unser Spiel ausgewirkt. Viele grundlegende Dinge sind besser gelaufen. In der Defensive haben wir so gut wie nichts in den 90 Minuten zugelassen. Leider hat unser einziger individueller Fehler auch sofort zum Gegentor geführt. Das ist schon hart, aber passiert in unserer augenblicklichen Situation. Allerdings hätte ich mir die Situation die mit dem Elfmeterpfiff geahndet wurde, gern noch einmal angesehen. Vor allem da es zum späteren Zeitpunkt auch noch zur Gelb-Roten Karte geführt hat. Zwei sehr harte Entscheidungen. Hier merkt man doch sehr unterschiedliche Auffassungen bei den Schiedsrichtern. Im Spiel nach vorn haben wir uns ausreichend Chancen erarbeitet. Das Nutzen dieser Chancen war dann unser großes Defizit. Dort ist sicher auch der Ansatz für das kommende Spiel“, zeigt sich der Saalfelder Trainer optimistisch.

Sein Gegenüber Dennis Erkner will bei der Analyse der letzten Partie (1:1 gegen Bad Langensalza) hingegen nicht zu sehr ins Detail gehen. „Wir waren gegen Bad Langensalza zunächst sehr nervös und es hat eine Zeit gebraucht, dies abzuschütteln. Einige Dinge klappen schon gut, andere Sachen bedürfen mehr Training und Wiederholungen. Aber die taktischen Abläufe sind schon sichtbar. Aber Luft nach oben ist auf jeden Fall“, so der Eichsfelder Trainer.

Beide Teams suchen nun nach Stabilität, um sich punkttechnisch vom Tabellenkeller zu lösen. Wie im Fußball so oft, spielt dabei der Kopf eine wichtige Rolle. Dass die Saalfelder in der Thüringenliga mehr als konkurrenzfähig sind, zeigten sie letzte Spielzeit eindrucksvoll. Nun gilt es sich selbst aus der Abwärtsspirale zu holen. „Die Ursachen für die Negativserie sind uns bekannt und es wurde ausreichend darüber gesprochen. Jetzt müssen wir den nächsten Schritt auf dem Platz machen. Das negative Denken muss aus den Köpfen und eine gewissen Lockerheit wieder in unsere Aktionen. Vielleicht braucht man auch mal ein bisschen Glück“, sagt Thomas Giering.

Dennis Erkner stellt sich in Saalfeld auf ein Spiel auf Augenhöhe ein gegen einen Gegner, der durchaus Parallelen zu seiner Mannschaft hat: „Angeschlagene Boxer sind bekanntlich besonders gefährlich. Saalfeld ist eine gute Mannschaft, die ähnlich wie wir noch nicht stabil in den Ergebnissen und demzufolge auch nicht in ihren Leistungen ist. Nach wie vor legen wir aber unser Augenmerk auf uns selbst, um diese Stabilität zu erreichen. Saalfeld ist in einer ähnlichen Tabellenregion wie wir. Wir nehmen den Gegner absolut ernst und entgegen ihnen mit Respekt, zumal auch wir nicht von Sieg zu Sieg eilen.“

Fokus auf die eigene Mannschaft

Mit einem Fußball-Leckerbissen rechnen die beiden Trainer am Samstagnachmittag nicht, spannend dürfte es aber werden. „Die Spiele gegen Eichsfeld waren bisher her immer intensiv und knapp. Wir wissen was auf uns zu kommt. Aber zu erst schauen wir auf uns. Die Leistung von Neustadt wollen wir bestätigen und ein paar kleine Dinge noch besser machen. Auf jeden Fall sind die Spieler motiviert die Negativserie zu beenden. Diese Motivation dann in Spielfreude umzusetzen, ist die Aufgabe“, so Thomas Giering.

Dennis Erkner legt dabei auch den Fokus auf das eigene Team. „Wir wollen unsere Hausaufgaben machen. Immer wenn wir das umsetzen, was wir trainieren und uns vorgenommen haben, fahren wir gute Ergebnisse ein. Ich erwarte eher ein Abtasten, in dem beide Teams verhindern wollen Fehler zu machen und beide eher vorsichtig agieren werden. Aber es ist schwer vorher zu prognostizieren in welche Richtung sich das Spiel entwickelt. Beide Teams haben tabellarisch schon Druck und möchten sicher siegen.“

Aufrufe: 026.10.2023, 15:00 Uhr
André HofmannAutor