Starke Helpensteiner besiegen Teveren

Vor etwa 200 Zuschauern setzte sich der Neuling im Kreisduell der Fußball-Landesliga gegen Germania Teveren mit 4:1 durch. Von Beginn an prägten viele Zweikämpfe das Spiel, es gab nur wenige Gelegenheiten, den Ball ohne Bedrängnis weiterzuleiten. Diese Duelle gingen mit zunehmender Spielzeit an die Helpensteiner, die den höheren läuferischen und kämpferischen Aufwand betrieben.

Teverens Schlussmann Niklas Aretz klärte mit Fußabwehr gegen den quirligen Ibo Karpuz (32.), auf der anderen Seite zischte kurz darauf der 25-Meter-Schuss von Dominik Baczewski nur knapp am Torwinkel vorbei. Eine Flanke des fleißigen Niklas Hermanns verwertete Robin Jackels mit dem Kopf zum 1:0 (38.). Nach einem Foul an Karpuz an der Seitenlinie wurde es hektisch. Als sich die Akteure wieder beruhigt hatten, zeigte Schiedsrichter Alexander Pohl dem Teverener Kevin Werker die Rote Karte (42.). Germania-Trainer Rob Hutting befand, dass das auf einem Missverständnis beruhte. Werker habe ein niederländisches Wort gesagt, dass übersetzt „clever“ bedeutet, also ein Kompliment sei, der Schiedsrichter habe aber „Ratte“ verstanden. Der Platzverweis spielte den Helpensteinern noch mehr in die Karten. Mit einem Volleyschuss von halb rechts ins lange Eck erhöhte Jackels auf 2:0 (45.+1).

Teveren setzte nach der Pause alles auf eine Karte. Der große Aleksa Gacesa wurde für lange Bälle eingewechselt. Helpenstein zeigte sich beeindruckt und war vielfach zu hektisch, um die Überzahl auszuspielen. Pech hatte Robin Langer, der nach Vorarbeit des enorm fleißigen Julian Hahn mit der Hacke den Pfosten traf (63.). Nach einem Eckball von Nico Czichi traf der eingewechselte Jannis Perske per Kopf zum Abschlusstor (65.); es wurde wieder spannend. Einen Czichi-Schuss lenkte Helpensteins Schlussmann Torben Fritzsche über die Latte (66.). Doch nach einem Karpuz-Solo auf der Torauslinie sorgte Langer mit dem 3:1 für die Entscheidung (69.), zumal der SV mit Lukas Appel auch „Länge“ in die Defensive brachte. Der eingewechselte Max Gerighausen legte mit einem „Knaller“ nach Vorlage des ebenfalls eingewechselten Rocco Hoitink noch das 4:1 drauf (86.).

Lehnen wollte aus seinem starken Team niemanden herausheben. Rob Hutting war mit der ersten Viertelstunde seines Teams einverstanden. Dann habe Helpenstein mehr Zweikämpfe für sich entschieden, die er als teilweise grenzwertig einstufte. In der zweiten Halbzeit sei man dran gewesen, habe aber durch einen Fehler das dritte Gegentor kassiert.