2024-05-22T11:15:19.621Z

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Ein spannendes Duell um den Gruppensieg lieferten sich die Emmeringer um (schwarz) Simon Wimmer mit Landesligist SB Chiemgau Traunstein und (re.) Alessandro Discetti. Für mich bleibt es eines der schönsten Hallenturniere weit und breit. Und jetzt drücken wir unseren Emmeringer Freunden die Daumen! Anzings Trainer Christian Rauch Zwischenrunde am Samstag, 30. Dezember
Ein spannendes Duell um den Gruppensieg lieferten sich die Emmeringer um (schwarz) Simon Wimmer mit Landesligist SB Chiemgau Traunstein und (re.) Alessandro Discetti. Für mich bleibt es eines der schönsten Hallenturniere weit und breit. Und jetzt drücken wir unseren Emmeringer Freunden die Daumen! Anzings Trainer Christian Rauch Zwischenrunde am Samstag, 30. Dezember – Foto: franz ruprecht

Standing Ovations für Emmering – Anzing scheitert in der Vorrunde

Hallenfußball

Fußball-Kreisligist TSV Emmering hat gemeinsam mit seiner „grünen Wand“ den Einzug in die Zwischenrunde des Rosenheimer Sparkassenpokals gefeiert. Auch der SV Anzing hat sich gut verkauft, ist nach der Vorrunde aber raus.

Rosenheim – Als „alter Hase“ des Rosenheimer Budenzaubers weiß Christian Breu nur zu gut: „Die erste Runde ist immer ein wenig gewöhnungsbedürftig.“ Seit 2013 stand der TSV Emmering zweimal im Endspiel, wurde im Vorjahr und in Summe viermal Dritter. Die Pfarrbächer sind also eine Instanz auf dem Parkett der Rosenheimer Gabor-Halle und schienen bei ihrem Auftakt von einer gewissen Selbstsicherheit profitiert zu haben, die mit der Turnierroutine einhergeht.

„Jedes Jahr ist in den ersten beiden Spielen noch Sand im Getriebe, bis man sich an die Größe der Halle gewöhnt hat“, kommentierte Breu nichtsdestotrotz zwei Auftakterfolge gegen Tacherting (2:1) und Genc. Wasserburg (4:0), an denen Torwart Tobias Schütze maßgeblichen Anteil gehabt hatte.

Die Vorentscheidung um den Gruppensieg sollte bereits in Partie drei gegen den Landesligisten SB Chiemgau Traunstein zu Gunsten der Grenzstädter fallen. Weder Georg Hanslmayer, Thomas Leykam noch Christof Kirchlechner konnten ihre Hochkaräter im SB-Netz versenken und die technisch eindeutig beste Mannschaft dieser Vorrundengruppe nutzte gleich die erste ihrer insgesamt nur zwei Großchancen zum 1:0-Siegtreffer aus (7.). „Ich bin schon enttäuscht, weil wir die besseren Chancen hatten“, wusste Breu während einer kurzen Stärkungspause am Kiosk anschließend aber auch: „Wir haben noch alle Trümpfe in der Hand.“

Zwischenrunde am Samstag, 30. Dezember

Zudem hatte das Team um Coach Christian Kramlinger wie immer einen Joker auf der Tribüne: Mehr als ein Drittel der 350 Besucher machten für den TSV Stimmung, auf die „grüne Wand“ war Verlass. „Einfach geil, wie viel hier wieder los ist! Und dass uns die Fans mit Standing Ovations verabschiedet haben, war einfach wieder ein cooles Erlebnis“, freuten sich Breu und seine Mitspieler, dass man trotz Rückstand gegen die FT Rosenheim „ruhig geblieben und wieder ins gewohnte Spiel finden“ konnte – 2:1.

Das 5:1 zum Abschluss gegen Happing war für die Emmeringer nurmehr „Schaulaufen“ im Vorgriff auf die Zwischenrunde an diesem Samstag, 30. Dezember. „Offensiv war das gerade zu Beginn noch viel Stückwerk“, resümierte Breu für den Gruppenzweiten. „Ich glaube, das ist das positivste, was man an diesem Tag sagen kann: dass wir ruhig geblieben sind.“

Sachlich und versöhnlich ordnete auch Christian Rauch das Abschneiden des SV Anzing ein, der als Fünfter der Gruppe 3 kaum ein Wörtchen um die drei Quali-Tickets für die Zwischenrunde mitreden konnte. Mit Adrian Blumberg stand dem Coach lediglich ein Stammspieler aus dem Kreisliga-Kader zur Verfügung. „Wir hatten sieben Spieler aus der Zweiten und Dritten dabei, die noch nicht einmal als Zuschauer vorher in Rosenheim dabei waren. Natürlich hingen da die Trauben hoch.“

Jetzt drücken wir natürlich unseren Emmeringer Freunden die Daumen!

Anzings Coach Christian Rauch nach dem Turnier-Aus.

Wie hoch, das wurde dem SVA sogleich beim 0:6-Turniereinstieg gegen Rekordsieger und Landesligist TSV 1860 Rosenheim aufgezeigt. „Wir brauchen ja nicht reden, dass es gegen Sechzig oder Raubling von der Qualität her dann einfach nicht reicht, zumal wir ja nie vorher trainiert haben.“

Nach einem etwas unglücklichen 2:2-Remis mit Dorfen setzte es gegen Türk Spor Rosenheim (0:5) sowie Titelverteidiger Raubling (0:8) deutliche Pleiten. Dennoch betrachtete SVA-Trainer Rauch den Turniertag als „positives Erlebnis, wofür ein Siegerlebnis auch noch wichtig war“. Diesen trotze Anzing dem TSV Breitbrunn-Gstadt mit ansehnlichem Kombinationsfußball ab.

„Insgesamt bleibt es für mich aber eines der schönsten Hallenturniere weit und breit“, hofft Christian Rauch bei der nächsten Ausgabe, „dass möglichst viele unserer Hallen-Protagonisten verletzungsfrei sind und Zeit haben. Jetzt drücken wir natürlich unseren Emmeringer Freunden die Daumen!“

Aufrufe: 027.12.2023, 09:24 Uhr
Julian BetzlAutor