Stadt Langenfeld stellt Vereinen das Warmwasser ab

Das Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, beruft sich unter der Überschrift „Gasmangellage: Warmwasser-Verzicht in Sportstätten“ auf die Alarmstufe des Notfallplans Gas, den das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie am 23. Juni ausgerufen hat. Weiter heißt es: „Im Rahmen der gestrigen Ratssitzung betonte Bürgermeister Frank Schneider die Vorbildfunktion der Stadtverwaltung, wenn es darum geht, eine Gasmangellage im Winter zu verhindern. (...) Aus diesem Grund wird ab sofort auf die Warmwasserversorgung in den städtischen Turn- und Sporthallen sowie auf den städtischen Sportplatzanlagen verzichtet. Auch die Raumtemperatur wird auf ein zumutbares Mindestmaß reduziert. Wichtig: Das Duschen, Händewachsen etc. ist weiterhin mit Kaltwasser möglich.“

Dass diese Umstellung bei den Sportlern nur bedingt auf Gegenliebe stoßen dürfte, ist der Stadt bewusst: „Nach den Infektionsschutz-Maßnahmen mit langen Lockdowns ist dies nun die nächste erhebliche Einschränkung, die wir unseren Sportvereinen zumuten müssen“, schreibt die Verwaltung, glaubt aber auch: „Wir gehen aufgrund der kritischen Lage davon aus, dass Sie uns erneut mit Verständnis begegnen, die unabdingbaren Maßnahmen mittragen und entsprechend an Ihre Mitglieder kommunizieren.“

Über die Dauer der Warmwasser-Einsparung könne die Stadt „noch keine verbindliche Aussage“ treffen, sie wirbt aber noch einmal bei den Vereinen, bedankt sich für ihr Verständnis und Engagement und betont: „Dies zeichnet den Langenfelder Sport, die Langenfelder Vereinslandschaft aus. Gerne dürfen Sie, sollten Sie weitere Ideen zur Energie-Einsparung haben, uns diese mitteilen. Denn eines ist klar: Die aktuelle Situation geht uns alle an.“