2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Jubel beim VfL Kaufering: Mit dem 5:0-Sieg gegen den FC Heimertingen haben sie den Aufstieg in die Landesliga geschafft.
Jubel beim VfL Kaufering: Mit dem 5:0-Sieg gegen den FC Heimertingen haben sie den Aufstieg in die Landesliga geschafft. – Foto: Thorsten Jordan

Ein historischer Tag für den VfL Kaufering

Der Bezirksliga-Meister steigt nach dem 5:0-Sieg gegen Heimertingen in die Landesliga auf +++ Bobingen beendet den Türkgücü-Fluch +++ Düstere Aussichten für den TSV Mindelheim +++ Für Babenhausen spitzt sich die Lage zu

Es war ein historischer Abend für den VfL Kaufering: Die letzten Minuten im Heimspiel gegen Heimertingen liefen noch, da gab es – vermutlich zum ersten Mal überhaupt – bereits Bier auf der Spielerbank. Und nach dem Abpfiff war der Jubel schier grenzenlos. Durch das überzeugende 5:0 steigt der VfL vorzeitig in die Landesliga auf. Der TSV Bobingen schlägt im Derby den SV Türkgücü Königsbrunn klar mit 6:2 und beendet damit die schlechte Serie in den direkten Duellen. Der TSV Mindelheim hat das nächste Endspiel um den Klassenerhalt verloren. Mit 1:6 ging die Elf von Trainer Benedikt Deigendesch in Neugablonz unter. Damit ist der direkte Klassenerhalt nahezu ausgeschlossen. Möglich ist eigentlich nur noch der Sprung auf einen Relegationsplatz – und selbst das haben die Mindelheimer nicht mehr in der eigenen Hand.

Spieltext Kaufering – Heimertingen

Obwohl ein Punkt genügt hätte, drängte der VfL von Beginn an auf den Dreier. Zunächst allerdings vergab man reihenweise beste Chancen. Erst in der 26. Minute vollendete Marcel Lex einen schönen Spielzug zur Führung. Nur vier Minuten später fiel das 2:0. Felix Mailänder verwandelte einen Elfmeter ausgesprochen frech. Trotz weiterer bester Chancen blieb es dabei zur Pause. Auch wegen einer sehr guten Leistung von Heimertingens Zwei-Meter-Mann Florian Egle im Tor. Doch Kaufering machte in der zweiten Halbzeit da weiter, wo es zuvor aufgehört hatte. Und in der 54. Minute sorgte Maximilian Muha, der für Bucher gekommen war, für das erlösende 3:0. Von Heimertingen war wenig zu sehen, die wenigen Vorstöße der Gäste wurden sicher von der Kauferinger Abwehr gestoppt. Für die Entscheidung sorgte wieder ein schöner Spielzug, den Marcel Lex in der 59. Minute mit dem 4:0 abschloss. Schließlich gelang dem eingewechselten Fabian Schwabbauer in der 71. Minute der Treffer zum 5:0-Endstand. Insgesamt war Heimertingen mit diesem Ergebnis noch gut bedient: Aufgrund der Chancen hätte der Sieg durchaus zweistellig ausfallen können. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Moritz Osteried (Augsburg) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Marcel Lex (26.), 2:0 Felix Mailänder (30./Foulelfmeter), 3:0 Maximilian Muha (54.), 4:0 Marcel Lex (59.), 5:0 Fabian Schwabbauer (71.)
Bes. Vorkommnis: Daniel Rimmer scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Florian Egle (88.)

Nach dem 6:2-Sieg im Derby gegen Türkgücü Königsbrunn war der Jubel beim TSV Bobingen groß.
Nach dem 6:2-Sieg im Derby gegen Türkgücü Königsbrunn war der Jubel beim TSV Bobingen groß. – Foto: Elmar Knöchel

Trotz des klaren Siegs fanden die Gäste aus Königsbrunn in den ersten Minuten besser ins Spiel und waren präsenter in den Zweikämpfen. Die Bobinger Hintermannschaft blieb allerdings stabil und das Spiel drehte sich im Laufe der ersten Halbzeit zugunsten der Gastgeber. In der 43. Minute schlug Julian Peitzsch einen Ball lang in den Strafraum und Florian Gebert verlängerte mit dem Kopf zum 1:0. Ein psychologisch wichtiger Zeitpunkt für die Bobinger. Kurz nach Wiederanpfiff setze Nicolas Prestel stark nach und hielt einen schon im Aus geglaubten Ball im Spiel. Den spielte er auf Gebert, der mit dem Kopf auf 2:0 erhöhte (52.). Die Bobinger spielten sich anschließend in einen Rausch und Berkay Akgün erzielte nach erneuter Vorlage von Nicolas Prestel das 3:0 (63.). In der 70. Minute spielte sich Türkgücü gut über die linke Seite mit Kerem Cakin durch und Esse Akpaloo markierte den Anschlusstreffer für die Gäste. Die Hoffnungen auf ein Comeback zerstörte Bobingens Kapitän Hüseyin Tomakin nur vier Minuten später, nachdem er bei einer Ecke aufgerückt war und den Drei-Tore-Vorsprung wiederherstellte. In der 78. Minute verkürzte Daniel Viana Dos Santos auf 2:4, ehe Maximilian Krist und Florian Gebert die Treffer fünf und sechs für den TSV Bobingen erzielten (80. und 86.). (Simler) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tobias Beyrle (Friedberg) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Florian Gebert (43.), 2:0 Florian Gebert (52.), 3:0 Berkay Akgün (62.), 3:1 Esse Francois Akpaloo (70.), 4:1 Hüseyin Tomakin (74.), 4:2 Daniel Cesar Viana dos Santos (77.), 5:2 Maximilian Krist (79.), 6:2 Florian Gebert (85.)
Rot: Tolga Özkan (78./SV Türkgücü Königsbrunn)

Durch eine 2:3-Heimniederlage gegen den TV Bad Grönenbach spitzt sich die Lage im Abstiegskampf für den TSV Babenhausen weiter zu. Babenhausen ging durch Fatih Ademi in Führung (19.). Den Ausgleich erzielte Denis Wassermann (41.). Nach nur drei Minuten im zweiten Spielabschnitt schoss Kevin Riehle die Gäste in Führung. In der 55. Minute fiel der Ausgleich durch Alexander Münzhuber. Nach der Gelb-Roten Karte für Arber Morina waren die Fuggermärktler die letzten 20 Minuten in Unterzahl und verloren durch ein Eigentor von Noah Graf kurz vor Schluss. (lsi) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Jakob Lang (Walkertshofen) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Fatih Ademi (19.), 1:1 Denis Wassermann (41.), 1:2 Kevin Riehle (48.), 2:2 Alexander Münzhuber (55.), 2:3 Noah Graf (90. Eigentor)
Gelb-Rot: Arber Morina (72./TSV Babenhausen/)

Thalhofen legt gleich von Beginn an richtig los und kam bereits nach wenigen Minuten zu zwei hochkarätigen Torchancen. Da die aggressiven Gäste immer wieder die Zweikämpfe suchten, kamen die Ottobeurer nicht in die Partie. Die verdiente Führung des FCT erzielte Dominik Dürr, der einen Freistoß ins kurze Eck setzte. Auch nach der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel und hatten eine Chance auf das 2:0, doch Torhüter Michael Raith rettete aus kürzester Distanz. Im Anschluss daran folgte die beste Zeit der Gastgeber. Nach einer Flanke von der linken Seite verwertete Marc Michels diese per Schlenzer in die lange Ecke zum Ausgleich. Als Dominik Hailer in den Rücken der Abwehr flankte, erzielte Christian Kofler mit einem Volleyschuss die Entscheidung (68.).
Schiedsrichter: Moritz Simnacher (Dürrlauingen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Dominik Dürr (43.), 1:1 Marc Michels (53.), 2:1 Christian Kofler (68.)

„Das Ergebnis spricht eine klare Sprache – und ist auch verdient“, sagt Deigendesch zur 1:6-Klatsche gegen den Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt. „Neugablonz hat unsere Fehler dank seiner individuellen Klasse sehr gut ausgenutzt“, sagt der TSV-Trainer, der einmal mehr eine Not-Elf ins Rennen schicken musste. Die Partie begann dann auch denkbar schlecht für den TSV Mindelheim: Nach acht Minuten schlug ein „Sonntagsschuss aus 30 Metern“ hinter Torhüter Alexander Mayr zum 0:1 ein. Schon wieder musste Mindelheim also einem Rückstand hinterherlaufen. Das nutzte Neugablonz gnadenlos aus und erhöhte noch vor der Pause auf 3:0. Letztlich war da schon klar, dass die Partie verloren ist. Trotzdem attestiert Deigendesch seinem Team – zumindest einem Großteil der Mannschaft, wie er betont – einen starken Willen. „Die meisten Jungs haben sich von der ersten Minute an reingehauen und alles gegeben. Aber wenn das eben nur 80 Prozent der Mannschaft tun, dann reicht es eben nicht“, so Deigendesch. Wem er diese Einstellung abspricht, verrät er nicht. (axe) Lokalsport MZ
Schiedsrichter: Lukas Schön (Egg an der Günz) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Ivan Buhic (8.), 2:0 Benjamin Maier (20.), 3:0 Benjamin Maier (37.), 4:0 Dorijan Ozvald (60.), 4:1 Quirin Mack (70.), 5:1 Sandi Marijanovic (82.), 6:1 Mathias Franke (86.)

Bei der TG Viktoria Augsburg erfüllte die SpVgg Kaufbeuren ihre Pflichtaufgabe und besiegte das Schlusslicht mit 3:0. Viktoria-Keeper Lukas Baur war nach 20 Minuten auf der Hut, als Paboy Camara alleine vor ihm auftauchte. Innerhalb neun Minuten klingelte es dann dreimal im Gehäuse der Gastgeber: In der 35. Minute verwandelte Robin Conrad einen an ihm verursachten Foulelfmeter. Sieben Minuten später war es erneut Conrad, der auf 2:0 erhöhte. Paboy Camara machte in der 44. Minute mit dem 3:0 den Sack zu.
Schiedsrichter: Sebastian Fleschhut (Seeg) - Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Robin Conrad (35. Foulelfmeter), 0:2 Robin Conrad (42.), 0:3 Paboy Camara (44.)

Die erste Halbzeit plätscherte ohne große nennenswerte Torchancen bis kurz vor der Pause dahin. Kurz vor dieser hatten die Gastgeber noch mit einer Dreifach-Chance die Möglichkeit in Führung zu gehen. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang Valentin Wiest per direkt verwandeltem Eckball die Erkheimer 1:0-Führung. Richard Geiger baute die Führung nach einem an ihm verursachten Foulelfmeter zum 2:0 aus. Die Hausherren kontrollierten in der Folgezeit die Partie und keine Oberstdorfer Chancen zu. Kurios war das 3:0 in der 88. Minute, als Philipp Jöchle im sitzen den Endstand erzielte.
Schiedsrichter: Jürgen Gabel (Augsburg) - Zuschauer: 230
Tore: 1:0 Valentin Wiest (55.), 2:0 Richard Geiger (68. Foulelfmeter), 3:0 Philipp Jöchle (88.)

Aufrufe: 012.5.2022, 18:47 Uhr
Bernhard MeitnerAutor