Verbandsliga: SG Rüsselsheim hat alles selbst in der Hand

Dass die Mannschaft eben jenes Ziel fest im Blick hat, bewies sie gegen Oberrad von Anfang an. Fünf hochkarätige Chancen verbuchten die Platzherren in der Frühphase der Partie, nur eine fand durch Amin Kouraji den Weg ins Tor (11.). „Wir hätten das Spiel schon in der ersten Halbzeit entscheiden können“, betonte SG-Teammanager Cem Ilhan. Der Gegner, einer der direkten Konkurrenten der Rüsselsheimer im Abstiegskampf, hatte zwar ungewöhnlich viele Ecken, dafür aber ziemlich wenige Torchancen vorzuweisen. Die wenigen Möglichkeiten der Gäste parierte der blendend aufgelegte SG-Keeper Fabian Juricic. So blieben am Ende drei eminent wichtige Punkte in SG-Händen.

SG Rüsselsheim: Juricic – Aboub (67. Askinartar), Kouraji, Gül, Donkov, Yildiz, Efil, de Oliveira, Günel, Pascali, Neufang (71. de Paulo).

Die Gastgeber verloren ihr erstes Spiel unter dem neuen Cheftrainer Marcel Stein knapp. Dieser hatte sein Amt erst vor wenigen Tagen von Roberto Fucci übernommen, der aus beruflichen Gründen aufgehört hatte. „Die ersten 20 Minuten haben wir verschlafen“, gab Stein zu. So gingen die Gäste auch schnell mit zwei Toren durch Damjan Balic (4.) und Petrit Hulaj (16.) in Führung. Amer Smajovic gelang kurz danach allerdings per Fernschuss aus 25 Metern der Anschluss (21.). Gioele Fiandaca egalisierte später sogar (38.). Nicht lange vor dem Pausenpfiff netzte Hulaj nach einem Konter dann jedoch erneut für Rodgau ein (44.).

„Nach dem Ausgleich war unsere Moral oben. Die erneute Führung der Gäste kurz vor der Halbzeit war natürlich ein Dämpfer“, sagte der neue Coach. Im zweiten Akt kam die Atrhein-Crew noch zu weiteren Großchancen, am Ende blieb es aber bei der knappen Niederlage. „Ein Punkt wäre verdient gewesen“, betonte Stein.

VfB Ginsheim II: Dorth – Karatas, Aidoud, Nagayoshi, Bichinashvili, Ripplinger (55. Garte), Smajovic, Gropeanu (64. Seto), Bolela, Fiandaca, Profumo.

Tore: 0:1 Balic (4.), 0:2 Hulaj (16.), 1:2 Smajovic (21.), 2:2 Fiandaca (38.), 2:3 Hulaj (44.); Zuschauer: 100.

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