2024-05-02T16:12:49.858Z

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Wer schießt beim HSV Langenfeld die Tore?
Wer schießt beim HSV Langenfeld die Tore? – Foto: A. Wahl

HSV vermisst Torjägerin Julia Keppner

Bei der 1:2-Heimniederlage enttäuschen die Langenfelder Fußballerinnen in der Offensive – selbst der Ehrentreffer ist ein Eigentor von Gustorf-Gindorf.rn

Gegen die Spielvereinigung Gustorf-Gindorf enttäuschten die Fußballerinnen des HSV Langenfeld vor allem in der Offensive und verloren am Ende verdient mit 1:2 (0:1). Trainer Carsten Kerkhoff fordert in den kommenden Wochen eine deutliche Leistungssteigerung, um den Klassenerhalt in der Niederrheinliga erreichen zu können.

Gegen die Grevenbroicherinnen lag der Fokus zunächst auf der Defensive. Damit wollten die Langenfelderinnen die starke Offensive der Gäste rund um Vanessa Wistuba (25 Tore in 17 Spielen) in Schach halten. Tatsächlich verteidigte der HSV vor heimischer Kulisse konsequent und ließ bis auf einen Pfostentreffer zunächst wenig zu. Dennoch musste Torfrau Lena Wasow nach einer halben Stunde hinter sich greifen, als Sophia Molnar nach Vorarbeit von Julia Comouth ihr sechstes Saisontor markierte.

Die Hucklenbrucherinnen versprühten auch nach dem Seitenwechsel keine Gefahr. So plätscherte die Partie lange Zeit vor sich her. Zehn Minuten vor Schluss sorgte Christina Reiff dann für die Entscheidung aus Sicht der Gäste. Diesmal war es Molnar, die den Treffer auflegte. Daraufhin schien die Partie gelaufen, doch der Hucklenbrucher Sportverein kam mit der einzig wirklichen Torchance im gesamten Spiel noch zum Anschlusstreffer. Sinnbildlich für die Offensivbemühungen der Rot-Weißen an diesem Tag – es war ein Eigentor, das die heimischen Fans jubeln ließ.

Die Langenfelderinnen versuchten im Anschluss zwar noch einmal alles, fanden aber gegen die stabil stehende Defensive von Gustorf-Gindorf kein Durchkommen. So stand am Ende eine verdiente und enttäuschende 1:2-Niederlage auf der Anzeigetafel, durch die das Kerkhoff-Team weiterhin tief im Abstiegskampf verbleibt.

Hoffnungen ruhen auf Keppner

„Wir haben sehr gut verteidigt, aber schlecht nach vorne gespielt. Wir haben im ganzen Spiel nur drei torgefährliche Abschlüsse zugelassen, zwei davon führten zu Gegentoren. Jedoch haben wir selbst auch nur eine wirkliche Torchance heraus gespielt“, berichtete Kerkhoff. Seine Mannschaft müsse sich vor allem im Pass- und Positionsspiel steigern. Nur dann könne das Saisonziel, der Klassenerhalt, erreicht werden, meinte der 51-Jährige.

Die Hucklenbrucherinnen haben trotz der Pleite weiterhin vier Punkte Vorsprung auf den SV Walbeck, der jedoch ein Spiel weniger bestritten hat. Nun treffen die HSV-Damen auf Heißen Mülheim an der Ruhr. Das Hinspiel gewann die Kerkhoff-Elf deutlich mit 3:0. Julia Keppner traf doppelt. Die verletzte Top-Torjägerin wurde gegen Gustorf-Gindorf schmerzlich vermisst und könnte für die nächste Partie wieder eine Option sein. Danach treffen die Langenfelderinnen auf die Spielvereinigung Steele, die bis dahin schon abgestiegen sein könnte. Mit sechs Punkten gegen die direkten Konkurrenten könnte der Klassenerhalt bereits vorzeitig gesichert werden. Sollte der HSV jedoch patzen, würde das große Zittern im Saisonfinale losgehen. Dies weiß auch Kerkhoff, der betonte: „Die nächsten beiden Begegnungen werden richtungsweisend sein“.

HSV-Damen: Wasow – Glass, Schnatenberg, Hantke, Herhalt, Hutter, Mager, Schwarz, Thal, Wahl, Raucamp

Aufrufe: 010.5.2022, 21:00 Uhr
RP / René RekusAutor