2024-04-30T13:48:59.170Z

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Mit dem 2:1-Sieg in Günding (rote Trikots) haben Johannes Perchtold (rechts) und die SpVgg Erdweg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan.
Mit dem 2:1-Sieg in Günding (rote Trikots) haben Johannes Perchtold (rechts) und die SpVgg Erdweg einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. – Foto: hab

Spiel in Weichs endet mit kuriosen Tor – Gündigen verliert an Boden – Dachau gewinnt wilde Partie

Spannende Spiele der Kreisliga 1

Der SV Günding verliert das Landkreis-Derby gegen Erdweg und steckt in immer ärgeren Schwierigkeiten. Der TSV Allach kann klaren Sieg gegen holen.

SV Günding – SpVgg Erdweg 1:2

Der SV Günding taumelt mit dieser Heimniederlage immer mehr der Abstiegsrelegation entgegen. Erdweg hingegen scheint nach diesem Sieg schon fast gerettet zu sein.

Dabei begann es gut für die Gündinger. Philipp Schick brachte das Heimteam in der 57. Minute in Führung. Erdweg glich jedoch schon in der 64. Spielminute durch Martin Reindl aus. Auf die Verliererstraße brachte Günding dann die Rote Karte für Kevin Bachhuber zwei Minuten später. Erdweg nutzte die Überzahl, in der 79. Minute machte Martin Reindl das zweite Tor.

„In der Summe war das ein hochverdienter Auswärtssieg“, sagte Erdwegs Sprecher Robert Strixner. „Einmal mehr haben wir es versäumt, die Tore früher zu machen. Aber mit den beiden Siegen gegen unsere unmittelbaren Tabellennachbarn lässt es sich beruhigter in die nächsten schweren Aufgaben gehen.“ SVG-Trainer Markus Remlein ärgerte sich über eine verschlafene erste Halbzeit, „aber am Ende hätten wir schon einen Punkt verdient“. (ro)

TSV München 54 – TSV Dachau 1865 II 3:4

Die Dachauer Zweite entschied ein wildes Spiel für sich. Die Zuschauer sahen nicht nur sieben Volltreffer, sondern auch zwei glatt Rote Karten, eine für die Gastgeber und eine für Dachau. Nach Handgreiflichkeiten mussten Adam Puta (München) und Jan Lipovsek vom Feld.

Die Dachauer kamen zurück wie Phönix aus der Asche. Adam Puta (32.) und Ahmet Ünal (33.) hatten die Gastgeber 2:0 in Führung gebracht. Doch Dragan Radojevic (37.), der tags zuvor noch einen Kurzeinsatz in der Bayernliga gehabt hatte, und Mario Gratzl (Foulelfmeter/52.) glichen aus. Tobias Beyer konnte dann sogar in der 62. Spielminute auf 3:2 für Dachau 1865 stellen. Die letzten Minuten hatten es dann in sich. Erst glich der Tabellenzweite zum 3:3 durch Berkan Altug aus (77.). Dann kassierte Münchens Ahmet Ünal eine 10-Minuten-Zeitstrafe. Albin Zekiri besorgte in der 90. Minute in Überzahl das Siegtor.

Dachaus Spielertrainer Christian Doll war überglücklich: „Wie wir gespielt haben und uns nach dem Rückstand uns zurückgekämpft haben, war beeindruckend.“ (ro)

SV Weichs – TSV Bergkirchen 2:2

In einem Spiel mit großem Finale war Weichs zunächst die bessere Mannschaft. Die Heimelf kontrollierte Ball und Gegner, erspielte sich einige Chancen und nutzte eine davon: Alen Muminovic traf in der 39. Minute nach einer Ecke zum 1:0. Verdient, auch wenn Bergkirchen ebenfalls gute Aktionen hatte. „Ihre Standards und auch Konter waren brandgefährlich“, musste SVW-Trainer Korbinian Regert anerkennen. Vor dem Seitenwechsel verteidigten die Weichser diese Situationen allerdings gut weg.

Zu Beginn der zweiten Hälfte verpasste es der SVW, den zweiten Treffer nachzulegen, ehe der Faden riss. Die Gäste nutzten dies aus. Martin Hainzinger drehte mit seinem Doppelpack (56., 70.) das Spiel. Bergkirchen zog sich daraufhin weit zurück. Weichs drückte, fand die Lücke aber nicht – bis tief in die Nachspielzeit. Da warfen die Gastgeber alles nach vorne. Bei einem Freistoß eilte sogar Torhüter Fabian Langer mit in den Strafraum. Und Langer wurde tatsächlich zum Helden: Er kam mit dem Kopf an den Ball und erzielte mit der letzten Aktion des Spiels den 2:2-Endstand. (stm)

TSV Allach München – TSVE Karlsfeld II 4:0

Die Eintracht-Zweite hatte sich etwas ausgerechnet beim TSV Allach, erwischte aber einen gebrauchten Tag. „Kurz und knapp: Wir waren absolut chancenlos – und das von der ersten Minute an“, resümierte Trainer Fabian Porsch nach dem Schlusspfiff. Die Karlsfelder verloren zu viele Zweikämpfe im Zentrum und stellten sich auch auf dem Flügel nicht clever an. Fouls waren die Folge. Und die Standards der Allacher kamen gefährlich. Drei davon führten in der ersten Hälfte zu Treffern: Zunächst traf Duro Ereiz (10.), ehe Thomas Weiß – ebenfalls nach einer Ecke – das 2:0 nachlegte (33.). Nur zwei Minuten später traf Uli Fries mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 3:0. Das Spiel war zur Halbzeit entschieden.

Nach dem Seitenwechsel spielte Allach die Führung locker runter und legte sogar einen weiteren Treffer nach. Nach Maximilian Guerras 4:0 (72.) passierte nichts Entscheidendes mehr.

Fabian Porsch: „Sie waren abgezockt, wir nicht. Wir haben unsere Vorgabe überhaupt nicht umgesetzt, wir wollten Diagos spielen, haben aber Kurzpässe gespielt und dabei zu viele Bälle verloren.“ (stm)

Aufrufe: 016.4.2024, 08:10 Uhr
Moritz StalterAutor