2024-04-29T14:34:45.518Z

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Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich über weite Strecken die Landesliga-Fußballer des SC Oberweikertshofen (grüne Trikots) und der Kreisligist aus Geiselbullach.
Ein Duell auf Augenhöhe lieferten sich über weite Strecken die Landesliga-Fußballer des SC Oberweikertshofen (grüne Trikots) und der Kreisligist aus Geiselbullach. – Foto: Peter Weber

Sparkassencup: Geiselbullachs Finaltraum platzt in letzter Minute - „Richtig bitter“

Siegtreffer erst in der Nachspielzeit

Der TSV Geiselbullach war im Halbfinale des Sparkassencups auf bestem Weg in Richtung Überraschung. Doch dann schlug Oberweikertshofen zurück.

Geiselbullach – Die Kreisliga-Kicker des TSV Geiselbullach hatten im Halbfinale des Sparkassencups schon das Elfmeterschießen im Blick, als der Landesligist aus Oberweikertshofen in der 92. Minute noch einmal zuschlug. Der kurz zuvor eingewechselte Fabio Meikis begrub mit seinem Tor zum 2:1 alle Geiselbullacher Finalträume. Allerdings nicht ganz regulär, wie Trainer-Vertreter Martin Held monierte. Er hatte ein Foul von Meikis gesehen, als der sich im Kampf um den Ball durchsetzte, ehe er eiskalt zum Siegtreffer einschob. „Ich lasse bei der Bewertung meine Vereinsbrille auf und bin froh, dass das nicht geahndet wurde“, meinte SCO-Abteilungsleiter Uli Bergmann. Über einen Pfiff des Schris hätte man sich aber wohl nicht beschweren können.

„Richtig bitter“, lautete nicht nur deswegen das Fazit von Martin Held. „Wir waren richtig gut im Spiel, haben gut verteidigt und hatten auch unsere Chancen.“ Er habe das Gefühl gehabt, dass sein Team näher am 2:1 sei, als der Favorit aus Oberweikertshofen. Ohnehin sagte Held: „Man hat zu keiner Sekunde des Spiels einen Klassenunterschied gesehen.“

Uli Bergmann: „Nach dem Tor habe ich gedacht, dass es für uns ein Selbstläufer wird“

Dabei hatte es zunächst so ausgesehen, als würde der Landesligist das Ruder an sich reißen. Carl Weser brachte den SCO kurz vor der Pause in Führung (39.). „Nach dem Tor habe ich gedacht, dass es für uns ein Selbstläufer wird“, gesteht Bergmann. „Da habe ich mich vielleicht geirrt.“ Stattdessen drehten die Gastgeber auf. Jens Bürgner besorgte in der 57. Minute den Ausgleich und leitete spätestens damit eine Druckphase des Kreisligisten ein. Doch ein Tor sollte nicht mehr fallen – bis Meikis kurz vor Abpfiff einnetzte.

Bergmann fühlte mit den Kontrahenten mit. „Geiselbullach hat es uns sehr schwer gemacht. Das Elfmeterschießen hätten sie sich verdient.“ Es kam anders. Und so freue er sich jetzt auf das Finale gegen den Landesliga-Konkurrenten aus Olching. „Dieses Finalduell hat es schon lange nicht mehr gegeben.“ (Thomas Benedikt)

Aufrufe: 011.4.2024, 09:42 Uhr
Thomas BenediktAutor