2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Die SSV Dillingen kehrt nach dem Abstieg 2017 als Meister wieder in die Kreisliga zurück. Im Bild stehend von links: Erster Vorsitzender Christoph Nowak, Ömer Özkul, Gazmend Nuraj, Mehmet Kroschinski, Ringo Käb, Felix-Adrian Körber, Kenan Zienc, Konstantin Sakowrjaschin, Kevin Wohldann, Yanislav Delov, Alexander Kinder, Berat Kasumi - vordere Reihe von links: Adonis Isufi, Thomas Kratz, Marcel Hander, Dominik Riedinger, Nico Zoch, Kasem Al Shabani, Amer Hussein
Die SSV Dillingen kehrt nach dem Abstieg 2017 als Meister wieder in die Kreisliga zurück. Im Bild stehend von links: Erster Vorsitzender Christoph Nowak, Ömer Özkul, Gazmend Nuraj, Mehmet Kroschinski, Ringo Käb, Felix-Adrian Körber, Kenan Zienc, Konstantin Sakowrjaschin, Kevin Wohldann, Yanislav Delov, Alexander Kinder, Berat Kasumi - vordere Reihe von links: Adonis Isufi, Thomas Kratz, Marcel Hander, Dominik Riedinger, Nico Zoch, Kasem Al Shabani, Amer Hussein – Foto: Karl Aumiller/Donau Zeitung

Souveräne SSV Dillingen feiert Meistertitel und Kreisligarückkehr

Vom zweiten bis zum 24. Spieltag schien der SSV Neumünster-Unterschöneberg als Spitzenreiter das Maß aller Dinge in der Kreisklasse West 2 Schwaben, der Meistertitel schien nur über das Team von Trainer Jan Schrodi zu führen. Doch das Team aus dem Landkreis Ausgburg zeigte im Saisonendspurt sichtlich Nerven, verspielte den bereits sicher geglaubten direkten Kreisligaaufstieg mitunter in den Schlussminuten und muss nun mit dem TSV Ebermergen (Kreisklasse Nord 1), dem SV Neuburg/Kammel (Kreisklasse West 1) sowie dem BC Schretzheim (Kreisklasse Nord 2) in die harte Aufstiegsrelegation, wo man nach einer recht durchwachsenen Frühjahrsrunde sicherlich nicht als Topfavorit gilt.

Die SSV Dillingen hingegen schob sich mit einem fulminanten letzten Saisondrittel, am Schluss standen sieben Dreier in Serie zu Buche, noch eindrucksvoll an Neumünster vorbei und durfte am Ende genauso zurecht wie völlig verdient feiern. Die Gesamtbilanz der Kreisstädter in der Spielzeit 2022/23 ist wahrlich beeindruckend: 19 Siegen und fünf Unentschieden stehen nur zwei Niederlagen gegenüber, was einen herausragenden Punkteschnitt von 2,38 erzielten Zählern pro Spiel im Schnitt ergibt.

Demütig und konzentriert waren die Kreisstädter auch die letzte, wahrlich unangenehme Aufgabe auf dem Aislinger Kapellenberg angegangen. SVA-Trainer Sezgin Er hatte mit seiner Mannschaft die komplette Saison noch kein Heimspiel verloren und so durfte sich das in den letzten Wochen taumelnde Neumünster durchaus nochmal berechtigte Hoffnungen auf den zwingend notwendigen Dillinger Ausrutscher machen, doch daraus wurde nichts: Zwar hatte der gefällige Niklas Emminger die Gastgeber, die alles in die Waagschale warfen und sich überhaupt nichts vorwerfen lassen müssen, auf Vorlage von Florian Uhl bereits nach sieben Minuten in Führung geschossen, doch der Meister schüttelte sich kurz, brachte dann mehr Tempo ins Offensivspiel und stellte noch vor der Pause die Weichen klar auf Aufstieg: Routinier Dominik Riedinger glich nach Assist von Adonis Isufi zunächst aus (27.), ehe Letzterer nach einem langen Ball seines Schlussmanns Felix-Adrian Körber nur drei Minuten später seine Farben in Führung schoss. Der überragende Marcel Hander legte noch vor der Pause auf Vorlage von Gazmend Nuraj für die SSV Dillingen nach - 1:3 (41.). Nuraj musste noch vor der Pause verletzt vom Platz, nachdem er aus kurzer Distanz von Ball am Kopf getroffen wurde und sein Auge infolgedessen binnen kürzester Zeit wie das eines schwer getroffenen Boxers aussah.

Erneut Isufi sorgte in einer fairen Partie, die von Bayernligareferee Philipp Ettenreich (Vfl Zusamaltheim/Schiedsrichtergruppe Donau) souverän geleitet wurde, für die Vorentscheidung: Nach einer Freistoßflanke seines Kapitäns Berat Kasumi traf er aus kurzer Distanz zum 1:4-Endstand (52.), Partie und Aufstiegsrennen waren zugunsten der SSV Dillingen entschieden. Wie sehr deren Team in den letzten Wochen zusammengerückt war, zeigte sich auch in den letzten Spielminuten, als der loyale Ersatzkeeper Kenan Zienc für den in der abgelaufenen Spielzeit einmal mehr überragenden Körber eingewechselt wurde und so zu seinem ersten Saisoneinsatz kam.

Aufrufe: 02.6.2023, 02:21 Uhr
Christoph NowakAutor