2024-04-25T14:35:39.956Z

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Alexander Schäffler musste feststellen, dass Illertissen II eine Hausnummer zu groß war.
Alexander Schäffler musste feststellen, dass Illertissen II eine Hausnummer zu groß war. – Foto: HAB

„So ein Sieg in Unterzahl setzt Kräfte frei“: Jetzendorf hofft auf volle Akkus gegen Gersthofen

Englische Woche in der Landesliga

„Der Abstand soll nach dem Spiel nicht kleiner sein“, sagt Alexander Schäffler, Spielertrainer der Jetzendorfer.

Jetztendorf - Alexander Schäffler hofft, dass seine Spieler nach der Energieleistung am vergangenen Wochenende ihren Akku wieder aufgeladen haben. Und falls nicht, baut er auf den Effekt aus dem Erkheim-Spiel: „So ein Sieg in Unterzahl setzt Kräfte frei.“

Die Grün-Weißen mussten bei ihrem 2:1-Erfolg nach der Notbremse von Wojciech Swierkosz in der fünften Minute zu zehnt spielen. Anstatt zu hadern, rissen die Führungsspieler wie Max Kreitmair, Wlad Beiz und Kapitän Martin Öttl das Team mit. Die wohl größte Leistung der Jetzendorfer war an diesem Tag, dass nicht auffiel, dass sie ein Spieler weniger waren. „Das war ein Statement für uns selbst. Wir haben gesehen, dass wir in der Landesliga trotz langer Unterzahl gewinnen können. Und das sogar verdient“, so Spielertrainer Schäffler. Und weiter: „Wir haben gezeigt, was uns auszeichnet. Dass wir ein unglaublich gutes Team sind, in dem jeder für den anderen Gras frisst.“

Um solch einen Aufwand betreiben zu können, müssen die Spieler topfit sein. Um mit frischen Beinen in das nächste Spiel gehen zu können, schraubte Schäffler vor dem Duell mit Gersthofen die Intensität herunter. Am Montagabend stand eine Regenerationseinheit auf dem Plan.

Der TSV Gersthofen geht ebenfalls mit einem Erfolgserlebnis in das erste Aufeinandertreffen beider Clubs. Der Club aus der Stadt nördlich von Augsburg drehte bei seinem ersten Saisonsieg gegen den FV Illertissen II einen 0:1-Rückstand innerhalb der letzten 21 Minuten in ein 4:1 – auch, weil der Gegner nach einer halben Stunde einen Platzverweis kassierte.

Gersthofen hat mit dem Aufstieg 2021 eine Phase von fünf Bezirksliga-Jahren beendet. Davor hatte das in schwarz und gelb gekleidete Team lange in der Landes- und sogar Bayernliga gespielt. Trainer Gerhard Hildmann startete 2021 seine dritte Amtszeit bei den Gersthofenern und wurde in der vergangenen Saison als Aufsteiger Elfter.

Gegen diese Platzierung hätten auch die Jetzendorfer nicht einzuwenden. Der Klassenerhalt ist und bleibt das Ziel. Vor allem in den Duellen aus dem Tabellenumfeld wollen die Grün-Weißen punkten. Dazu gehört Gersthofen. „Wir wollen das Momentum aus dem Erkheim-Spiel mitnehmen und uns die Punkte zurückholen, die wir im vergangenen Heimspiel gegen Kaufering liegengelassen haben“, sagt Schäffler.

Umstellen muss er in der Innenverteidigung aufgrund der Sperre von Swierkosz. Markus Pöllner könnte den Platz in der Innenverteidigung übernehmen und die Zentrale mit Ferdinand Els bilden. Dass beide harmonieren, haben sie am vergangenen Wochenende bereits bewiesen. (stm)

Aufrufe: 010.8.2022, 09:02 Uhr
Moritz StalterAutor