"Sind für Überraschungen gut"

1) Wie fällt euer Fazit zur vergangenen Saison aus?

Mit mehr Konstanz hätten wir länger um die vorderen Plätze mitspielen können. Mit dem Nicht-Abstieg hat man das Minimalziel erreicht, war aber dennoch enttäuscht, dass es nicht zu einer besseren Platzierung gereicht hat.

2) Gibt es Veränderungen im Team? Transfers, Änderungen im Trainer- und Betreuerteam?

Mit Andy Knapp verlieren wir einen sehr wichtigen Spieler. 13 Neuzugänge stehen dagegen, viele junge Spieler stoßen dazu sowie Erfahrene wie Robin Meny und Johannes Weber.

3) Was sind eure Ziele für 2023/24?

Wir wollen schönen Fußball spielen und den jungen Spielern die Chance geben sich in der A-Klasse zu beweisen. Wenn uns dies gelingt, werden wir für die eine oder andere Überraschung gut sein.

4) Wer wird eurer Meinung nach Meister und warum?

Hier wird es ein noch engeres Rennen um die ersten Plätze geben als das Jahr zuvor. Ich sehe keine Übermannschaft, aber durch die jüngsten Erfolge und die dazu gehörige Euphorie sowie Neuzugänge, schätze ich die Chancen des TSV Dühren sehr hoch ein.

5) Diesen Sommer verzichten überdurchschnittlich viele Klubs auf den Aufstieg. Worin könnten eurer Meinung nach die Gründe dafür liegen?

Ich finde es schade, dass man hier auf den Aufstieg verzichtet, auch mit dem Hintergedanken, dass es kommende Saison eine Liga höher nicht so leicht ist. Es gibt viele Gründe, einer davon ist, dass ältere Spieler nicht mehr so oft trainieren wollen, weil sie ihre Prioritäten wo anders setzen. Es fehlt u.a. bei vielen der Unterbau in Sachen Jugendspieler und gute auswärtige Spieler bekommt man meistens nur mit Geld und das ist über lange Zeit schwierig zu stemmen.

6) Weniger Zuschauerzahlen, auch Sponsoren zu bekommen wird nicht einfacher. Einfach ins Blaue gefragt: Wie seht ihr die Zukunft des Amateurfußballs?

Sicherlich könnten es immer mehr Zuschauer sein, allerdings dürfen wir uns in Hilsbach in dieser Hinsicht nicht beschweren. Hier hat sich schon vor dem Aufstieg eine Dynamik entwickelt, die großartig war und ist. Sponsoren zu finden um den Spielbetrieb aufrechtzuhalten, wird die Kunst der kommenden Jahre. Man darf in dieser Hinsicht das Ehrenamt nicht vergessen, denn ohne diesen Personenkreis geht bei vielen Vereinen gar nichts. Der Amateursport wird bestehen bleiben, es wird einen Wandel geben, in dem vermehrt Spielgemeinschaften gebildet werden.