2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Mit drei Toren schoss Stefan Simonovic (rechts) den SV Cosmos Aystetten an die Tabellenspitze. Als Vorbereiter glänzte Kapitän Maximilian Heckel (links) und Kevin Makowski (im Hintergrund) gratuliert.
Mit drei Toren schoss Stefan Simonovic (rechts) den SV Cosmos Aystetten an die Tabellenspitze. Als Vorbereiter glänzte Kapitän Maximilian Heckel (links) und Kevin Makowski (im Hintergrund) gratuliert. – Foto: Oliver Reiser

Simonovic schießt Aystetten an die Spitze

Bezirksligist feiert 3:1-Sieg im Gipfeltreffen mit dem FC Thalhofen +++ Heimertingen feiert ersten Saisonsieg +++ Oberstdorfs Hasselberger ist gegen Dinkelscherben in Torlaune

Einseitig verlief das Schlagerspiel in der Bezirksliga Süd, in dem sich der SV Cosmos Aystetten mit 3:1 gegen den FC Thalhofen durchsetzte und die Ostallgäuer damit an der Spitze ablöste. Dreifacher Torschütze war der Aystetter Stefan Simonovic - und wurde doch von einem anderen Angreifer übertrumpft. Jakob Hasselberger traf beim 5:1 seines FC Oberstdorf gegen den TSV Dinkelscherben sogar vier Mal ins gegnerische Netz.

„Spitzenreiter! Spitzenreiter!“, skandierten die Spieler des SV Cosmos Aystetten nach dem 3:1-Erfolg gegen den bisher punktgleichen FC Thalhofen. Aufgrund der zahlreichen Chancen, die liegen gelassen wurden, haben die Cosmonauten sogar eine Machtdemonstration verpasst.
Beide Mannschaften agierten von Anfang an mit offenem Visier. Aystetten stets im Vorwärtsgang, doch erst die dritte Möglichkeit saß. Einen weiten Ball von Patrick Wurm verwertete Stefan Simonovic eiskalt zum 1:0. Ein Leckerbissen war der Aystetter Treffer zum 2:0: Erst der Chipball von Stefan Simonovic, dann die Ballannahme von Maximilian Heckel und dessen Querpass zum Torschützen Simonovic – dieses Schmankerl war allein schon das Eintrittsgeld wert. Von diesem herrlichen Treffer berauscht, wurde die Aystetter Hintermannschaft im Gegenzug überrumpelt und Linus Zeiler wuchtete das Leder mit brachialer Gewalt zum 2:1 ins Netz. Nur vier Minuten später war wieder Stefan Simonovic am Zug. Mit etwas Glück, weil abgefälscht, erzielte er sein bereits zwölftes Saisontor.
Nach dem Seitenwechsel legte der FC Thalhofen noch einen Zahn zu. Mit unnötigen Ballverlusten brachten sich die Cosmos-Kicker selbst in Bedrängnis. „Bei einem Anschlusstreffer wäre es eklig geworden“, vermutete Aystettens überragender Spielertrainer Patrick Wurm, der die Mehrzahl der Gäste-Angriffe schon im Ansatz löschte und sich über den verdienten Sieg freute. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Marvin Bihler (Neuburg a.d. Donau) - Zuschauer: 140
Tore: 1:0 Stefan Simonovic (13.), 2:0 Stefan Simonovic (33.), 2:1 Linus Zeiler (35.), 3:1 Stefan Simonovic (39.)
Gelb-Rot: Dominik Isufi (73./SV Cosmos Aystetten)

Ein kleines Erfolgserlebnis feierte der SVO Germaringen, der nach zuvor fünf Niederlagen in Serie immerhin ein 1:1 beim TSV Haunstetten erreichte. Obwohl der SVO bereits nach wenigen Minuten schon wieder im Rückstand lag. Ole Bauer hatte zum 1:0 getroffen. Danach rückte TSV-Keeper Maximilian Lenz mehr und mehr in den Blickpunkt, ein Germaringer konnte ihn jedoch nicht überwinden. Das musste schon Simon Hille besorgen, dem ein Eigentor unterlief. Der Treffer beflügelte die Allgäuer, die in der Schlussphase dem Sieg näher waren als die Haunstetter.
Schiedsrichter: Moritz Simnacher (Dürrlauingen) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Ole Bauer (4.), 1:1 Simon Hille (47./Eigentor)

Der Sieg des SV Egg an der Günz bei der SpVgg Kaufbeuren fiel mit 5:1 nicht nur deutlich aus, er war in der Höhe auch verdient. Dabei hatte die SVK einen regelrechten Traumstart erwischt, schon nach wenigen Sekunden beförderte Besfort Rakovica den Ball ins Egger Tor. Doch die Günztaler ließ das kalt, sofort rollte ihre Angriffsmaschinerie an und Torsten Schuhwerk verpasste noch das 1:1. Für das sorgte dann Manuel Schedel, der auch am Führungstreffer beteiligt war. Schedel wurde im Strafraum gefoult, Torsten Schuhwerk verwandelte den Strafstoß und noch vor der Pause sorgte Jonas Walter mit seinem Freistoßtreffer für das 1:3.
Als nach einer knappen Stunde Ardi Rramanaj wegen der Beleidigung seines Gegenspielers vom Platz musste, war die Luft bei Kaufbeuren endgültig raus. Der SVE erspielte sich noch weitere Chancen und ließ zwei Treffer durch David Schropp und Jonas Walter folgen.
Schiedsrichter: Leonhard Schramm (Augsburg) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Besfort Rakovica (1.), 1:1 Manuel Schedel (7.), 1:2 Torsten Schuhwerk (22./Foulelfmeter), 1:3 Jonas Walter (36.), 1:4 David Schropp (78.), 1:5 Jonas Walter (88.)
Rote Karte: Ardi Rramanaj (59./SpVgg Kaufbeuren)

Mit vereinten Kräften stemmten sich die Niedersonthofer Abwehrspieler (schwarze Trikots) gegen die schnellen Königsbrunner Stürmer. Doch nicht nur Ebrima Sanyang (rechts am Ball) und Cemal Nam (links) fanden immer wieder Lücken.
Mit vereinten Kräften stemmten sich die Niedersonthofer Abwehrspieler (schwarze Trikots) gegen die schnellen Königsbrunner Stürmer. Doch nicht nur Ebrima Sanyang (rechts am Ball) und Cemal Nam (links) fanden immer wieder Lücken. – Foto: Hieronymus Schneider

Das war ein von beiden Seiten bis zur letzten Minute leidenschaftlich geführtes, hochklassiges Bezirksligamatch. Zwei Tore fielen erst in der Nachspielzeit und am Ende fügte Türkgücü Königsbrunn der SG Niedersonthofen/Martinszell mit 2:1 die erste Heimniederlage bei.
Zur Pause stand es in der intensiv geführten Partie noch 0:0. Ein Einwurf wie eine Flanke brachte das 0:1. Egor Keller warf weit ein und Mert Akkurt köpfte den Ball am überraschten Keeper vorbei ins Netz. Nun verstärkten die Niedersonthofer nach und nach den Druck. Vor allem Dennis Picknik brachte das Tor von Burak Parlak mit einem Kopfball und einem fulminanten Drehschuss in Gefahr. Türkgücü antwortete mit Kontern über Cemal Nam, Serdan Aydoan oder Mert Akkurt. Es lief bereits die Nachspielzeit, da erkämpfte sich Egor Keller den Ball, lief alleine aufs Tor zu und traf zum 0:2. Doch die Niedersonthofer gaben noch nicht auf und antworteten mit einem Kopfballtor von Dennis Picknik. Wenig später war Schluss und Türkgücü-Trainer Paolo Maiolo mit seinem Team hochzufrieden. „Das war ein verdienter Sieg gegen eine gut organisierte und defensiv starke Mannschaft“, sagte er. (hs) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Marco Häring (Erkheim) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Mert Akkurt (57.), 0:2 Egor Keller (90.+3), 1:2 Dennis Picknik (90.+5)

Den weiten Weg zum südlichsten Verein Deutschlands hätte sich der TSV Dinkelscherben wieder einmal sparen können. Unter dem Nebelhorn gab es eine 1:5-Klatsche. Rentiert hat sich das Spiel lediglich für Jakob Hasselberger, der sich mit vier Treffern in der Torjäger-Tabelle nach oben geschossen hat.
Das klare Ergebnis spiegelt allerdings nicht ganz den Spielverlauf wider. Eigentlich war der TSV von Beginn an sehr präsent und hätte durch Julian Kastner (6./11.) und einer Doppelchance von Jonas Mößner und Dominik Mayrock (9.) in Führung gehen müssen. Absolute Effektivität dagegen auf der anderen Seite, wobei es die TSV-Defensive Hasselberger bei dessen erstem Streich viel zu einfach machte. Die Lila-Weißen wollten diesen Rückschlag sofort ausmerzen. Vergeblich. Während auf der anderen Seite Hasselberger kurz vor der Pause auf 2:0 erhöhte.
Hoffnung für die Gäste keimte auf, als Dominik Mayrock nach einer schönen Passstafette den Anschluss erzielte. Der Ausgleich lag nun in der Luft, doch FCO-Keeper Kähni parierte hinten alles und vorne traf Hasselberger wie am Fließband. Bei seinem dritten Streich bereitete sein Stürmerkollege Christian Lingg perfekt vor. Nach dem 4:1 durfte sich Hasselberger bei der anschließenden gebührend feiern lassen. Niklas Wunsch sorgte noch für den 5:1-Endstand. (mahr) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Jan Niklas Eichholz (Augsburg) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Jakob Hasselberger (13.), 2:0 Jakob Hasselberger (39.), 2:1 Dominik Mayrock (56.), 3:1 Jakob Hasselberger (77.), 4:1 Jakob Hasselberger (86.), 5:1 Niklas Wunsch (88.)

Ein Treffer reichte dem FC Heimertingen, um beim TSV Ottobeuren den ersten Saisonsieg unter Dach und Fach zu bringen. Daniel Honold sorgte im Derby für die frühe FCH-Führung. Und diesem 0:1 rannten die Ottobeurer in der Folge hinterher. Der TSV hatte zwar mehr Ballbesitz, das Tor von FCH-Keeper Daniel Medwed geriet allerdings nicht ernsthaft in Gefahr.
Schiedsrichter: Tobias Sing (Dillingen) - Zuschauer: 150
Tor: 0:1 Daniel Honold (12.)

Der TSV Babenhausen hat das Aufsteigerduell beim FC Wiggensbach mit 0:1 verloren. Lukas Ried erzielte das einzige Tor des Tages. Es war bereits der elfte Saisontreffer des Stürmers. Die Partie war über die gesamte Zeit sehr ausgeglichen, beide Mannschaften kamen zu ihren Chancen. Wiggensbach erwischte die Babenhauser in einer schwachen Sekunde und sorgte so für die Entscheidung in einer Partie, die nicht unbedingt einen Sieger verdient gehabt hätte. Die Fuggermärktler holten aus den vergangenen drei Spielen nur einen Punkt, während Wiggensbach den vierten Sieg in Folge einfuhr. Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 120
Tor: 1:0 Lukas Ried (80.)

„Uns war klar, dass diese Partie keine leichte sein kann“, erklärte Trainer Dominik Sammer nach der Partie. Dabei hatte sein SV Mering gerade mit 5:0 bei der SpVgg Langerringen gewungen. Mit Schwung rollten die ersten Angriffe in Richtung Meringer Tor. Doch die blieben am Ende zu harmlos. Dann aber sorgten die Langerringer dafür, dass es ein leichtes Spiel für den Landesliga-Absteiger wurde. Bis zur Pause traf Mering dreimal durch Sebastian Kempf, Endrit Ahmeti und Jonas Niemi, nur Fahrlässigkeit und Langerringens Torhüter Patrick Joder verhinderten eine deutlichere Führung. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie. Mering ließ es ruhiger angehen. Schließlich sorgte Gabriel Ogünc für das 0:4 und Burhan Bytyqi für das fünfte Tor. (krup) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Marco Blösch (Pforzen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Sebastian Kempf (13./Foulelfmeter), 0:2 Endrit Ahmeti (19.), 0:3 Jonas Niemi (42.), 0:4 Gabriel Ögünc (58.), 0:5 Burhan Bytyqi (63.)

Aufrufe: 024.9.2023, 21:39 Uhr
Walter BruggerAutor