2024-04-29T14:34:45.518Z

Der Spieltag
Hier war Langerringens Raphael Goßner (blaues Trikot) schon am Merings Torwart Julian Baumann vorbei, wurde aber noch von Fabian Friedl gebremst. Am Ende war es egal, den der Aufsteiger siegte mit 2:0.
Hier war Langerringens Raphael Goßner (blaues Trikot) schon am Merings Torwart Julian Baumann vorbei, wurde aber noch von Fabian Friedl gebremst. Am Ende war es egal, den der Aufsteiger siegte mit 2:0. – Foto: Hieronymus Schneider

Langerringen glückt Überraschungssieg

Beim 2:0-Erfolg in Mering zeigt die SpVgg eine reife Leistung im Abstiegskampf +++ Aystetten macht beim 1:1 im Spitzenspiel in Thalhofen großen Schritt Richtung Meisterschaft +++ Türkgücü Königsbrunn läuft gegen die Niedersonthofener Wand +++ Egg patzt gegen Kaufbeuren

Im Abstiegskampf sendete die SpVgg Langerringen ein Überlebenszeichen und eroberte beim 2:0-Sieg in Mering drei wichtige Punkte. Im Gipfeltreffen der Bezirksliga Süd trennten sich der FC Thalhofen und der SV Cosmos Aystetten mit einem 1:1. In einem kampfbetonten Match fielen beide Treffer per Elfmeter. Zudem gab es jede Menge Hektik und zwei Rote Karten.

Nach je zwei Ecken auf beiden Seiten hatte Langerringen die erste echte Torchance, aber Raphael Goßner wurde vom Meringer Torwart Julian Baumann abgegrätscht. Nach zwei weiteren abgewehrten Meringer Ecken versuchte es Goßner noch einmal. Diesmal war er schon am Keeper vorbei, aber dem kam Fabian Friedl zur Hilfe und konnte klären. In der 26. Minute dann die beste Chance der Platzherren. Sebastian Kempf lief René Hauck davon, schoss aber links am Tor vorbei. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde Lukas Müller im Strafraum von Fabian Friedl von hinten umgeschubst und Schiedsrichter Jakob Hanser gab zum Entsetzen der Meringer Strafstoß. Lukas Müller führte den Elfer selbst aus und verwandelte ihn sicher zum 0:1-Pausenstand. In der zweiten Halbzeit hielt die Abwehr des Tabellenletzten erstaunlich gut stand. Sie wurde nur einmal überwunden, doch der vermeintliche Ausgleichstreffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt. In der 73. Minute gelang der SpVgg ein mustergültiger Konter über den in der Halbzeit eingewechselten Yannick Keiß. Der zog von links auf das Tor zu und bediente den mitgelaufenen Nico Köbler, der zum 0:2 am ausgespielten Torwart Baumann vorbei einschießen konnte. Mering kam noch zu mehreren Ecken und Freistößen, aber nur noch zu einer wirklichen Torchance, die aber von der diesmal stabilen Gästeabwehr vereitelt wurde. Aus der sicheren Abwehr heraus gab es sogar noch gute Konterchancen für Nico Köbler und Yannick Keiß. In der Nachspielzeit fing sich bei den Gastgebern noch Endrit Ahmeti die Gelb-Rote Karte ein. Langerringen brachte den nicht erwarteten, aber im Abstiegskampf enorm wichtigen Sieg sicher nach Hause. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Jakob Hanser (Trauchgau) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Lukas Müller-Daxbacher (45.+2 Foulelfmeter), 0:2 Nico Köbler (73.)
Gelb-Rot: Endrit Ahmeti (94./SV Mering)

Für den wuchtigen Königsbrunner Itua Sadadi (in lila) gab es kein Durchkommen.
Für den wuchtigen Königsbrunner Itua Sadadi (in lila) gab es kein Durchkommen. – Foto: Hieronymus Schneider

Gegen die SG Niedersonthofen/Martinszell ging im Angriff viel zu wenig und die cleveren Allgäuer nutzten ihre Chancen aus einer sicheren Defensive heraus. Türkgücü musste wieder ohne die verletzten „gelernten“ Stürmer Egor Keller und Diego Dragone auflaufen. Die erste Strafraumszene hatten die Gäste, aber Manuel Bayrhof´s Attacke konnte zur Ecke abgewehrt werden. Ebenso lenkte auf der Gegenseite Torwart Lukas Frasch einen Schuss von Kaan Dogan zur Ecke. Türkgücü-Keeper Nico Hopfenzitz lenkte einen Weitschuss von Kilian Durach gerade noch über die Latte, aber nach der zweiten Ecke hintereinander schlug es in seinem Kasten ein. Oguzhan Karaduman wehrte per Kopfball ab, aber der Ball fiel vor Maximilan Gebhart herunter, der volley ins Kreuzeck zum 0:1 vor der Halbzeit traf. In der zweiten Halbzeit versuchte Königsbrunns Trainer Paolo Maiolo durch mehrere Einwechslungen mehr Druck nach vorne zu erzeugen. So beorderte er David Miller und den erstmals nach langer Verletzungspause wieder einsatzfähigen Itua Sadadi in die Sturmspitze. Die beste Chance zum Ausgleich hatte dann aber Yenal Strauß, der an der Fußabwehr von Torwart Frasch scheiterte und auch den Nachschuss von Abdullah Kücük aus spitzem Winkel wehrte der Keeper ab. Der Druck von Türkgücü nahm nun stetig zu, aber Schüsse von Baschar El Fayyad und Erdem Özkan gingen am Tor vorbei und alle anderen Aktionen wurden von der konzentrierten Abwehr der Niedersonthofener im Keim erstickt. Die Abwehr der Allgäuer um Lukas Mayr, Robert Jaeck und Kapitan Christoph Kiesel erwies sich als unüberwindliches Bollwerk, so sehr sich auch die quirligen Mittelfeldspieler um Cemal Nam, Yenal Strauß und Abdullah Kücük abmühten. In der 88. Minute fiel dann die Entscheidung für die Gäste. Maximilan Gebhart flankte von rechts in die Mitte zu dem in der 57. Minute eingewechselten Tim Kern, der überlegt an Torwart Hopfenzitz vorbei zum 0:2 in die Ecke traf. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Tobias Feucht (Aichach) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Maximilian Gebhart (40.), 0:2 Tim Kern (88.)

Der SVO Germaringen erwischte gegen den TSV Haunstetten einen rabenschwarzen Tag. Dabei lagen die Hausherren zur Pause schon mit 0:2 im Hintertreffen. Florent Kuci (27.) und Tino Joerss (37.) hatten die Gäste in Führung gebracht. Erst in der zweiten Hälfte stemmte sich die Heimelf kurz gegen die drohende Niederlage und hatte Pech bei einem Pfostentreffer. Kurz darauf fiel das 3:0 für Haunstetten durch Jonathan Wiest (60.).
Schiedsrichter: Maximilian Wagner (Kempten) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Florent Kuci (27.), 0:2 Tino Joerss (37.), 0:3 Jonathan Wiest (60.)

Die erste Saisonniederlage im eigenen Stadion ist eine besonders ärgerliche. Nicht nur, weil der SV Egg beim 1:3 gegen die SpVgg Kaufbeuren wichtige Zähler auf den zweitplatzierten FC Thalhofen hätte gutmachen können. Der hatte sich nämlich im Spitzenspiel gegen Aystetten mit einem 1:1 Unentschieden begnügen müssen. Ärgerlich für die Unterallgäuer war obendrein, dass man eine mehr als siebzigminütige Überzahl nicht nutzen konnte. Kaufbeurens Ömer Dasdemir hatte früh, wegen rohen Spiels gegen Manuel Schedel, die Rote Karte gesehen (18.). Egg hatte zuvor noch einen Blitzstart erwischt und war durch Torsten Schuhwerk mit 1:0 in Führung gegangen (10.). Michael Sauter konnte für die Spielvereinigung unmittelbar vor dem Seitenwechsel ausgleichen (45.+2). Nach der Pause passierte lange nichts Nennenswertes vor beiden Toren. Das Kaufbeurer 1:2 war dafür besonders sehenswert, mit einem Freistoß ins Kreuzeck gelang Ardi Rramanaj der schönste Treffer des Nachmittags (72.). Kurz vor Spielende setzten die Kaufbeurer mit einem Konter und dem 1:3 von Bora Imamogullari noch einen drauf (90.+2).
Schiedsrichter: Fabian Härle (Germaringen) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Torsten Schuhwerk (10.), 1:1 Michael Sauter (45.+2), 1:2 Ardi Rramanaj (72.), 1:3 Bora Imamogullari (90.+2)
Rot: Ömer Dasdemir (18./SpVgg Kaufbeuren)

Nach dem wichtigen Auswärtsdreier in Ottobeuren schickte das Trainergespann Finkel/Fürst nahezu die gleiche Truppe auf den Platz und beließ auch den zweifachen Torschützen und eigentlichen Abwehrspieler Jonas Mößner auf der Position direkt hinter den Spitzen. Mößner war es auch, der die beiden ersten guten Aktionen hatte, aber beide Male an Gästekeeper Kay Kähni scheiterte (5. und 8.). Aber auch die Gäste kamen zum Abschluss, doch Heimtorwart Lukas Kania hielt doppelt gegen Niklas Wunsch (9.). Brenzlig wurde es erst wieder, als ein missglückter Rückpass etwas überraschend zu einem indirekten Freistoß im heimischen Strafraum führte, der jedoch von Antonio Coppola knapp neben das Tor geschossen wurde (26.). Die Kaiserberg-Kicker mühten sich weiter und hatten auch optische Vorteile in der Spielanlage, aber es fehlte dann auch das berühmte Quäntchen Glück im Abschluss, als sich Paul Holand stark durchsetzte, seine Flanke aber an allen im Fünfmeterraum vorbeisegelte (63.). Auch Daniel Wiener scheiterte bei seinen beiden Versuchen, denn es war immer noch ein Bein der Gäste im Weg. Die vielleicht größte Chance hatte dann Jonas Mößner, der einen Memaj-Eckball wuchtig aufs Tor köpfte, aber Keeper Kähni parierte den Aufsetzer stark auf der Linie (79.). Am Ende ließ auch Christian Lingg für die Gäste eine Riesenchance zum späten Siegtreffer liegen, als er aus spitzem Winkel das leere Tor knapp verfehlte (83.). (Kutschenreiter) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Alexander Bienert (Fischach) - Zuschauer: 220

Beide Teams gingen im Abstiegsderby von Beginn an zur Sache und jeweils das Aluminium. Die Gäste hatten in der zweiten Hälfte zwar optische Vorteile, doch ihre Torabschlüsse waren zu ungenau. Die Entscheidung fiel, als Heimertingens Kapitän Alexander Link einen feinen Pass von Ivan Zaper aufnahm und die 1:0-Führung erzielte (57.). Im Anschluss drängte Ottobeuren auf den Ausgleich, vergab aber weiter klarstee Einschussmöglichkeiten. Da auch Heimertingen hochkarätige Konter liegen ließ, blieb es bis zum Schluss spannend.
Schiedsrichter: Tobias Heuberger (Möttingen) - Zuschauer: 150
Tor: 1:0 Alexander Link (57.)

Der TSV Babenhausen hat sein Heimspiel gegen den FC Wiggensbach mit 3:1 gewonnen und damit die Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg beendet. Sebastian Schwegle schoss die Fuggermärktler in der 19. Minute mit 1:0 in Führung. (19.) Nach dem Seitenwechsel erhöhte Patrick Stahl mit einem direkten Freistoß auf 2:0 (50.). Kurz danach wurde Stahl im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Torjäger Fatih Ademi souverän (52.). In der Folge hatte das Team von Manuel Hust Gelegenheiten, das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Der Anschlusstreffer zum 3:1 in der Nachspielzeit war letztlich nur noch Ergebniskosmetik. (pmi) Lokalsport NU
Schiedsrichter: Michael Sting (Marktoberdorf-Bertoldshofen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Sebastian Schwegle (19.), 2:0 Patrick Stahl (50.), 3:0 Fatih Ademi (52. Foulelfmeter), 3:1 Moritz Ewald (90.+1)
Gelb-Rot: Noah Graf (86./TSV Babenhausen)

Viel Diskussionsbedarf gab es um eine Rote Karte gegen Aystettens Tom Haban (links), der mit der Hand auf der Linie einen Treffer des FC Thalhofen verhindert haben soll. Dominik Isufi (verdeckt), Kapitän Maximilian Heckel und Pascal Mader (rechts) intervenierten heftig dagegen.
Viel Diskussionsbedarf gab es um eine Rote Karte gegen Aystettens Tom Haban (links), der mit der Hand auf der Linie einen Treffer des FC Thalhofen verhindert haben soll. Dominik Isufi (verdeckt), Kapitän Maximilian Heckel und Pascal Mader (rechts) intervenierten heftig dagegen. – Foto: Oliver Reiser

Die Gäste begannen gut und nervten die beste Abwehr der Liga von Anfang an mit aggressivem Offensivpressing. Die erste Gelegenheit durch Pascal Mader und Marcel Burda konnte Torhüter Kress noch mit zwei überragenden Reflexen vereiteln (8.), einen von Burda provozierten Ballverlust konnte Matthias Vetter nur Sekunden später hingegen nur mit einem Foul korrigieren. Den fälligen Elfmeter verwandelte Pascal Mader eiskalt. Mit diesem Führungstreffer nahmen die Cosmonauten den Gastgebern den Wind aus den Segeln. Raphael Marksteiner steuerte nach einem Außenristpass von Burda allein auf Torhüter Kress zu, der das 0:2 verhinderte. Eine verunglückte Flanke von Marco Steinhauser sorgte erstmals für Gefahr vor dem Aystetter Gehäuse (21.). Torhüter Daniel Mrozek war jedoch ebenso auf dem Posten wie eine Minute später, als er nach einer verunglückten Kopfball-Rückgabe von Spielertrainer Patrick Wurm ein Eigentor verhinderte (22.). Glück hatten die Aystetter, als Mrozek den durchgebrochenen Dürr nur noch durch ein Foul stoppen konnte, es aber keinen Elfmeter gab, weil der Linienrichter vorher Abseits angezeigt hatte (30.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ging es nicht nur aufgrund der heißen Temperaturen heiß her. Zunächst erhitzte eine Rote Karte gegen Tom Haban die Gemüter. Dem bis dato tadellos spielenden Krug-Ersatz wurde der Ball in einer unübersichtlichen Situation am Boden liegend an die Hand geschossen, dadurch ein sicherer Treffer verhindert. „Ich habe den Ball überhaupt nicht berührt“, beklagte sich Haban über die Doppel-Bestrafung. Nachdem in Thalhofen keine Zeitlupe aus dem Kölner Keller zur Verfügung stand, die für Klarheit hätte sorgen können, verwandelte Nico Beutel den fälligen Elfmeter zum 1:1 (45.+2). Eindeutiger war da schon die Rote Karte für den Torschützen nach einem rüden und ungestümen Foul an Nicolas Brummer im Mittelkreis. Thalhofen kam zwar mit Vollgas aus der Kabine, agierte jedoch in letzter Konsequenz zu schlampig. Aystetten überzeugte mit der besseren Spielanlage. Der Siegtreffer wollte keiner der beiden Mannschaften gelingen. So blieb es beim gerechten Unentschieden, das für den SV Cosmos Aystetten, der seinen Vier-Punkte-Vorsprung wahren konnte, der halbe Weg zur Meisterschaft und in Richtung Landesliga gewesen sein könnte. (oli) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Yanick Furnier (Augsburg) - Zuschauer: 500
Tore: 0:1 Pascal Mader (11. Foulelfmeter), 1:1 Nico Beutel (45.+2 Foulelfmeter)
Rot: Tom Haban (46./SV Cosmos Aystetten)
Rot: Nico Beutel (50./FC Thalhofen)

Aufrufe: 014.4.2024, 21:04 Uhr
Bernhard MeitnerAutor