2024-04-29T14:34:45.518Z

Transfers
Pfaffenhofens Neuzugänge mit höherklassiger Erfahrung (v.l.n.r.): Patrick Nirschl (FC Unterföhring), Bastian Fischer (FC Unterföhring), Tobias Killer (SV Donaustauf), Maximilian Siebald (FC Unterföhring).
Pfaffenhofens Neuzugänge mit höherklassiger Erfahrung (v.l.n.r.): Patrick Nirschl (FC Unterföhring), Bastian Fischer (FC Unterföhring), Tobias Killer (SV Donaustauf), Maximilian Siebald (FC Unterföhring). – Foto: FSV Pfaffenhofen

Siebald, Killer, Nirschl und Fischer: FSV Pfaffenhofen landet Transfercoups

Insgesamt neun hochkarätige Neuzugänge

Der FSV Pfaffenhofen rüstet sich für die kommende Spielzeit in der Landesliga Südwest. Bereits neun Neuzugänge konnte der Aufsteiger zu sich lotsen.

Pfaffenhofen – „Wir wussten schon im Dezember, dass uns ein gewisser Umbruch erwartet, deshalb sind wir frühzeitig in die Kaderplanung eingestiegen“, verrät der sportliche Leiter Claus Nowak. Defensiv und offensiv wurde der Kader mit reichlich Qualität verstärkt, die laut Nowak „reicht, um in der Landesliga bestehen zu können“.

Pfaffenhofen: Vier Neuzugänge kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei Haching, Ismaning und Unterföhring

Ein echter Transfercoup gelang dem FSV mit der Verpflichtung von vier Kumpels, die sich aus gemeinsamen Zeiten in der 3. Liga bei Unterhaching, in der Bayernliga beim FC Ismaning oder wie zuletzt beim FC Unterföhring bestens kennen.

Der Aufsteiger angelte sich Tobias Killer vom SV Donaustauf. Der frühere TSV 1860-Jugendspieler und Bayernliga-Kicker „war begeistert, mit engen Kumpels an einem neuen Projekt teilzunehmen“, erzählte FSV-Trainer Gerry Lösch. Nach einer langen Verletzung gilt es aber für Killer erstmal „gesund zu bleiben“.

Maximilian Siebald kommt vom FC Unterföhring. Der 30-jährige Rechtsfuß bringt viel Erfahrung aus seinen Stationen bei Unterhaching und Ismaning mit. Trainer Lösch schwärmte von „einer absoluten Maschine und einem super Teamplayer“. Nachdem es in den letzten Jahren mit dem Transfer noch nicht geklappt hatte, zeigte sich Siebald motiviert „als erfahrener Spieler voranzugehen und natürlich zu schauen, dass ein paar Tore fallen“.

Neuzugang Fischer trainierte schon unter Erik Ten Haag und Pep Guardiola

„Volle Attacke“ heißt es auch für Bastian Fischer. Der ehemalige Hachinger und Spieler der FC Bayern Amateure hatte schon die Ehre unter den aktuellen Manchester-Trainern Erik Ten Haag und Pep Guardiola zu trainieren.

Fischer hofft, was Tore und Vorlagen angeht, „an die letzten zwei Jahre anzuknöpfen“. Hier gelangen ihm in der Landesliga für Unterföhring 43 Tore und 32 Assists in zwei Spielzeiten (Torschützenkönig 21/22). Das familiäre Umfeld, eine eingeschworene Truppe und natürlich die Chance, wieder mit den Jungs zu spielen, gaben den Ausschlag für den Wechsel nach Pfaffenhofen.

Der Vierte im Bunde ist Patrick Nirschl. Der 31-Jährige kommt ebenfalls aus Unterföhring und ist laut FSV-Coach Lösch eine „Allzweckwaffe, die offensiv alles kann“. Die Beiden kennen sich bereits aus gemeinsamen Aschheimer Zeiten.

Fürn Schnitzel und ne Spezi fahren sie nicht runter.

Trainer Gerry Lösch über den Transfercoup.

Dem FSV gelang mit der Verpflichtung dieses Quartetts ein absoluter Qualitätszuwachs. Die vier Spieler bringen viel Erfahrung aus höheren Ligen mit und sind motiviert, zusammen das Abenteuer in Pfaffenhofen anzugehen. Dennoch stapelt Trainer Lösch erstmal tief: „Es wird dauern, bis alles funktioniert. Die Mannschaft befindet sich im Umbruch, so etwas braucht Zeit.“

Wie der Deal finanziert wurde, ließ der Verein nicht durchblicken. „Fürn Schnitzel und ne Spezi fahren sie nicht runter“, sagte der Trainer jedoch vielsagend.

FSV Pfaffenhofen setzt auf einen guten Mix und holt begehrte Talente

Der Verein, der nach 55 Jahren Abstinenz in der Landesliga zurückkehrt, setzt alles daran, dass es nicht wieder zu einer solchen Durststrecke kommt. Insgesamt holte der FSV neun Neuzugänge. Besonders stolz zeigte sich der sportliche Leiter Nowak, die Dienste des 19-jährigen Torwarts Moritz Köhler gesichert zu haben. Er nannte ihn „einen der talentiertesten Spieler des Landkreises“.

Vom VfB Eichstätt II kam Valentin Eichlinger. Der Kapitän der Eichstätter Reserve sei Trainer Lösch in den Spielen gegen sie immer aufgefallen. Der variable Mittelfeldspieler freut sich „auf eine der spielstärksten Mannschaften der Liga“ und hofft darauf, sich beim FSV „weiter zu verbessern und das Maximale an Leistung herauszuholen“.

Talente für den FSV Pfaffenhofen (v.l.n.r.): Valentin Eichlinger (VfB Eichstätt II), Moritz Köhler (SV Manching), Benedikt Vollnhals (VfR Neuburg) und Noah Bezjak (FC Pipinsried U19).
Talente für den FSV Pfaffenhofen (v.l.n.r.): Valentin Eichlinger (VfB Eichstätt II), Moritz Köhler (SV Manching), Benedikt Vollnhals (VfR Neuburg) und Noah Bezjak (FC Pipinsried U19). – Foto: FSV Pfaffenhofen

Für den Sturm verpflichtet der FSV Benedikt Vollnhals vom VfR Neuburg. Der laut Trainer Lösch „ecklig zu verteidigende Stürmer“ kennt den FSV bereits seit ein paar Jahren und zeigte sich begeistert von „Stadion und Umfeld“.

Mit Noah Bezjak (FC Pipinsried U19) und Cem Cevizci (Greuther Fürth U19), beide 17 Jahre alt, holten sich die Schwarz-Roten zudem zwei „top ausgebildete Spieler mit viel Potenzial“, so der Coach.

Der Spielplan der kommenden Landesliga-Saison ist raus – FSV am 1. Spieltag gegen Unterhaching II

Zum Start in die Landesliga erwartet Pfaffenhofen direkt ein „dickes Brett“. Die individuell stark besetzte Reserve der Hachinger ist laut Lösch „schwer einzuschätzen“. Klar ist: Mit der Euphorie des Aufstiegs, den namenhaften Transfers und diesem Gegner dürfte die Hütte zum Saisonauftakt voll werden. (Michel Guddat)

Aufrufe: 026.6.2023, 14:15 Uhr
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