SGOS mit Moral: Aus einem 1:3 ein 4:3 gemacht

Beim SV Kaisersbach, der mit 45 Punkten auf der sicheren Seite ist, war das Team aus dem Rohrbachtal aber schon nach vier Minuten kalt erwischt worden. Ein Schuss aus der Distanz sprang vom Pfosten vor den Fuß von Tim Schneidereit, der mühelos zum 1:0 einschob. Für die SGOS kam es noch dicker, denn Philipp Kees erhöhte nach einem langen Ball mit einem Volleyschuss auf 2:0 (15.). Die Gäste schwammen in der Defensive weiterhin und hatten mehrmals Glück, dass Kaisersbach mit den Torchancen fahrlässig umging oder Keeper Janis Seefeldt auf dem Posten war.

Umso überraschender fiel der Anschlusstreffer in der 27. Minute. Maximilian Sacher überraschte Walter Duschek mit einem lang und länger werdenden Freistoß von der Mittellinie, den der SVK-Keeper nicht mehr abwehren konnte. Die Hausherren blieben trotzdem überlegen, stellten den alten Abstand kurz vor der Pause wieder her. Nach einem Duell im Strafraum deutete die Schiedsrichterin auf den Punkt. Okan Tüysüz verwandelte den Elfmeter zum 3:1.

Nach dem Seitenwechsel reduzierte Kaisersbach die Offensivbemühungen spürbar. Oppenweiler kam besser ins Spiel, hatte zunächst aber keine klaren Torchancen. Erst eine Einzelaktion leitete die Wende ein. In der 67. Minute schnappte sich Julian Leitner den Ball, umdribbelte die gesamte Defensive und vollendete eiskalt zum 2:3. Die Gäste eröffneten die Schlussoffensive, der Kontrahent beschränkte sich auf Konter. In der 77. Minute legte sich der SGOS-Akteur Moritz Stoppel den Ball zum Freistoß zurecht. Sein 25-Meter-Schuss knallte an das Lattenkreuz und vom Rücken des Keepers ins Tor – 3:3.

Nun wollte Oppenweiler unbedingt auch noch das Siegtor. Joker Luca Krämer tauchte nach einem weiten Pass vor dem Tor auf, zielte aber knapp am langen Eck vorbei. Der Stürmer beendete die persönliche Torflaute in der 89. Minute aber doch noch. Eine Flanke von Marcel Friz segelte bis zum zweiten Pfosten, wo Krämer den Kopf hinhielt und der Ball danach als Bogenlampe hinter dem Schlussmann zum 4:3 im Netz landete. Der Treffer sorgte für Ekstase bei der SGOS, die im Kampf um den Klassenverbleib mit diesem Sieg wieder ordentliche Karten hat.

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