2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die SG Soonwald fordert am Mittwochabend die Spvgg. Ingelheim im Verbandspokal.
Die SG Soonwald fordert am Mittwochabend die Spvgg. Ingelheim im Verbandspokal. – Foto: SG Soonwald

SG Soonwald: Der Pusher und seine Pokalhelden

Sebastian Grünewald im Interview: Der ehemalige Ingelheimer trifft nun mit der SGS auf seinen alten Verein

STROMBERG/INGELHEIM. Geht das Pokalmärchen im Soonwald weiter? Für die Spielgemeinschaft rund um Stromberg steht das nächste Kapitel bevor, wenn am Mittwoch die Mannschaft von Sebastian Grünewald – einer der A-Klassen-Underdogs im Verbandspokal – die Spielvereinigung Ingelheim aus der Landesliga erwartet. Für den Spielertrainer ist das Drittrunden-Duell gleichzeitig ein ganz besonderes: Vor genau zehn Jahren schnürte Grünewald nämlich selbst seine Fußballschuhe am traditionsreichen Blumengarten.

Herr Grünewald, zwischen den beiden Pokalpartien in Simmertal und gegen Ingelheim lag am Sonntag der A-Klassen-Auftakt der beim 2:4 gegen den TSV Langenlonsheim daneben ging. Was war da los?

Wir hatten viel weniger Raum zur Verfügung. Gegen den TSV hat auch die Einstellung gefehlt. Das muss am Mittwoch besser werden.

Zweimal Kreispokalsieger, fast drei Jahre in diesem Wettbewerb ungeschlagen. Dazu erfolgreich im Verbandspokal. Was macht die SG Soonwald im Pokal aus?

Bei uns haben die Jungs einfach Lust auf Fußball – unabhängig von Pokal oder Meisterschaft. Für uns ist Pokal eben kein unwichtiger Cup, den man mal so mitnimmt. Für uns sind das sehr schöne Spiele, gerade für die Zuschauer auf dem Dorf. Der K. o.-Charakter gibt uns einen zusätzlichen Kick.

Was rechnet Ihr Euch für das Duell mit Ingelheim aus?

Wir spielen immer auf Sieg. Wie gegen Simmertal gibt es nichts zu verlieren. Ich werde mich davor hüten, vorzugeben, dass wir nur niedrig verlieren wollen. Als Fußballer und Trainer gehe ich voran. Wenn der Gegner dann besser ist, dann ist es eben so.

Und was muss passieren, damit die SG Soonwald wieder eine Chance gegen einen Landesligisten hat?

Wir wissen um Ingelheimer Stärken, wissen, dass die Spielvereinigung fußballerisch stark ist. Wenig werden dem Gegner wenig Raum lassen. Je länger es zu null steht, desto einfacher wird es für uns. Die wahrscheinlich nur wenigen eigenen Chancen müssen wir dann natürlich nutzen. Irgendwann müssen wir ein Tor machen.

Ingelheim – da war doch was. Vor zehn Jahren haben Sie am Blumengarten gespielt. Welche Erinnerungen hat Sebastian Grünewald an diese Zeit?

Aktuell habe ich zwar keine große Verbindung mehr zu Ingelheim, aber es war damals eine richtig schöne Zeit, eine gute Erfahrung für mich. Ich bin damals vom FSV Bretzenheim aus der Landesliga nach Ingelheim gewechselt, habe dort mit Tim Hulsey oder Jimmy Umbs unter Trainer Thomas Wunderlich gespielt. Es war 2013 eine tolle Kameradschaft auf und auch neben dem Platz. Der Schritt in die Verbandsliga war eine große Erfahrung.

Wie lautet Ihr Tipp für das Pokalspiel am Mittwoch?

Ich hoffe, dass wir gewinnen – 2:1. Ich kann doch schließlich nicht gegen meine eigene Mannschaft tippen, denn sonst würde ich meinem Spitznamen „Pusher“ (Antreiber, Anm. d. Red.) auch gar nicht gerecht werden.

Aufrufe: 016.8.2023, 11:00 Uhr
Mario LugeAutor