2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Tobias Sellmaier

SG Sonnenhof Großaspach gibt die Trümpfe aus der Hand

Die Fußballer der SG Sonnenhof verlieren das Hinspiel um den Aufstieg in die Regionalliga Südwest. Nach einer 1:0-Pausenführung müssen sich die Schwaben bei der TuS Koblenz mit 1:2 geschlagen geben. Am Mittwoch um 19 Uhr findet das entscheidene Rückspiel im Fautenhau statt.

Der Eckball von Bastian Frölich segelte in der sechsten Minute der Nachspielzeit herein – und prallte von einem Aspacher Bein ins Aus. Wenig später pfiff Schiedsrichter Christian Ballweg das erste von zwei Relegationsduellen um den Aufstieg in die Regionalliga ab. Aus dem Stadion Oberwerth wurde ein Tollhaus. 2:1 hatte die TuS Koblenz den spannenden und gutklassigen Vergleich der Vizemeister der Oberligen Rheinland-Pfalz/Saar und Baden-Württemberg gegen die SG Sonnenhof Großaspach gewonnen. Dabei gelang es den Gastgebern nicht nur, einen 0:1-Pausenrückstand wettzumachen, sondern mit einem Mann in Unterzahl mit einem entscheidenden Konter nach 67 Minuten die Partie zu drehen.

Bei der Elf aus dem Fautenhau gingen dann auch nach den ersten von zweimal 90 Minuten die Köpfe nur kurz runter. Dann kamen sofort die ersten Kampfansagen. Der aus seiner Dortmunder Zeit Champions-League erprobte Julian Schieber erklärte: „Das Ergebnis lässt alles offen. Aber klar ist, dass wir jetzt müssen und manchmal ist es besser, wenn man was tun muss.“ Damit lag der SG-Co-Trainer ganz auf der Linie. Angreifer Dominik Salz, der nach seiner langen Verletzungspause doch von Beginn an auf dem Platz stand, sagte: „Es gibt noch ein Rückspiel und da gilt es zu zeigen, dass wir aus dieser Partie gelernt haben.“

Der 35-jährige Sturmroutinier sprach damit vor allem die zweite Halbzeit an. „Da haben wir nicht mehr unser Spiel gespielt.“ Da leistete sich die SG auch drei, vier schlampige Aktionen, „die du dir in einer Begegnung, die wie die hier auf Messers Schneide steht, nicht leisten darfst“, so Coach Evangelos Sbonias.

Der 40-Jährige sprach dabei den unnötigen Eckball vor dem Ausgleich an, als ein Befreiungsschlag von Marlon Dinger zuvor daneben ging. Er meinte damit aber auch den unnötigen Ballverlust von Bastian Frölich vor dem Konter, der zum 1:2 führte. Dass dabei die Kugel ins Netz ging, weil der gedachte Querpass von Marcel Wingeneder von Volkan Celiktas abgefälscht wurde und zuvor ein Foul an Niklas Mohr nicht geahndet worden war, war sinnbildlich für den Auftritt beider Teams im zweiten Durchgang. Koblenz tat alles dafür, um nicht mit einer Heimniederlage im Gepäck ins Mittwochspiel in Aspach zu gehen. Das gelang. Auch „weil wir bei unseren beiden Toren viel Glück hatten“, wie TuS-Spielertrainer Michael Stahl selbst urteilte.

Der Abwehrorganisator der Hausherren anerkannte auch, dass bis zur Pause die Gäste Vorteile hatten. „Da haben wir uns sehr schwergetan“, bekannte der ehemalige Koblenzer Zweitliga-Spieler und lobt damit den couragierten Auftritt der Schwaben in den ersten 45 Minuten. Großaspach hatte bis zur Pause einen sehr couragierten Auftritt hingelegt und die Führung zur Halbzeit von Anthony Mbem-Som Nyamsi war verdient. „Wir sind stabil gestanden und haben sehr gut gegen den Ball gearbeitet“, war Sbonias bis dahin zufrieden. Sein Sportlicher Leiter Benedikt Röcker sprach gar von „sehr guten ersten 45 Minuten“. Nach dem Seitenwechsel, vor allem aber nach der Ampelkarte für den Koblenzer Mittelfeldchef Damir Grgic, habe dann aber bei Großaspach die letzte Überzeugung gefehlt, „um das Ding noch einmal über die Linie zu drücken“.

Dabei spielte die Elf der SG Sonnenhof gut 40 Minuten mit einem Mann in Überzahl. Sbonias wollte dieses Thema nicht zu hoch hängen. „Es ist einfach so, nicht immer beflügelt das eine Mannschaft.“ Bei seiner war es an diesem Tag auf jeden Fall so. Trotz zwei, drei gefährlichen Situationen im gegnerischen Strafraum reichte es nicht mehr zum Ausgleich. Noch nicht, wie Sbonias meint und sagte: „Jetzt nehmen wir das 1:2 mit heim und versuchen, dann am Mittwoch in unserem Wohnzimmer das Duell zu drehen.“ Das so etwas möglich ist, hatte die TuS Koblenz wenige Minuten zuvor in einer Halbzeit bewiesen.

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Aufrufe: 012.6.2023, 06:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Uwe FlegelAutor