Drei Schwaben als Protagonisten eines Derbys auf Zypern
Mit Alexander Zorniger und seinem Co-Trainer Beniamino Molinari feiern der frühere Coach der SG Sonnenhof Großaspach und derTSG Backnang im Duell mit dem Ex-Aspacher Aleksey Shpilevski mit den Fußballern von Apollon Limassol den Meistertitel.
Dass drei Schwaben mal auf Zypern zusammen treffen, das ist nicht
so ungewöhnlich, schließlich ist die drittgrößte Insel des Mittelmeers
ja ein Urlaubsparadies. Wenn sich ein ein solches Trio dann in Limassol
über den Weg läuft, dann ist auch das nicht die ganz große Seltenheit.
Wenn sich dann aber drei Fußballtrainer aus dem Rems- sowie dem Murrtal
in der Meisterrunde der ersten zypriotischen Liga duellieren und das
auch noch in einem Derby, dann ist das schon etwas ganz Besonderes. Erst
recht, wenn alle Beteiligten die SG Sonnenhof Großaspach oder die TSG
Backnang als ehemalige Vereine in ihrer Vita stehen haben.
So wie Alexander Zorniger und Beniamino Molinari aufseiten von Appollon
Limassol. Oder wie auf der gegnerischen Bank der in Aspach aufgewachsene
und aus der Jugend der SG Sonnenhof stammende Aleksey Shpilevski, der
nach der eher kurzen Zeit beim deutschen Zweitligisten Aue seit Februar
Coach von Aris Limassol ist. 4:1 gewann die Elf des 54-jährigen
Zornigers und seines 42-jährigen Co-Trainers Molinari das Duell der
Stadtrivalen mit schwäbischen Übungsleitern gegen den 34-jährigen
Shpilevski. Wobei die landsmannschaftliche Verbindung der Trainer die
heißblütigen Fans in Limassol nicht mal am Rande interessierte und auch
nicht mal ansatzweise der Grund für den riesigen Jubel der Apollon-Fans
war. Die feierten das aus der Gmünde Ecke stammende Trainerduo und deren
Fußballer dafür, dass sie dem Klub bereits einen Spieltag vor Schluss
die vierte Meisterschaft der Vereinsgeschichte beschert hatten. Wobei
zwischen Titel Nummer drei und vier immerhin 16 Jahre liegen.
Schon vor dem Derby hatte ein anderer Erfolg übrigens bereits fest
gestanden. Mit dem 3:2 über den Tabellenzweiten Apoel Nikosia hatten
sich Zorniger, Molinari und Co. vor einer Woche das Startrecht für die
Qualifikationsrunde zur Champions League gesichert. Und das an dem Tag,
an dem für Zornigers Ex-Klub aus Aspach der Gang in die Oberliga bittere
Wahrheit wurde.
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