SG Schliengen-Wittlingen kann trotz Niederlage neuen Mut schöpfen

Am Ende griff für Patrick Streule „die Fußballfloskel: Wenn du oben stehst, gewinnst du die Spiele. Stehst du unten, verlierst du sie“. Mit 2:3 unterlag die SG Schliengen-Wittlingen unglücklich gegen die SG Gengenbach/Zell/Fischerbach. Der Ausgang sei „ein Rückschlag“, aber „die Leistung war sehr gut“, so Streule. Seit der Winterpause bildet der 32 Jahre alte Stürmer des Bezirksligisten FC Wittlingen und frühere Trainer des FV Degerfelden bei den Verbandsliga-Fußballerinnen mit dem langjährigen FCW-Frauencoach Werner Reich (70) und Mittelfeldspielerin Vivien Hallbaur (30, Kreuzbandriss im Oktober), ein gleichberechtigtes Trainertrio.

An den Trend des Novembers, als das Schlusslicht in zwei Spielen unter Interimscoach Ralph Schmidt alle vier Saisonzähler einfuhr (Streule: "Die Winterpause kam zum falschen Zeitpunkt"), knüpfte das Team gegen Gengenbach an. Zwar stellte der Rangzweite (erst eine Niederlage) mit „zwei Sonntagsschüssen“ bis zur 20. Minute auf 2:0. Doch für die „Moral muss ich ein großes Kompliment aussprechen“, so Streule. Laura Hoßlin glich aus (29., 39.), im zweiten Abschnitt war der Außenseiter „dem Siegtreffer näher“. Das 3:2 erzielten aber die Gäste – in der 90. Minute. Zum Restart sah Streule „sehr viele positive“ Aspekte: „Wir haben Fußball gespielt, sind defensiv gut gestanden und haben vorne Chancen kreiert.“ Nächster Schritt sei nun die Chancenverwertung.

Einen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt verpasste der SC Niederhof/Binzgen beim 1:1-Remis gegen den bisherigen Tabellenvorletzten SC Hofstetten. Anna Butowski brachte die Gastgeberinnen per Strafstoß in Führung (35.), den Gästen gelang jedoch der schnelle und leistungsgerechte Ausgleich. In der zweiten Hälfte habe man sein "leichtes Chancenplus nicht zum Siegtreffer nutzen" können, hieß es seitens des SC Niederhof/Binzgen. Die Equipe von Trainer Michael Wasmer verteidigte aber den neunten Platz direkt über der Abstiegszone.