SG Nohfelden-Wolfersweiler am Ziel

Fupa-Mitarbeiter Michael Meiser sprach mit Erfolgstrainer Peter Krämer.

fupa: Hallo Peter, zunächst einmal herzliche Glückwünsche von der Redaktion und von mir zur hochverdienten Meisterschaft. Wie fühlt man sich als frischgebackener Meister?

Peter Krämer: Danke, das ist ein unbeschreibliches Gefühl. Meinen Jungs geht das genauso. Ich habe vor dem Spiel in Uchtelfangen jeden einzelnen meiner Jungs gefragt, wie alt er ist und wie lange er schon Fußball spielt. Und anschließend, wieviel Mal er schon eine Meisterschaft erlebt hat. Allzu oft würde das nicht eintreten. Heute wäre die Gelegenheit, diesen Traum wahr zu machen. Das genügte als Motivation. Die Jungs legten alle Nervosität ab und spielten anschließend eine klasse Partie in Uchtelfangen. Übrigens möchte ich dem FCU herzlich für die gute Gastfreundschaft am vergangenen Mittwoch danken!

fupa: Worin siehst du die Gründe für den sportlichen Erfolg?

Krämer: Vor allem in der Kameradschaft. Wir sind ein eingeschworener Haufen, der Star ist die Mannschaft. Keiner bekommt auch nur einen Cent an Prämie oder Sonstigem. Sie spielen aus Freude am Fußball. Ich habe in Steffen Backes einen super Co-Trainer und der Zusammenhalt im gesamten Team, sei es das gesamte Trainerteam, alle Betreuer oder der gesamte Vorstand, hier besonders erwähnenswert, der Präsident der SG, Jörn Herz, ist hervorragend. Nicht zu vergessen, die Zuschauer und Fans, die uns immer lautstark unterstützt haben.

fupa: Gab es ein Schlüsselspiel, das die Mannschaft auf Meisterschaftskurs brachte?

Krämer: Sehr wichtig war das erste Spiel bei der SG Nahe, das wir mit 3:1 gewannen. Die SG wäre in der vorigen Saison, hätten alle Faktoren mitgespielt, als Vizemeister sogar in die Verbandsliga aufgestiegen. Uns hat der Sieg viel Selbstvertrauen gegeben, bei der SG Nahe hat die Auftaktniederlage gerade das Gegenteil bewirkt.

Aber ich denke auch an das tolle Spiel gegen den VfL Primstal II, für mich die spielstärkste Mannschaft der Liga, das wir mit 4:3 gewonnen haben. Hier möchte ich noch erwähnen, dass wir gegen keine einzige Mannschaft aus dem oberen Tabellendrittel verloren haben, was es den Verfolgern eigentlich unmöglich gemacht hat, uns noch einzuholen. Lediglich ein Unentschieden ist der Konkurrenz gegen uns gelungen. Vor allem im zweiten Abschnitt haben wir die Spiele für uns entschieden, was vielleicht auch daran lag, dass wir anstatt freitags immer donnerstags unser Abschlusstraining hatten, also immer einen Tag länger Ruhepause als die anderen. Das hat sich kräftemäßig ausgezahlt.

Ausschlaggebend für den Erfolg war auch, dass wir regelmäßig verletzungsbedingte Ausfälle auffangen konnten. Die Leistungsträger standen eigentlich immer zur Verfügung und wenn nicht, sind andere in die Bresche gesprungen. Wir haben attraktiven Angriffsfußball gezeigt, was aber nur möglich ist, wenn die Abstimmungsmechanismen in einer Mannschaft greifen und das war der Fall.

Lass mich aber einen noch erwähnen. Und zwar ist dies Sascha Freytag. Sascha war mein Vorgänger beim TuS Nohfelden. Er hat eine intakte Mannschaft hinterlassen. Das Feld war sozusagen schon bestellt, ich musste nur noch ernten. Sascha wohnt mittlerweile in Saarburg, hat sich aber nicht nehmen lassen, unser Meisterstück vor Ort zu verfolgen. An ihn geht mein persönlicher Dank.

fupa: Wirst du auch in der kommenden Saison die SG NOWO in der Verbandsliga trainieren?

Krämer: Nein, ich möchte mehr Zeit mit meiner Familie verbringen und höre daher auf.

fupa: Wer wird dein Nachfolger?

Krämer: Ich habe zwei Nachfolger. Steffen Backes und Calogero Bonsignore werden kommende Saison die Mannschaft als gleichberechtigtes Trainerduo führen.

fupa: Dann wünsche ich den beiden viel Glück und dir danke ich ganz herzlich für die stets offenen Worte und wünsche dir alles Gute für die Zukunft.