2024-05-17T14:19:24.476Z

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Eigentlich wollte die SG Hüttenfeld eine ruhige Saison spielen, jetzt steckt das Team aber mitten im Absteigskampf.
Eigentlich wollte die SG Hüttenfeld eine ruhige Saison spielen, jetzt steckt das Team aber mitten im Absteigskampf. – Foto: Timo Babic

SG Hüttenfeld: Angst vorm Gewinnen

B-Ligist will ruhige Saison spielen, jetzt droht aber der Abstiegskampf

HÜTTENFELD. Für die SG Hüttenfeld lief es in der Hinrunde nicht wirklich rund. Mit zehn Punkten rangiert der B-Ligist aktuell auf Rang 13, bei einem absolvierten Spiel mehr nur einen Punkt vor dem Relegationsrang und vier Punkte vor dem letzten Platz.

Anspruch und Wirklichkeit: Eine ruhige Saison wollten die Hüttenfelder spielen und möglichst wenig mit dem Abstieg zu tun haben. Das ist der SGH nicht gelungen. Nicht zuletzt aufgrund einiger Verletzungssorgen befindet sich die Mannschaft von Trainer Christian Schmitt erneut im Abstiegskampf. „Vor allem der verletzungsbedingte Ausfall unseres Kapitäns Tobias Lerchl hat uns etwas den Halt genommen. Aber auch Marco Herschel hat uns in einigen Spielen gefehlt“, betont Schmitt, der die sportliche Situation seiner Mannschaft als „schwierig“ erachtet. Die 1:3-Heimniederlage gegen den Vorletzten SG Gronau am letzten Spieltag vor der Winterpause habe die Situation zudem nicht einfacher gemacht.

Was war gut? Trotz der angespannten sportlichen Situation beobachtet Christian Schmitt eine „überragende Stimmung“ in seiner Mannschaft. Auch die Trainingsbeteiligung sei trotz des nur mäßigen Erfolges richtig gut. „Daran gilt es anzuknüpfen und die gute Stimmung in die Spiele zu übertragen“, hofft der Hüttenfelder Trainer, dass sich der Teamgeist bald in Punkte ummünzen lässt.

Was geht besser? Lange überlegen muss Christian Schmitt nicht, um festzustellen, dass die Chancenverwertung der SG Hüttenfeld verbesserungswürdig ist. „Wir haben viele Punkte erst in der Schlussphase liegenlassen. Dabei hatten wir genügend Gelegenheiten, Partien für uns zu entscheiden“, kritisiert Schmitt, der aber noch ein anderes Problem in seiner Mannschaft beobachtete: „Manchmal hatte ich das Gefühl, dass wir in gewisser Weise Angst vorm Gewinnen hatten. Wir haben in einigen Spielen nach Führung aufgehört, Fußball zu spielen.“ Ob das auch eine Frage der Konzentration ist? „Ich denke schon“, ergänzt der Übungsleiter.

Wie haben die Neuzugänge eingeschlagen? Luca Rosenberg wechselte vom Stadtrivalen TV Lampertheim II zur SG, konnte sein Potenzial aufgrund von Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfällen kaum unter Beweis stellen. Auch die Rückkehr von Torjäger Kevin Rathgeber hat sich bislang noch nicht wie gewünscht ausgezahlt. Nur vier der insgesamt 20 Hüttenfelder Treffer erzielte er.

Gibt es in der Winterpause personelle Veränderungen? Mit Marcel Klotzbach schließt sich in der Winterpause ein Akteur der SG Hüttenfeld an. Er kommt vom VfB Lampertheim in den Stadtteil. „Mit zwei weiteren Spielern befinden wir uns aktuell in Gesprächen“, verrät Christian Schmitt, der vor allem auf der Torhüter- und der Außenverteidigerposition Verstärkungspotenzial sieht.

Was ist noch drin in dieser Saison? So schnell wie möglich Punkte gegen den Abstieg sammeln, hoffen die Verantwortlichen des B-Ligisten. Das ihnen das zügig gelingt und ein bisschen Ruhe bei der SGH einkehrt, erwartet zumindest Schmitt nicht. „Ich denke schon, dass das eine enge Kiste bleiben wird“, ist sich der Übungsleiter sicher. Wichtig wird das Auftaktprogramm nach der Winterpause sein. Gleich Anfang März gastieren die Hüttenfelder beim Schlusslicht SG Lampertheim. Wie es mit Christian Schmitt über die laufende Saison hinaus weitergeht, weiß der Trainer indes noch nicht: „Wir werden in den nächsten Wochen Gespräche führen. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, weiter bei der SG Hüttenfeld zu arbeiten.



Aufrufe: 03.2.2023, 06:00 Uhr
Erik EichhornAutor