Drei Matchbälle verpasst und am Ende bitter böse überrascht worden: Die SG Eintracht Bad Kreuznach steigt nach sechs Spielzeiten in der Verbandsliga in die Landesliga ab. Weil dem ASV Fußgönheim in der Nachspielzeit und in Unterzahl noch der 1:0-Siegtreffer gegen Hohenecken gelingt, muss die Eintracht runter.
Zehn Minuten Zittern nach dem Abpfiff
Platt auf dem Rasen oder mit dem Kopf in den eigenen Händen vergraben auf der Bank, ungläubig auf Handy-Displays starrend oder einfach ins Leere blickend. Nach dem Abstieg waren die meisten im blauen Dress erst einmal sprachlos. Fassungslos. Für Murat Yasar gehört es aber zur Trainer-Pflicht, auch in Zeiten des Misserfolgs Rede und Antwort zu stehen. "Wir haben sicher alle unseren Anteil am Abstieg", lautete sein erstes Fazit. Und abgestiegen sei man nicht erst am letzten Spieltag. "Wille, Gier, Kämpfen bis zum Umfallen - das ist nötig in einer solchen Situation." Und da hat es an der einen oder anderen Ecke eben gefehlt, auch "wenn wir gar nicht so schlecht ins letzte Spiel gekommen waren", wie Yasar fand. Der umstrittene Elfmeter, als Niclas Mörbel den Fuß zu hoch gehoben haben soll, war dann freilich die Spaßbremse fürs gesamte Duell.
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SG Eintracht: Becker - Flühr (75. Brodhäcker), Ceylan, Mörbel, Auletta - Strunk - Gelenbevi (55. Nauth), Stavridis, Wingenter, Özen - Darcan.