2024-06-14T14:12:32.331Z

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Die Hände zum Himmel: Ausgelassen feiern die Baiernrainer und Dietramszeller Kicker nach ihrem souveränen 3:0-Sieg gegen den SV Krün den Aufstieg in die Kreisklasse.
Die Hände zum Himmel: Ausgelassen feiern die Baiernrainer und Dietramszeller Kicker nach ihrem souveränen 3:0-Sieg gegen den SV Krün den Aufstieg in die Kreisklasse. – Foto: Rudi Stallein

SG Baiernrain/Dietramszell: Nach acht Jahren zurück in der Kreisklasse

3:0-Heimsieg über den SV Krün

Die SG Baiernrain/Dietramszell schaffte gegen den SV Krün souverän den Aufstieg in die Kreisklasse. Dem 1:1 in Krün folgt ein 3:0-Sieg auf eigenem Platz.

Baiernrain/Dietramszell – Geschafft! Mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen den SV Krün feiert die Spielgemeinschaft Baiernrain/Dietramszell den Aufstieg in die Kreisklasse. Acht Jahre nach dem Abstieg am Ende der Saison 2014/15, als man in der Relegation gegen den Lenggrieser SC II unterlag, kehren die Kicker des TSV Dietramszell damit zurück in die höhere Liga; für die Spieler des SV Baiernrain-Linden ist es eine Premiere.

SG Baiernrain/Dietramszell: Das Ziel „Aufstieg“ vor drei Jahren formuliert

„Wir haben vor drei Jahren die Spielgemeinschaft gegründet mit dem Ziel, aufzusteigen. Ich freue mich, dass es jetzt geklappt hat“, jubelte Baiernrains Spartenleiter Andreas Pallauf. „Das haben sich die Mannschaft und der Trainer absolut verdient, für die Arbeit, die sie das ganze Jahr investiert haben“, freute sich der Dietramszeller Abteilungsleiter Dominik Sedlmayr. Er wusste auch, wem der souveräne Auftritt der Truppe zu verdanken war. „Das war eine taktische Meisterleistung von unserem Trainer“, so Sedlmayr.

Jubel bei den Zuschauern unter den Kastanien: Selten haben sich am Sportplatz an der Leonhardikirche so viele Fans eingefunden wie am Samstag.
Jubel bei den Zuschauern unter den Kastanien: Selten haben sich am Sportplatz an der Leonhardikirche so viele Fans eingefunden wie am Samstag. – Foto: Rudi Stallein

SG Baiernrain/Dietramszell: Trainer Foraterras taktische Grübelei hat Erfolg

SG-Coach Massimo Foraterra hatte nach zwei Tagen „taktischer Grübelei, wie wir das meistern können“ und regem Austausch mit dem Abteilungsleiter entschieden, einen defensiven Spieler „zu opfern“, um den aus seiner Sicht spielbestimmenden Akteur der Gäste aus dem Spiel zu nehmen. Der Schachzug gelang. Benedikt Eichner ließ Krüns Hubert Holzer nicht zur Entfaltung kommen. „Er hat sich damit den Aufstieg zum Geburtstag geschenkt“, freute sich Foraterra.

Turmhoch überlegen waren die SG-Kicker um Florian Pertold (oben) im Rückspiel ihren Kontrahenten.
Turmhoch überlegen waren die SG-Kicker um Florian Pertold (oben) im Rückspiel ihren Kontrahenten. – Foto: Rudi Stallein

Anders als beim 1:1 im Hinspiel, als sein Team lange Zeit sehr verhalten agiert hatte, zeigten Kapitän Peter Kanzler und Co. vor 350 Zuschauern auf dem heimischen Geläuf an der Leonhardikirche von der ersten Minute an keine Scheu vor dem Gegner. Nach zwei Minuten traf Maximilian Pertold das Außennetz des Krüner Tores. Beim zweiten Torschuss wenig später zielte Seppi Kirmair genau auf SV-Torhüter Constantin Lutz. Nach 22 Minuten brandete auf den Zuschauerbänken unter den Kastanien zum ersten Mal der Jubel auf. Thomas Puscher, Dreh- und Angelpunkt im Spiel der SG, war im Strafraum gefoult worden. Kapitän Kanzler verwandelte sicher zur 1:0-Führung. Zehn Minuten später hätte er bereits alles klar machen können, scheiterte jedoch am Pfosten.

SG Baiernrain/Dietramszell: Alois Bernlochners 2:0 leitet Feierlichkeiten ein

So mussten sich die Fans bis zur 57. Minute gedulden, ehe Alois Bernlochner nach Flanke von Kirmair, der sich auf der Außenbahn energisch durchgesetzt hatte, per Kopfball auf 2:0 erhöhte und sich der Baiernrainer und Dietramszeller Anhang allmählich aufs Feiern vorbereiten konnte. Während die Gäste mit einem Holzer-Kopfball (60.), der deutlich über die Latte flog, nur ein einziges Mal einem Treffer bedenklich nahe kamen, versäumten es die Gastgeber mehrmals, das Ergebnis noch deutlicher zu ihren Gunsten zu gestalten: Puscher zirkelte einen Schlenzer an die Latte (68.), der eingewechselte Sepp Streicher trat den Ball zunächst aus sieben Metern neben das Tor (75.), scheiterte dann an der Fußabwehr des Krüner Torhüters (80.) – ehe er mit der letzten Aktion des Spiels den 3:0-Endstand markierte.

Bierdusche: Michael Müller „krönt“ das Aufstiegswerk von Coach Massimo Foraterra mit feinem Gerstensaft.
Bierdusche: Michael Müller „krönt“ das Aufstiegswerk von Coach Massimo Foraterra mit feinem Gerstensaft. – Foto: Rudi Stallein

„Wir können heute sehr zufrieden sein. Die Mannschaft hat das taktisch super umgesetzt“, freute sich Massimo Foraterra, der schmunzelnd gestand: „Wenn wir heute verloren hätten, hätte ich gehen müssen.“ „Das hat sich ja jetzt erledigt“, strahlte Dietramszells Fußball-Chef Sedlmayr. „Und das hat er sich total verdient: Massimo hat sicher den Hauptteil am heutigen Erfolg.“ (Rudi Stallein)

Aufrufe: 04.6.2023, 18:11 Uhr
Rudi StalleinAutor