Selten so harmonisch: Rundenbesprechung im Kreis Kreuznach
Thomas Dubravsky hat viel Lob für die Fußballvereine übrig +++ Zustimmung beim Thema Zeitstrafe und ein klares Statement zu den Krawallen beim Schiri-Turnier in Gau-Odernheim
Rundenbesprechungen im Fußballkreis Bad Kreuznach bleiben vor allem eins: harmonisch. „Alle haben super Vorarbeit geleistet, wir waren in weniger als anderthalb Stunden durch“, lobt Kreischef Thomas Dubravsky Vereinsverantwortliche und Staffelleiter gleichermaßen. „Wir konnten die drei oder vier Spiele, die pro Staffel noch verlegt werden sollen, ganz entspannt durchgehen“, erklärt der Hochstätter zufrieden. Neben der Erinnerung an die wichtigen Termine in der laufenden Saison – die Kreispokal-Halbfinals finden an Ostermontag (1. April) statt, das Finale (Entscheidung zum Austragungsort soll im März fallen) wie üblich am Mittwoch vor Vatertag (8. Mai) – wurden auch die Randdaten der neuen Spielzeit bekannt gegeben. „Die 16er-Staffeln starten am 4. August, eine Woche früher, wie letztes Jahr“, erklärt Dubravsky, dass so komplett auf Mittwochspiele verzichten könne. „Aus demselben Grund beginnt der Verbandspokal auch schon am 21. und 28. Juli“, habe man hier dem Wunsch der Klubs entsprochen. „Beim Kreispokal kommen wir aus Termingründen aber nicht um Spieltage unter der Woche herum“, fügt der Kreischef hinzu. Die Meisterschaftshinrunde sei so aber bereits am 24. November beendet. „Dann bleibt noch Platz für zwei Nachholspieltage.“
Zeitstrafe kommt überwiegend gut an
Dass der Rundenstart dadurch zwar weiter in die Sommerferien (15. Juli bis 23. August) gerückt ist, sieht Thomas Dubravsky nicht als Problem an. „Wenn ich mitkriege, wie viele Fußballer mittlerweile einfach mitten in der Runde in Urlaub fahren, teilweise mehrfach, dann können die Ferien auch kein K.-o.-Kriterium mehr sein“, erklärt der Kreischef mit bestem Gewissen. „Da haben sich die Zeiten einfach geändert.“
Bestätigung holte sich Dubravsky zudem beim Thema Zeitstrafe ein. „Das Feedback von Vereinen und Schiedsrichter war ganz klar, dass es damit weitergehen soll.“ Auch die Zahlen geben dem Verband Recht. „Es ist definitiv so, dass in allen Staffeln weitgehend weniger Platzverweise ausgesprochen wurden. Das liegt natürlich auch daran, dass es keine Gelb-Rote-Karten mehr gibt, aber die Zeitstrafe hat daran sicher auch ihren Anteil“, sagt Dubravsky.
Klares Statement zu Krawallen in Gau-Odernheim
Eine klare Meinung hat der Bad Kreuznacher Kreischef auch zum Thema Hallenfußball. „Ich verstehe nicht, warum in anderen Kreisen Turniere genehmigt wurden, wo dann aber kein Futsal gespielt wurde“, schüttelt er den Kopf. „Das kann ich nicht gutheißen“, tat Dubravsky seinen Unmut auch Lothar Renz, dem Vorsitzenden des Verbandsspielausschusses, gegenüber kund. „Dann brauchen wir auch keine Durchführungsbestimmungen mehr“, sei der Futsal die deutlich fairere und für die Halle daher auch bessere Spielart. „In der Regel setzen sich dann die spielstärksten Mannschaften durch.“
Rundum zufrieden ist er deswegen mit den Turnieren im Kreis Bad Kreuznach. „Bei unseren Kreismeisterschaften gab es bei Ü32 und Herren vielleicht sechs gelbe Karten. Das Verhalten von Zuschauern, Spielern und Schiedsrichtern war absolut top“, wünscht sich Thomas Dubravsky, dass Zustände wie in Gau-Odernheim hierzulande niemals Einzug erhalten. „Emotionen gehören dazu, aber wenn hier so etwas passieren würde und die Fäuste fliegen, würde ich mir Gedanken machen, ob ich das alles weiterhin trage“, so der Kreischef.
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