Nach Massenschlägerei: Welche Strafen bei Spielabbruch drohen

Äußere Umstände wie etwa Nebel und fehlende Sicht könnten etwa zum Abbruch führen. Oder eine Partie wird wegen eines heftigen Gewitters gar nicht erst angepfiffen. Da sind die Einschätzungen der Unparteiischen vorort maßgeblich und werden hiernach in der Regel kaum infrage gestellt.

Komplizierter wird es, wenn Verletzungen zu Spielabbrüchen führen. Ein Beispiel war das Verbandsliga-Duell zwischen Eintracht Kreuznach und dem SC Idar-Oberstein im Oktober 2019. Da war Idar-Obersteins Achille Pidy Ebongue in der 70. Minute nach einem Zweikampf regungslos liegen geblieben, musste anschließend bewusstlos ins Krankenhaus gebracht werden. Der Unparteiische pfiff damals nach der Verletzungsunterbrechung nicht mehr an. Während die Verbandsspruchkammer hiernach auf Wiederholung entschied, sprach das Verbandsgericht als Berufungsinstanz der SG Eintracht die Punkte zu. Bei verbalen Angriffen wird die Lage komplizierter. Was ist da noch hinnehmbar? Grundsätzlich gilt: Die Beteiligten sollten sich verbal nicht alles erlauben dürfen. Dass es nicht körperlich wird, kann dabei nicht der einzige Maßstab sein. Diesen Punkt definieren freilich alle individuell und situativ anders. Und spätestens da wird es problematisch. Noch schwieriger wird es bei sogenannten „verhaltensbedingten Spielabbrüchen“. Wie es im konkreten Fall nach dem Spiel Ebernburg-Winzenheim auf sportgerichtlicher Ebene weitergeht und welche verschiedenen Strafen drohen, könnt ihr im plus-Artikel der Allgemeinen Zeitung nachlesen.