2024-05-31T10:52:53.652Z

Spielbericht
– Foto: Marcel Junghanns

Seidemann trifft und legt auf

Der FC Rot-Weiß Erfurt ist zurück an der Ligaspitze der Regionalliga Nordost. Mit einem klaren 4:0-Heimsieg kann RWE den Platz an der Sonne zurückerobern.

Dabei konnten die Erfurter die kurze Drangphase von Mitaufsteiger Greifswald nach Wiederbeginn mit dem wichtigen zweiten Tor kontern. Kay Seidemann war mit zwei Treffern und einer Vorlage der „Man of the Match“ der Gastgeber.

Nach einer knappen Pausenführung kam Greifswald mit mächtig Schwung aus der Kabine. Richardson im Eins-gegen-Eins scheiterte am langen Bein von Flückiger (51.) und Rüh, der eine Granatowski-Freistoßflanke nur um Haaresbreite verpasste (55.), hätten durchaus zum Ausgleich führen können. Und wer weiß, wie dann diese Partie verlaufen wäre. Sekunden nach dem verpassten Kopfball von Gästekapitän Ruh, war es aber auf der Gegenseite Mergel, der mit dem 2:0 für die Vorentscheidung sorgte und den Gästen den Schwung nach Wiederbeginn aus den Segeln nahm. Die Erfurter gingen vom Anstoß weg schwungvoll in diese Begegnung mit dem Ziel nach den Siegen von Cottbus und Jena am Vortag die Ligaspitze zurückzuerobern. Nach etwa zehn Minuten fand Greifswald jedoch die defensive Stabilität und so wurde es schwer für die Hausherren Lücken zu finden. Ein individueller Fehler der Gäste begünstigt letztendlich das Erfurter Führungstor. Nach einem langen Ball waren sich Gästekeeper Bendieck und GFC-Kapitän Rüh uneinig wer den Ball klären sollte, Seidemann spritzte dazwischen, ließ Rüh mit Drehung ins leere Laufen und schob ins verwaiste Tor ein (25.). Mit diesem Ergebnis wurden die Seiten getauscht.

Nach der eingangs beschriebenen Druckphase der Gäste mit Wiederbeginn war es wiederum Seidemann, der seine Schnelligkeit nutzte und Mergel am langen Pfosten fand (57.). Mit dem 2:0 schien die Moral der Gäste gebrochen. Seidemann krönte seine starke Leistung mit seinem zweiten Tor. Erneut war Rüh der Schnelligkeit Seidemanns nicht gewachsen, der dann frei aus kurzer Distanz einschob (69.). Wenig später legte der eingewechselte Ciccarelli zum Endstand nach. Diesmal bekam Mergel den Assist nach Steckpass gutgeschrieben und Ciccarelli schob frei vor dem Gästekasten ein (73.). In der Schlussphase konnten der Großteil der 4.364 Zuschauer dann die „Spitzenreiter“-Sprüche anstimmen. „Unser Druck steigt nicht. Es macht extrem viel Spaß mit den Jungs zu arbeiten und zu sehen, wie sie sich entwickeln. Es macht Spaß vor solchen Fans zu spielen. Wir genießen es aktuell. Wir haben uns heute für die harte Arbeit belohnt. Die letzten Wochen haben wir viele Chancen liegen gelassen. Umso mehr freut es mich, dass wir heute mehr genutzt haben. Wenn so ein klarer Sieg rausspringt, freut uns das umso mehr“, freute sich Fabian Gerber nach dem Spiel über die zurückgewonnene Tabellenführer am Mikrofon des MDR.

Aufrufe: 016.4.2023, 18:11 Uhr
André HofmannAutor