2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Die Schmuckermeier-Brüder Christian (l.) und Kapitän Florian fallen gegen den Kirchheimer SC beide aus.
Die Schmuckermeier-Brüder Christian (l.) und Kapitän Florian fallen gegen den Kirchheimer SC beide aus. – Foto: michalek

SEF-Coach Bittner vor Kirchheim-Kracher: „Haben schon mal einen Tabellenführer geschlagen“

Ohne Sieg ist der Abstieg fix

Der SE Freising muss gegen Tabellenführer Kirchheimer SC gewinnen. Florian Bittner erklärt im Interview, warum er noch auf den Einzug in die Abstiegsrelegation hofft.

Freising – Es könnte das letzte Landesliga-Heimspiel für mindestens ein Jahr werden. Heute Abend treffen die Fußballer des SE Freising um 19.30 Uhr auf den Tabellenführer Kirchheimer SC, und gegen 21.15 Uhr könnte – wenn kein Dreier gelingt – der Abstieg in die Bezirksliga fix sein. Warum aber noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, wie die Trainingswoche war und nach welchen Kriterien ein Trainer in solchen Momenten seine Aufstellung macht, darüber spricht Freisings Trainer Florian Bittner vor der bedeutenden Partie.

Herr Bittner, harte Frage gleich zum Einstieg: Ist das am Freitag das letzte Landesliga-Heimspiel des SE Freising fürs Erste?
Hoffentlich nicht. Das ist die kurze, knappe Antwort.
Was stimmt Sie als Trainer positiv?
Positiv stimmt mich, dass diese Woche in den Trainingseinheiten die Einstellung wieder wahnsinnig gut war. Und: Wir haben heuer mit Bruckmühl ja schon mal einen Tabellenführer geschlagen. Natürlich müssen wir zudem auf einen Dachauer Patzer hoffen. Wir werden aber versuchen, unsere Hausaufgaben zu erledigen. Dann schauen wir einfach danach, wie’s ausgeht.
Wie schlägt man denn einen Tabellenführer?
Ein bisschen Spielglück gehört da schon mit dazu. Und zudem brauchst du das nötige Selbstvertrauen. Das haben wir aktuell zwar nicht in Hülle und Fülle, aber so etwas kann man sich auch während eines Spiels erarbeiten. Und es ist sicher auch eine Sache der Motivation. Wir haben das letzte Heimspiel der Saison, da erwarte ich schon, dass jeder in der Mannschaft alles raushaut und über die Schmerzgrenze hinweggeht.
Bereitet man sein Team auf so ein Match anders vor?
Da gibt es ehrlich gesagt nicht groß was anderes vorzubereiten, zudem ist unsere Situation schon länger so. Jeder kennt diese, jeder muss jetzt alles dafür tun, den direkten Abstieg noch zu vermeiden. Leider haben wir es in den Spielen zu selten geschafft, uns selbst zu belohnen.
Ist jetzt also, in der entscheidenden Phase der Saison, der Pädagoge Florian Bittner gefragt?
Das war mehr oder weniger in den vergangenen Wochen schon immer wieder der Fall, das hat sich jetzt nicht groß geändert. Spannend wird in solchen Partien, wer in der ersten Elf steht.
Und wie entscheiden Sie, wem Sie heute das Vertrauen schenken?
Das war in den letzten Duellen auch oft nicht anders. Aktuell haben wir leider wieder einige angeschlagene Spieler, die beiden Schmuckermeiers, Flo und Christian, werden angeschlagen fehlen. Bei Sebi Thalhammer hoffe ich, dass er nach seiner Schulterverletzung von Beginn an spielen kann. Im Training diese Woche haben sich diese Woche viele aufgedrängt, haben gezeigt, dass sie von Anfang an spielen wollen. Am Ende wird das auch eine sehr kurzfristige Entscheidung. Da reicht oft ein Blick ins Gesicht beim Treffpunkt oder ein kurzes Gespräch, wie sich ein einzelner Spieler an dem Tag fühlt.

Interview: Matthias Spanrad

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Aufrufe: 019.5.2023, 05:00 Uhr
Matthias SpanradAutor