2024-06-17T07:46:28.129Z

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In der Bayernliga-Relegation performte der TSV Seebach nicht optimal
In der Bayernliga-Relegation performte der TSV Seebach nicht optimal – Foto: Stefan Ritzinger

Seebach hadert: »Leider nicht unsere beste Leistung gebracht«

Der Bayernliga-Traum des Landesliga-Vizemeisters ist geplatzt +++ Die Trauer hält sich dennoch in Grenzen

Viele Experten trauten dem TSV Seebach zu, den VfR Garching in der ersten Runde der Bayernliga-Relegation auszuschalten. Die Oberbayern hatten in der Süd-Staffel nur 22 Punkte geholt, während die Stern-Mannen die Frühjahrsrunde in der Landesliga Mitte ungeschlagen abschlossen. Nach 180 Relegations-Minuten setzte sich der ehemalige Regionalligist unterm Strich dann aber souverän durch und vor allem im Hinspiel auf eigener Anlage, das mit 2:4 verloren ging, war Seebach phasenweise klar unterlegen.

"In Seebach haben wir leider nicht unsere beste Leistung gebracht. Wir haben uns in beiden Partien zu viele Fehler erlaubt, die der Gegner gnadenlos bestraft hat. Man hat dann doch deutlich gesehen, dass das nochmal ein ganz anderes Niveau ist. In Garching haben wir uns aber gut präsentiert und mit etwas Glück hätten wir es nochmal richtig spannend machen können. Am Ende sind es halt dann Kleinigkeiten, die solche Duelle entscheiden. Der Ausfall unseres Mittelfeldmotors Alexander Heindl hat sich bemerkbar gemacht. Auch Simon Griesbeck war stark angeschlagen und hätte eigentlich gar nicht spielen dürfen. Diese beiden wichtigen Spieler hätten wir hundertprozentig fit gebraucht. Nichtsdestotrotz war es eine schöne Erfahrung und die Mannschaft hat eine super Saison gespielt", bilanziert Seebachs Sportlicher Leiter Gunther Peukert.



Sandro Nickl (re.) hatte ein höherklassiges Angebot vorliegen, bleibt aber beim TSV Seebach
Sandro Nickl (re.) hatte ein höherklassiges Angebot vorliegen, bleibt aber beim TSV Seebach – Foto: Harry Rindler




Dass es beim TSV Seebach sportlich bergab gehen wird, befürchtet Peukert nicht. Kapitän Christoph Beck wird mit großer Wahrscheinlichkeit nochmal ein Jahr dran hängen und auch der umworbene Abwehrchef Sandro Nickl hält dem Verein die Treue. Mit Co-Spielertrainer Christian Mühlbauer (SpVgg Lam) und Christoph Sibler verlasen allerdings zwei Stammkräfte den Klub. "Ansonsten bleibt der Kader zusammen, wenngleich es noch zwei Fragezeichen gibt", verrät Peukert. Neben Tahsin Kabak werden noch zwei weitere Neue kommen. Ein zweiter Keeper und ein erfahrener Offensiv-Allrounder aus der Region werden sich dem TSV anschließen. "Der Spielermarkt ist mittlerweile sehr, sehr schwierig", seufzt Teammanager Manuel Ebner. "Die Landesliga ist für uns nach wie vor eine schöne Liga, wenngleich uns die Abstiege von Osterhofen und Ruhmannsfelden schon weh tun. Gegen beide Teams, vor allem gegen unseren Landkreiskontrahenten, hatten wir nämlich immer viele Zuschauer. Mit Passau und hoffentlich Dingolfing kommen aber interessante Aufsteiger in die Klasse. Wir wollen auf alle Fälle wieder eine gute Rolle spielen und vorne mitmischen", lautet die Wunschvorstellung von Gunther Peukert.

Aufrufe: 027.5.2024, 11:00 Uhr
Thomas SeidlAutor