2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Ein Techniker am Ball: Sinzings Spielertrainer Sebastian Schöppl.
Ein Techniker am Ball: Sinzings Spielertrainer Sebastian Schöppl. – Foto: Redaktion Regensburg

Sebastian Schöppl bringt seinen Heimatverein voran

Der SC Sinzing hat die Liga gewechselt und steht vor einer Verjüngungskur im Kreisliga-Kader

Zwei Jahre Tegernheim, sechs Bad Abbach, als A-Junior Jugendbundesliga beim SSV Jahn – Sebastian Schöppl hat sich als Edeltechniker einen guten Namen gemacht, ehe er sich im Sommer 2018 zu einem Wechsel zum SC Sinzing entschloss. Seither ist der 33-Jährige bei seinem Heimatverein als Spielertrainer verantwortlich. 2021 gelang unter Schöppl der ersehnte Aufstieg in die Kreisliga. Dort möchte sich der Sportclub langfristig etablieren.

Nach zehn Spieltagen haben die Sinzinger in der Kreisliga 1 eine ausgeglichene Bilanz vorzuweisen (4/2/4) und sind dementsprechend im Mittelfeld der Tabelle vorzufinden. In den vergangen beiden Spielzeiten gehörte man der Zweier-Staffel an und wurde jeweils Sechster. Für die laufende Runde äußerte man, vorrangig der Fahrstrecken wegen, den Wunsch nach einem Wechsel in die Gruppe 1. Das klappte. „Auffällig ist, dass die Mannschaften der Kreisliga 1 im Gesamtpaket enger beisammen sind. Von der Qualität schätze ich die Liga etwas stärker ein“, hat Spielertrainer Schöppl ausgemacht.

Der Saisonstart im neuen Terrain gelang, zuletzt setzte es die ein oder andere Niederlage. „Gegen den TuS und Burgweinting haben wir verdient verloren, während die Niederlagen gegen den BSC und Obertraubling sehr bitter waren. Mit den anderen Partien bin ich sehr zufrieden, auch mit den beiden Remis kann ich gut leben. Insgesamt bin ich mit dem bisherigen Verlauf der Saison nicht unzufrieden“, so Schöppl, der aber in Sachen Konstanz sowie Effizienz im Offensivbereich noch Luft nach oben ausmacht: „Die letzte Zielstrebigkeit fehlt noch ein bisschen.“ Als Titelfavoriten nennt Schöppl wie viele andere seiner Trainer-Mitstreiter den SV Burgweinting und den TSV Kareth-Lappersdorf II – „und mit Abstrichen den Freien TuS. Der Rest ist sehr ausgeglichen“.

Ganz wichtig ist dem SC Sinzing und seinen Trainern der Nachwuchs. Sebastian Schöppl dazu: „Wir haben schon für diese Saison einige Spieler aus der Jugend dazubekommen. Sie konnten sich gut in der ersten Mannschaft integrieren. Da sind einige mit Potenzial dabei. Mir ist wichtig, dass die Jungs aus der Jugend in der Kreisliga Spielpraxis sammeln.“ Der Sinzinger Kader ist nicht mehr der jüngste, entsprechend steht eine Verjüngungskur ins Haus. Es wird sich in den nächsten ein bis drei Jahren im Kader einiges tun. „Ziel ist, junge Spieler aus der eigenen Jugend jetzt schon zu integrieren“, sagt Schöppl, der die Kreisliga als optimale Liga für den SC Sinzing einstuft. Auch langfristig möchte man im Kreisoberhaus spielen. Diese Saison soll es schon ein Platz in der oberen Tabellenhälfte sein. „Von unserer Qualität her können wir sicherlich um Platz 5 herum abschneiden.“

Wie das mit der Integration der Jugend geht, macht derzeit die zweite Mannschaft des SCS vor. Sie führt als Aufsteiger auch die A-Klasse an, ist erfolgreich unterwegs – und das fast ausschließlich mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs. Wenn die jungen Spieler in der A-Klasse Spielpraxis sammeln und Selbstvertrauen tanken, kommt das natürlich auch der Ersten und ihrem Trainergespann entgegen. Seit gut drei Jahren kann Sebastian Schöppl auf Co-Trainer Claus Alkofer (56) zählen. Schöppls Vater Franz ist Abteilungsleiter. Eine harmonische Sache. Konstanz auf der Trainerbank und auf Funktionärsebene ist dem Sportclub aus Sinzing eh ganz wichtig.

Aufrufe: 028.9.2023, 09:45 Uhr
Florian WürtheleAutor