2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Ihrem Torschützen Johannes Gansmann (Nummer 7) mussten die Mainzer Kollegen zum Jubeln auf helfen.
Ihrem Torschützen Johannes Gansmann (Nummer 7) mussten die Mainzer Kollegen zum Jubeln auf helfen. – Foto: Claus-Walter Dinger

Schott: Gansmanns kurioser K.o.-Treffer

Schott Mainz gewinnt in Pfeddersheim, weil der Neun-Tore-Mann an der Schläfe getroffen wird

Die schönsten Partys sind die, an die man sich kaum erinnern kann. Heißt es. Getreu diesem Motto behauptete Johannes Gansmann Platz eins der Torjägerliste der Fußball-Oberliga mit einem Knockout. Silas Schwarz zog für den TSV Schott Mainz aus der Distanz ab und traf Gansmann an der Schläfe. Der Ball flog ins Tor der TSG Pfeddersheim, der treffende Getroffene sank zu Boden, taumelte, musste kurz danach vom Feld. Den 3:1 (1:1)-Sieg der Mainzer aber hatte Gansmanns K.o.-Treffer in die Wege geleitet.

Eine Bildergalerie zum Spiel seht ihr hier.

Das 2:1 in Minute 63 war der Knackpunkt. Etienne Portmann, dessen Rettungstat nach einem Standard ins eigene Netz segelte (6.), glich prompt das eigene Malheur wieder aus, indem er sich einen Pfeddersheimer Rückpass schnappte (9.). „Danach hatten wir das Spiel im Griff und einige gute Tormöglichkeiten“, sagt Aydin Ay. Der von Ausfällen gebeutelten TSG zollt der Mainzer Trainer Respekt: „Sie sind uns hoch angelaufen, waren sehr scharf, haben uns im Mittelfeld gespiegelt, hatten aber in der ersten Halbzeit wenige und nach dem Seitenwechsel keine nennenswerten Torchancen.“

Sinanovic hat auch schon neun Saisontore

Eine Spiel-Einordnung, die TSG-Trainer Daniel Wilde im Wesentlichen teilt. Ebenso, dass Gansmanns neuntes Saisontor nach Pierre Merkels dicker Chance (46.) die Vorentscheidung war. Edis Sinanovic legte per Freistoß nach (78.) und zog zudem mit ebenfalls neun Buden wieder mit Gansmann gleich. „Wir haben das sehr erwachsen runter gespielt“, lobt Ay, der Dienstag im Pokal bei Westpfalz-Bezirksligist FV Weilerbach seiner starken zweiten Reihe Bewährungschancen geben könnte. Das Achtelfinale würde dann beim Verbandsliga-Vierten VfR Baumholder stattfinden.

Einen Bericht aus Sicht von Pfeddersheim lest ihr hier.

TSV Schott Mainz: Hansen – Kern, Ahlbach, Schlosser, Obas – Müller (86. Embaye) – Gansmann (66. Hahn), Portmann – Schwarz, Merkel (86. Klöppel), Sinanovic (78. Schneider).

Aufrufe: 01.10.2022, 20:43 Uhr
Torben SchröderAutor