2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Geiselbullachs Schlussmann Christian Welter hatte viel zu tun bei der 2:5-Niederlage gegen Germering.
Geiselbullachs Schlussmann Christian Welter hatte viel zu tun bei der 2:5-Niederlage gegen Germering. – Foto: Peter Weber

Schöngeising geht direkt hoch – Landsberied muss nachsitzen

A-KLASSE kompakt - Landsberied muss in die Aufstiegsrelegation – Erneut Abbruch beim TSV West

Zwei Aufstiegs-Entscheidungen standen vor dem letzten Spieltag aus. Aber während Schöngeising jubeln darf, muss Landsberied in die Relegation.

Meisterrunde A

„Es war eines der schlechtesten Spiele der Saison“, fasst Maximilian Bals den Auftritt seiner Landsberieder in Schwabhausen zusammen. Mit ein Grund dafür waren die Ergebnisse auf den anderen Plätzen. Es war klar: der direkte Aufstieg als Tabellenzweiter war nicht mehr möglich. Das Ergebnis in Schwabhausen – das einzige Tor des Tages erzielte Stefan Schreiber in der 36. Minute – war also bedeutungslos. „Und so waren einige mit dem Kopf schon bei den anstehenden Relegationsspielen“, vermutet Bals. Verzichten müssen die Landsberieder dann auf Maxi Schilling. Der verletzte sich am Knie und fällt wohl länger aus. „Ein ziemlicher Wermutstropfen“, so Bals.

Ein munteres Scheibenschießen lieferten sich die beiden Teams in der für die Abschlusstabelle bedeutungslosen Partie. Schon bis zum Pausenpfiff hatte es viermal geklingelt. Für die Gastgeber waren Simon Hillmayr (12.) und Raphael Blum (19.) erfolgreich. Für die Emmeringer hatten Tobias Ehemann (5.) und Leon Lehmann (41.) getroffen. Und diesen Takt setzten die beiden Teams auch nach Wiederanpfiff vorerst fort. Erst legte Lehmann mit seinem zweiten Treffer zum 3:2 für Emmering nach (54.). Keine zehn Minuten später glich Matthias Hillmayr schon wieder aus (63.) Dabei blieb es.

Meisterrunde B

Weil der SC Unterpfaffenhofen II nicht genügend Spieler zusammenbekam – Krankheiten, Verletzungen und der parallele Spieltermin der ersten Mannschaft, die noch um den Aufstieg in die Bezirksliga kämpfte ließen den Kader zusammenschrumpfen – wurde die Begegnung zugunsten des SC Schöngeising gewertet. Für den SCS bedeutet das: Als Bester aller Tabellenzweiten in den Meisterrunden der A-Klasse geht es ohne Umweg Relegation direkt rauf in die Kreisklasse. „Das Team hatte sich eigentlich ein Endspiel gewünscht“, sagt SCS-Spielertrainer Michael Falsner. „Aber wir freuen uns natürlich auch so.“ Für viele im Verein sei es der erste Aufstieg seit 13 Jahren. „Das ist schon eine besondere Erfahrung.“ Und so ließen sich die Schöngeisinger auch nicht vom Zustandekommen des Aufstiegs die Laune vermiesen. Bis tief in die Nacht wurde gefeiert. „Und in zwei Wochen geht es dann nach Malle“, erzählt Falsner.

Als Meister stand der SV Germering schon vor dem Spiel in Geiselbullach fest. Trotzdem spielte das Team von Trainer Christian Patsch so auf, als würde es noch um den Titel gehen. Am Ende stand ein ein komfortabler Auswärtssieg. Bis zur Pause hatten sich die Gäste aber noch schwer getan. Nach Toren von Markus Schönbauer (15.) und Philipp Schlederer (42.) sowie Micahel Angermaier für den TSV (37.) führten die Germeringer mit 2:1. Die Entscheidung field dann etwa zur Stundenmarke. Pascal Esser (47.) und Jonas Hetmann (63.) schraubten bis dahin das Ergebnis auf 4:1 für die Gäste hoch. Zwar konnten die Bullacher nochmals durch Oliver Plabst verkürzen (71.). Doch Schönbauer stellte mit seinem zweiten Treffer den Drei-Tore-Vorsprung wieder her.

Abstiegsrunde H

Ein halbes Dutzend Tore musste der schon als Absteiger feststehende TSV Jesenwang am letzten Spieltag hinnehmen. Dabei hatte der TSV bis Halbzeit gut mitgehalten. Zwar hatten Nico Pulli (15.) und Dominik Koenigl (23. und 45.) bereits für Prittriching getroffen. Aber auch die Gäste waren durch Lukas Stangl (24.) und Andreas Gloede (31.) zu Torerfolgen gekommen. Im zweiten Durchgang trafen dann aber nur noch die Gastgeber. Nochmals Koenigl (58.), Samuel Spöttl (62.) und Matthaeus Aumiller (77.) sorgten für den 6:2-Endstand.

Abstiegsrunde I

Im Duell Vorletzter gegen Letzte gab es einen klaren Sieger. Doch trotz des eindeutigen Ergebnisses dauerte es eine Weile, bis die Puchheimer das Spiel an sich reißen konnten. Zwar gingen sie durch Pascal Fritzenrecht früh in Führung (22.). Doch fast 40 Minuten lang passierte nichts. Dann erst entschieden Andrzej Wandzioch (59.) und Ottavio Cosenza (62.) binnen weniger Minuten die Begegnung. Und zu guter Letzt setzte Cosenza kurz vor dem Abpfiff noch seinen zweiten Treffer zum 4:0-Endstand drauf (87.)

Ein echtes Tor-Spektakel lieferten die Althegnenberger und Ethnikos ab. Von dem am Ende klaren Ausgang der Partie war bis zur Pause nichts zu sehen. Denn Ethnikos hatte auf den Führungstreffer von Benedikt Wex (20.) durch Manuel Ntum die perfekte Antwort gefunden (38.). Und auch die zweiten Führung der Gastgeber durch eine Eigentor von Andreas Huber (47.) konnten die Ethnikaner noch erfolgreich beantworten. Murat Öksüz glich nur drei Minuten später zum 2:2 aus. Doch dann brachen die Puchheimer ein. Ein Doppelschlag binnen einer Minute von Michael Werner und Moritz Mulitze (beide 57.) brachte die Althegnenberger endgültig auf die Siegerstraße und brach den Willen der Puchheimer. Kurz vor dem Abpfiff schraubte Marcel Eder das Ergebnis sogar noch auf 5:2 (87.).

Abstiegsrunde K

Duplizität der Ereignisse: Wie schon in der Vorwoche musste eine Partie des TSV Fürstenfeldbruck West abgebrochen werden, weil das Team nicht mehr genügend Spieler auf dem Platz hatte. Nur zu siebt liefen die Westler gegen Weikertshofens Dritte auf – und gingen sogar durch Muzzi Gür in Führung (3.). „Eigentlich Wahnsinn, dass uns das passiert ist“, meint SCO-Trainer Florian Kiser. Doch keine 20 Minuten später stand es schon 3:1 für die Gäste. Viel länger lief die Partie auch nicht mehr. Ein Brucker knickte um und musste verletzt vom Feld. Weil nur noch sechs Westler spielen konnten, wurde die Partie abgebrochen. (ben)

Aufrufe: 027.5.2024, 10:38 Uhr
Thomas BenediktAutor