2024-05-02T16:12:49.858Z

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Bezirksschiedsrichterobmann Markus Weigert ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden.
Bezirksschiedsrichterobmann Markus Weigert ist mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. – Foto: Markus Schmautz

Schiedsrichter: Oberpfalz ist gut aufgestellt

Halbzeittagung der Oberpfälzer Unparteiischen – Gegenwärtig pfeifen 41 Schiris in der Bezirksliga und 31 ab Landesliga aufwärts

Der Oberpfälzer Bezirksschiedsrichterobmann Markus Weigert freut sich, bei der „Halbzeittagung“ vor der heißen Endphase der Saison positiv zurückblicken zu können. Gemeinsam mit dem Bezirksvorsitzenden Thomas Graml und den BS-Ausschussmitgliedern Philipp Götz und Roman Solter traf sich Weigert in der BFV-Loge im Jahnstadion. Dort begab man sich online und führte die Halbzeittagung per Online-Meeting mit insgesamt 70 Teilnehmern durch. „Wir können durchaus auf eine erfolgreiche Halbserie zurückblicken“, freut sich Weigert.

Bisher wurden in den beiden Oberpfälzer Bezirksligen rund 350 Spiele ausgetragen. „In 160 Partien wurden die jeweiligen Schiedsrichter gecoacht“, so Weigert, der einige erfreuliche Leistungen selbst hat miterleben dürfen. Insgesamt gibt es im Regierungsbezirk aktuell 41 Bezirksliga-Schiris.

Neben Eduard Beitinger als FIFA-Schiedsrichterassistent und Martin Speckner als Schiedsrichter in der Dritten Liga pfeifen einige Oberpfälzer auf Verbandsebene. Mit Thomas Ernstberger (Rieden) und Philipp Götz (Ettmannsdorf) leiten zwei Schiedsrichter Partien in der Regionalliga Bayern. Hinzu kommen zehn Schiris in der Bayern- und 17 in der Landesliga. Damit ist die Oberpfalz, wenn auch als kleinster Fussballbezirk, gut aufgestellt. Auf einem guten Weg nach oben sind beispielsweise Lukas Schwendner (Ensdorf), der bereits zweimal in der Bayernliga als Schiri hat „schnuppern“ dürfen. Selbiges durfte Thomas Federhofer (Parsberg) in der Landesliga. Schwendner ist ferner ab sofort als Assistent in der Junioren-Bundesliga aktiv.

„Wir sind auf einem guten Weg, bekamen von den Vereinen viel positives Feedback, auch was die jungen Schiedsrichter angeht. Beschwerden sind äußerst selten“, so Weigert, der sich Kritik gerne stellt. So war er als Referent auch zu Gast bei der GFT (Gemeinschaft der Fußballtrainer) Oberpfalz. Den 300 Teilnehmern brachte er untern anderem nahe, wie wichtig ein gutes Trainervorbild für die Fans und die eigene Mannschaft sei. „Wenn der Trainer cholerisch herumschreit, dann sehen Eltern, Spieler oder Zuschauer oft keinen Grund, das selbst zu unterlassen, was verheerende Folgen nach sich ziehen kann.“ Allen müsse klar sein: „Der Schiedsrichter ist nicht der Mittelpunkt eines Fußballspiels, aber brauchen tut man ihn trotzdem.“ In der Oberpfalz sei man zwar gut aufgestellt, aber dennoch sei es äußerst wichtig „proaktiv zu handeln, Werbung für die Schiedsrichterei“ zu machen.

Ohne Probleme angenommen wurde übrigens die Einführung der Zehn-Minuten-Zeitstrafe. „Im Vorfeld wurde darüber viel diskutiert. Die Angst, die viele davor hatten, hat sich als unberechtigt erwiesen.“ Lobend erwähnte Weigert die gute Zusammenarbeit mit den sechs Gruppenobmännern der Oberfpalz, mit dem Bezirksvorsitzenden Thomas Graml, dem Bezirksspielleiter Christian Wolfram oder dem Bezirkssportgericht unter dem Vorsitz von Josef Wein.

Markus Weigert ist als Mann der klaren Worte bekannt. „Eine klare Kommunikation ist wichtig. Neuen Medien treten wir natürlich aufgeschlossen gegenüber. Wenn es von einem Spiel bewegte Bilder gibt, dann schauen wir diese auch an und analysieren die brenzligen Situationen.“ Fehler gehören dazu. „Die Vereine müssen aber wissen, dass wir alles daransetzen, um diese zu minimieren. Dazu nutzen wir beispielsweise auch Videoanalysen. Bewegtbilder sind heutzutage ja auf vielen Plätzen verfügbar“, so Weigert, der optimistisch an die Restrückrunde herangeht. „Für die heiße Phase dürften wir gerüstet sein. Wir haben einige Dinge klar angesprochen, wissen, wo wir nachjustieren müssen, werden bei Kritik sicherlich nicht weghören.“

Aufrufe: 026.1.2023, 08:30 Uhr
Redaktion RegensburgAutor