2024-05-14T11:23:26.213Z

Interview
Jung, ambitioniert und qualifiziert: Kevin Brettfeld ist Trainer der BSG Wismut Gera.
Jung, ambitioniert und qualifiziert: Kevin Brettfeld ist Trainer der BSG Wismut Gera. – Foto: Volker Herold

"... schauen dann, wofür es reicht"

Am Wochenende wurde Kevin Brettfeld als neuer Trainer der BSG Wismut Gera vorgestellt. Am Mittwoch feiert er sein Debüt an der Seitenlinie.

Im FuPa-Interview spricht der 31-jährige A-Lizenz-Inhaber über die neue Aufgabe, die Ziele, die Mannschaft, seinen Spielstil und sein Trainerdebüt am Mittwoch bei SCHOTT Jena.

FuPa Thüringen: Hi Kevin, wie kam es zur Kontaktaufnahme? Was hat dich bewogen, das Abenteuer Wismut Gera anzugehen?
Kevin Brettfeld: Es gab eine Anfrage von Max Weiß, den ich schon seit vielen Jahren aus dem Greizer Fußball kenne. Wir hatten zwar keinen regelmäßigen Kontakt, jedoch haben wir den Weg des anderen immer verfolgt. Da ich auch Stefan Schumann noch vom VFC Plauen kenne, war man sich über ein Gesprächstermin schnell einig. Ich war vom Konzept des Vereins und auch der sportlichen Ausrichtung sehr angetan und habe mich über das Interesse sehr gefreut. Die BSG hat einen großen Namen und es war mein nächster Schritt nach vier Jahren VFC Plauen.

FuPa Thüringen: Inwieweit kennst du die Mannschaft und das Umfeld schon? Wieviele Trainingseinheiten habt ihr schon absolviert?
Kevin: Einzelne Spieler kenne ich, viele aber auch noch nicht. Die Mannschaft und der gesamte Verein hat mich sehr herzlich aufgenommen. Die Mannschaft hat richtig Bock und gibt in den Trainingseinheiten Vollgas.
Letzte Woche Donnerstag wurde ich der Mannschaft vorgestellt und wir hatten dann am Samstag die erste Einheit zusammen.
Ansonsten kenne ich Roy Beck schon viele Jahre und auch Andre Fischer aus dem Nachwuchs.

FuPa Thüringen: Wie sieht dein Trainerteam aus?
Kevin: Das Trainerteam besteht aus Norman Teichmann als Co-Trainer/Torwarttrainer und mir in Verbindung mit Kapitän Stefan Schumann. Aktuell ist hier auch keine weitere Änderung geplant, wir schauen dann im Sommer nach einer weiteren Unterstützung im Trainerteam.

FuPa Thüringen: Es ist ja deine erste Station im Männerbereich als Trainer (oder?)? Was ist der Unterschied zum Nachwuchs?
Kevin: Ich hatte mal eine ganz kurze Zeit in der 2. Mannschaft von Greiz, als ich selbst dann aufhören musstet spielen. Jetzt bei der BSG ist es aber meine offiziell 1. Station im Männerbereich. Davor war ich nun 4 Jahre im U17 und U19 Bereich des VFC Plauen. In der Trainingsarbeit an sich gibt es nicht allzu viele Veränderungen. Eher abseits des Platzes. Hier kommen 19-Jährige aber auch gestandene Spieler mit reichlich Oberliga/Regionalliga-Erfahrung zusammen. Den Spagat zu finden zwischen Ausbildung der jungen Spieler in Sachen Taktik und Spielverständnis und der Vermittlung meiner eigenen Philosophie an die reiferen Spieler ist die größte Herausforderung. Ansonsten geht es allen doch nur um eins. Dem Spaß an erfolgreichen Fußball! >> zum FuPa-Profil von Kevin Brettfeld

FuPa Thüringen: Mit welchen Zielen gehst du bei der Wismut in die verbleibende Spielzeit?
Kevin: Wir möchten so viele Spiele wie möglich gewinnen und schauen dann, wofür es gereicht hat.

FuPa Thüringen: Welchen Spielstil kann man von Kevin Brettfeld als Wismut-Trainer erwarten?
Kevin: Einen hoffentlich erfolgreichen, der zur Mannschaft passt. Wir wollen mit Selbstvertrauen auf den Platz gehen und das auch in unserem Fußball zeigen. Mit Ruhe aber auch einer gesunden Aggressivität einen erfolgreichen Fußball zeigen, wo wir den jungen Spielern viele Dinge mit auf den Weg geben um sich zu entwickeln.

FuPa Thüringen: Es gibt sicher leichtere Aufgaben als auswärts bei SCHOTT Jena (LIVE am Mittwoch, 22. März ab 18:30 Uhr im FuPa-Ticker) sein Trainerdebüt zu feiern. Was erwartet euch dort? Worauf legst du bei deiner Mannschaft wert?
Kevin: SCHOTT hat eine hervorragende Mannschaft, die spielerisch zu einen der stärksten Teams der Liga gehört. Die junge Mannschaft wird einen schnellen aber sauberen Fußball spielen. Darauf werden wir uns einstellen müssen. Wir werden versuchen den Gegner so zu lenken, dass wir unsere eigenen Stärken hervorbringen und mit der individuellen Qualität, die wir im Team haben das Spiel für uns zu entscheiden.

Aufrufe: 021.3.2023, 11:00 Uhr
André HofmannAutor