2024-05-02T16:12:49.858Z

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Muss noch um den Klassenerhalt kämpfen: Union Schafhausens Philipp Grüttner.
Muss noch um den Klassenerhalt kämpfen: Union Schafhausens Philipp Grüttner. – Foto: Meiki Graff/FuPa
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Schafhausen zeigt eine Reaktion, belohnt sich aber nicht

Fußball-Mittelrheinliga

Der Fußball-Mittelrheinligist verliert die Nachholpartie gegen Frechen 20 mit 0:2. Am Sonntag steht das nächste „Bonusspiel“ an.

Eine Reaktion seiner Mannschaft hatte Jochen Küppers nach der 0:5-Klatsche gegen Borussia Freialdenhoven gefordert. Eine Reaktion hat Union Schafhausen am Mittwochabend im Nachholspiel gegen Frechen 20 auch gezeigt – trotz der 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den Fußball-Mittelrheinligisten, der mit dem Sieg am VfL Vichttal vorbei auf Tabellenplatz drei kletterte. Der Aufsteiger bleibt damit vier Spieltage vor Schluss sechs Zähler vor dem Tabellen-14. FV Bonn-Endenich, sieben vor der Germania aus Teveren, die den letzten zu vergebenen Abstiegsplatz belegt (wir berichteten).

„Wenn der Tabellen-13. eine Spitzenmannschaft empfängt, sind die Rollen klar verteilt. Wir wollten eine Reaktion zeigen und aus der Defensive heraus arbeiten. Das haben wir auch gemacht. Mit dieser Bereitschaft wäre das Duell mit Freialdenhoven ganz anders verlaufen“, meint Schafhausens Trainer, der gegen Frechen auf die wichtigen Kräfte Niklas Braun, Andi Seferi, Max Beumers und Frederik Lenzen verzichten musste: „Wenn wir uns mit Topteams messen wollen, brauchen wir die komplette Mannschaft.“

Die Gäste zeigten von Beginn an, warum sie zu den Topteams der Mittelrheinliga gehören, hatten mehr Spielanteile, ohne aber zwingende Torchancen herauszuspielen. Bei den Gastgebern warteten Niklas Demming und Paul Wolf in zwei Situationen im Strafraum zu lange und verpassten es, direkt mit dem ersten Kontakt zu einer Großchance zu kommen.

Das bestrafte Frechen: Tomoya Kurogi dribbelte sich von links in die Mitte und schlenzte den Ball aus gut 20 Metern in den Knick (38.). „Ein schönes Tor. Aber wir machen es ihm auch zu einfach, stellen ihm nicht den rechten Fuß zu und lassen ihn 15 Meter laufen, ohne ihn aktiv zu stören“, kritisiert Küppers.

Nach dem Seitenwechsel verteidigte seine Mannschaft weiter solide, lief den Gegner etwas früher an und hatte vor allem in den ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs mehr Zugriff. Das Problem: Vor dem Tor war Schafhausen erneut nicht zwingend genug. Der eingewechselte Leon Liebens vergab die größte Chance, als ihm der Ball im Strafraum abrutschte und statt ins Tor ins Aus ging. „Wir haben nicht umsonst die wenigsten Treffer in der Liga erzielt. Und wenn dann auch noch Niklas Braun fehlt, wird es schwierig“, merkt Küppers an.

Frechen bestrafte auch diese vergebene Großchance: Einen Konter schloss Patrick Friesdorf zum 2:0-Endstand ab (81.). Schafhausens Torwart Niklas Giesen war dieses Mal machtlos, nachdem er zuvor zwei Mal auf der Linie überragend gerettet hatte. „Nach dem zweiten Gegentreffer war die berühmte Messe natürlich gelesen. Unterm Strich hat sich Frechen für den betriebenen Aufwand belohnt“, sagt der Union-Trainer.

Viel Zeit, um das Spiel aufzuarbeiten, hat der Aufsteiger nicht, am Sonntag (15 Uhr) geht es zum Tabellenzweiten Bonner SC. Der Abschluss dieser Englischen Woche dürfte also nicht weniger herausfordernd werden. Dementsprechend betont Schafhausens Coach, der eventuell wieder auf Frederik Lenzen und Justin Küppers bauen kann: „Auch das Duell mit Bonn ist für uns ein Bonusspiel, genauso wie das am 12. Mai mit Tabellenführer Hohkeppel. Gegen Hennef und Königsdorf gilt es zu punkten, um den Klassenerhalt zu sichern.“

Aufrufe: 025.4.2024, 16:06 Uhr
Lars VoßenAutor