2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Oleg Tichomirov

Freier Weg zur Meisterschaft für Verls A-Junioren

Der Aufstieg in die Bundesliga ist nur noch eine Frage der Zeit. Am Mittwoch spielt das Team gegen Sprockhövel.

Mit dem 1:0-Sieg im Spitzenspiel beim TSC Eintracht Dortmund (34 Punkte) durch das Tor von Umut Uynaik (82.) haben die A-Junioren des SC Verl (47 Punkte) den Weg zur Meisterschaft in der Fußball-Westfalenliga frei geräumt. Am Mittwoch können sie mit einem Sieg gegen den Tabellendritten TSG Sprockhövel (32 Punkte) den nächsten großen Schritt zum ersehnten Aufstieg in die Bundesliga machen. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz an der Poststraße ist um 19.30 Uhr.

„Schade, feiern können wir noch nicht, weil Sprockhövel weniger Spiele hat und uns deshalb selbst bei einer Niederlage noch einholen könnte“, sagt Michael Volmari. Zweifel am Aufstieg des ungeschlagenen Tabellenführers hat der Jugendkoordinator des Drittligisten aber nicht mehr. „Dann machen wir das Ding eben am 1. Mai gegen Soest klar, oder am 8. Mai gegen Hamm.“ Weitere Gelegenheiten hat das Team von Trainer Daniel Fröhlich gegen den SV Hombruch und zum Abschluss der Saison am 22. Mai gegen Eintracht Dortmund.
„Dass die Jungs es schaffen, ist tatsächlich nicht mehr die Frage, es geht nur noch um das Wann“, glaubt auch Raimund Bertels. Keine Frage ist es für Sportvorstand zudem, dass der SC Verl die Herausforderung annimmt, den Fußballkreis Gütersloh als erster in der höchsten Jugend-Spielklasse zu vertreten. „Aber, um zu sehen, wie hoch da die Trauben hängen, reicht ein Blick in die Nachbarschaft. Arminia Bielefeld und der SC Paderborn tun sich ja trotz ihrer Jugend-Leistungszentren schwer, in der Bundesliga mitzuhalten.“
Bei der Planung der neuen Saison gilt für Michael Volmari trotz eines kleinen Etats aber auch: „Bange machen gilt nicht.“ Er hätte jetzt schon so viele Angebote von Beratern bekommen, die den angehenden Junioren-Bundesligisten als Sprungbrett in den Profifußball entdeckt hätten, dass es kein Problem sei, einen guten Kader aufzustellen. Weil ihm „so viele Nationalspieler aus aller Herren Länder“ empfohlen worden seien, zweifelt Volmari an der Seriosität mancher Brater und setzt auf die bewährte Vorgehensweise.

Einzugsgebiet ist ganz klar auf OWL beschränkt

„Sechs Spieler unserer aktuellen Mannschaft gehören dem jüngeren Jahrgang an und bleiben. Sieben Spieler rücken aus der U18 nach und zehn holen wir dazu, wobei unser Einzugsgebiet ganz klar auf OWL beschränkt ist.“
Diese U18 ist der zweite große Stolz der Jugendabteilung des SC Verl, denn als Spitzenreiter der A-Junioren-Landesliga kann sie den Aufstieg in die Westfalenliga schaffen. „Geht alles gut, spielt Arminia Bielefeld mit seiner aus der Bundesliga abgestiegenen A-Jugend im nächsten Jahr in der Westfalenliga gegen unsere 2. Mannschaft“, sagt Volmari. Weil auch die U 21 als aktueller Zweiter der Männer-Landesliga noch eine reelle Aufstiegschance habe, könnte es für den SC Verl ein unglaubliches Saisonfinale geben. „Erst recht, wenn die Erste in der 3. Liga bleibt.“
Um die Basis für den Profifußball beim Sportclub zu festigen, hat der Sportkoordinator nicht nur selber für ein weiteres Jahr, es wäre das vierzehnte, zugesagt, sondern auch einige wegweisende Personalentscheidungen getroffen. „Przemyslaw Czapp bleibt Trainer der U21. Außerdem kümmern sich Daniel Fröhlich und Erkam Sahin weiter um die U19 und die U18.“

Aufrufe: 027.4.2022, 10:00 Uhr
Uwe KrammeAutor