2024-05-24T11:28:31.627Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Zobe

SC Hicret verärgert seinen Trainer

Bezirksliga: Mit dem 0:1 im Derby gegen Jöllenbeck war Mustafa Baytar nicht zufrieden. VfB Fichte in Avenwedde vorm Tor nicht entschlossen genug.

Beide Bielefelder Derbys enden mit knappen Auswärtssiegen. Der TuS Brake holt in der Staffel 1 die ersten Zähler.

SC Hicret – TuS Jöllenbeck 0:1 (0:0)

Hicrets Trainer Mustafa Baytar war mit dem Auftritt seiner Mannschaft gar nicht zufrieden. „Diverse Führungsspieler müssen sich langsam aber sicher mal hinterfragen, was sie für eine Leistung auf den Platz bringen“, sagte er. Zwar sei seine Mannschaft rund eine halbe Stunde ganz gut im Spiel gewesen und „einen Ticken besser als Jöllenbeck“ aufgetreten, hinten raus habe sie aber – entgegen des Trainers Anweisungen – ausschließlich mit langen Bällen operiert. Baytar: „Mit dem Gegentor war es dann ganz vorbei bei uns.“ Auch Jöllenbecks Trainer Pascal Hofbüker hatte Hicret in der Anfangsphase etwas besser gesehen. „Zehn Minuten ungefähr“, meinte er. In dieser Zeit habe der SC auch zwei Schusschancen gehabt. In der Folge übernahmen die Jürmker das Zepter und kamen nach einer Umschaltaktion durch Fatih Karabas zur Führung (65.). Hofbüker: „Wenn es nicht Fatih gewesen wäre, hätte ich gesagt, dass es ein Sonntagsschuss war. Aber bei ihm muss man jederzeit mit so einem Ding rechnen.“ Insgesamt gehe das Ergebnis in Ordnung.


SC Bielefeld – VfR Wellensiek 1:2 (0:0)

SCB-Coach Stefan Studtrucker hatte das Ziel gegen den VfR Wellensiek keine sechs Gegentore zu bekommen. Das hat er erreicht. Eine Niederlage allerdings hätte er gern vermieden. „Da habe ich gerade wirklich ein bisschen dran zu knapsen“, berichtete Studtrucker. Seine Mannschaft ging durch einen berechtigen Strafstoß, den Volkan Ünal verwandelte, in Führung (57.). „Danach konnten wir Ball und Gegner ein bisschen laufen lassen, aber das haben wir nicht gut gemacht“, so der SCB-Coach. Zwar habe seine Mannschaft insgesamt ganz gut gestanden, aber bei beiden Gegentoren keine gute Figur gemacht. Studtrucker: „Es war eine Steigerung zur Vorwoche.“ Wellensieks Trainer Ede Hertel, der auf einigen Positionen rotieren musste, sagte über das Derby: „Ich war mir nach dem Rückstand sicher, dass wir den Ausgleich machen. Aber danach wollten meine Jungs unbedingt den Sieg. Da bremse ich sie natürlich nicht.“ Maurice Hertel und Can Kolcu stachen aus der VfR-Elf heraus und ergatterten ein Sonderlob von Hertel.


FC Kaunitz II – SuK Canlar 2:2 (1:0).

Canlars Trainer Erdem Eroglu hätte gern mehr aus Kaunitz mitgenommen. Allein aufgrund der Tatsache, dass seine Mannschaft nach drei Minuten in Überzahl agierte, weil ein Kaunitzer Rot sah. „Das hätten wir besser ausnutzen können“, monierte er. Statt des SuK gingen die Hausherren in Führung (44.). Mit einem Doppelschlag durch Martadha Nagem (65.) und Drilon Zeka (69.) drehte Canlar die Partie, doch Kaunitz konnte noch ausgleichen (70.).
FC Gütersloh II – FC Türk Sport 6:2 (3:0). Wieder trat der FC Türk Sport nur mit einem äußerst schmalen Kader an, wieder gab es eine deutliche Niederlage. „Katastrophe“, fasste Trainer Soner Dayangan zusammen. Das einzig positive seien die beiden Tore von Filip Dissios (67.) und Emre Bozkurt (88.) gewesen.


SV Avenwedde – VfB Fichte 1:0 (1:0)

Fichtes Trainer André Möller analysierte: „Die Hitze hat beiden Mannschaften zugesetzt. Es war insgesamt ein durchwachsenes Fußballspiel.“ Was die Anzahl an klaren Torchancen anging, sah Möller seine „Hüpker“ mit Avenwedde gleichauf. „Allerdings“, so Möller, „haben wir brutale Probleme wenn es darum geht, torgefährlich zu werden. Wir verteidigen gut, aber nach vorn läuft es dann nicht so.“ Nach einer halben Stunde fiel der 1:0-Siegtreffer für Avenwedde. Möller: „Wir haben den Saisonstart vermasselt, so ehrlich muss man sein.“


FSC Eisbergen – TuS Brake 1:2 (0:0)

Brakes Coach Holm Windmann freute sich auf die Dusche nach 96 schweißtreibenden Minuten in Eisbergen. „Ich stand die ganze Zeit in der Sonne“, berichtete er. Die Braker Mannschaft hatte in der ersten Hälfte ein bisschen mehr vom Spiel, in der zweiten war es umgekehrt. Chukwuma Agwunedu brachte den TuS in Führung (81.), die Unglücksrabe Marvin Wehmeyer mit einem Eigentor egalisierte (90.). Windmann: „Es war klasse, dass wir darauf noch eine Reaktion gezeigt haben und bewiesen haben, dass wir zurückkommen können.“ Jan-Niclas Kreft traf in der sechsten Minute der Nachspielzeit.

Aufrufe: 011.9.2023, 16:00 Uhr
Nicole BentrupAutor