2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Ex-Stürmer Sandro Wagner fordert von seiner Mannschaft in der kommenden Saison mehr Tore.
Ex-Stürmer Sandro Wagner fordert von seiner Mannschaft in der kommenden Saison mehr Tore. – Foto: Sven Leifer

Sandro Wagner fordert für kommende Saison bessere Chancenverwertung

Heimstetten geht nach Doppelschlag k.o.

Der Meister ist gekürt, für die meisten Teams ist es in der Regionalliga Bayer nur noch ein Schaulaufen. Sandro Wagner blickt bereits auf die kommende Saison.

München – Was sich lange angebahnt hatte, ist seit Freitagabend Gewissheit: Die SpVgg Bayreuth steigt als Meister der Regionalliga Bayern direkt in die 3. Liga auf und spielt damit in der kommenden Saison erstmals seit 2006 – seinerzeit noch in der Regionalliga Süd – wieder drittklassig. Verfolger FC Bayern II hatte die Oberfranken, die erst am Samstag zum Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg (2:1) antraten, mit der 0:4-Heimschlappe am Freitagabend gegen Wacker Burghausen auf der Couch zum Meister gekürt. Obwohl die „Bayern-Amateure“ regelmäßig von den gegnerischen Trainern, so auch, trotz des Sieges, am Freitag von Burghausen-Coach Leo Haas, als „beste Mannschaft der Liga“ bezeichnet werden, wurde also die direkte Rückkehr in die 3. Liga verpasst.

Die SpVgg Unterhaching indes absolvierte am Samstag bereits ihr letztes Saisonspiel, mit dem 2:0-Heimerfolg über den TSV Rain/Lech feierte Sandro Wagners Mannschaft nach einer durchwachsenen Spielzeit immerhin einen versöhnlichen Abschluss. Der SV Heimstetten und der FC Pipinsried hatten sich bereits am vergangenen Wochenende den Ligaerhalt gesichert. Während sich Heimstetten eine 1:2-Heimniederlage gegen den SC Eltersdorf erlauben konnte, hatte Pipinsried seine Partie vorgezogen und schon am letzten Dienstag einen 3:2-Heimsieg über den TSV Aubstadt (Tore: Fippl, Pigl, Gashi) gefeiert.

Regionalliga Bayern: Haching schlägt den TSV Rain - Heimstetten verliert Heimspiel durch Doppelschlag

Über 7000 Zuschauer kamen zum „Familientag“ in den Sportpark und konnten bei freiem Eintritt das letzte Punktspiel der Hachinger in dieser Saison unter die Lupe nehmen. Das Team von Trainer Sandro Wagner verabschiedete sich mit einem verdienten Sieg gegen einen Kontrahenten, der zumindest eine halbe Stunde lang fast ebenbürtig war. Erst nach dem 1:0 durch Manuel Stiefler (34.) kam der Drittliga-Absteiger besser auf Touren. Im zweiten Durchgang vergaben die Hachinger reihenweise beste Torchancen, in der letzten Minute aber beendete Patrick Hobsch mit dem 2:0 den „Chancenwucher“. Der Neuzugang erhöhte sein Saisonkonto auf 28 Treffer und steht damit an der Spitze der Regionalliga-Torschützenliste. „Es war in einem tollen Rahmen ein gutes letztes Saisonspiel, ich bin froh über den Entwicklungsprozess besonders unserer vielen Eigengewächse, aber es zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten Partien, wir müssen auch mit Blick auf die kommende Saison dringend unsere Chancenverwertung verbessern“, meinte Coach Wagner.

Mit zuletzt 16 Punkten aus sechs Partien hatte sich der SVH bereits in der Vorwoche eine weitere Saison in der Regionalliga gesichert. Am Samstag aber war erkennbar die Luft raus. Nach Sebastiano Nappos Treffer (26.) zur Halbzeitführung wurde die Begegnung im zweiten Durchgang binnen fünf Minuten aus der Hand gegeben (54., 58.). Die Gäste vermieden durch diesen Sieg den Direktabstieg und sind nun einer von zwei Relegationsteilnehmern aus der Regionalliga Dort treffen die beiden Viertligisten auf die Bayernliga-Vizemeister. Diese vier Teams spielen dann die beiden letzten freien Plätze für die kommende Spielzeit aus. (KLAUS KIRSCHNER UND MATTHIAS HORNER)

Aufrufe: 016.5.2022, 09:25 Uhr
Klaus KirschnerAutor