Sandro Wagner verlässt die SpVgg Unterhaching am Saisonende

Unterhaching – Diese Entscheidung hatte sich in den vergangenen Wochen bereits angebahnt: Sandro Wagner wird seinen Vertrag bei der SpVgg Unterhaching nicht verlängern und zum Saisonende den Regionalligisten verlassen. Dies teilte der 35-jährige Haching-Präsident Manni Schwabl in einem persönlichen Gespräch mit.

Trotz der herausragenden sportlichen Situation und dem Sieg am Wochenende im Regionalliga-Spitzenspiel gegen die Würzburger Kickers standen die Zeichen bei der anschließenden Pressekonferenz bereits auf Trennung. Dort betonte Wagner: „Ich genieße jeden Tag bis Sommer.“

SpVgg Unterhaching: Wagner möchte Perspektive wechseln

Nun ist tatsächlich im Sommer Schluss. In einem Statement bedankte sich der Ex-Profi beim Verein und erklärt seine Entscheidung: „Ich bin der SpVgg Unterhaching zu großem Dank verpflichtet. Manfred Schwabl hatte im Frühjahr 2021 den Mut, mich als Trainer zu holen und mir dann sogar die 1. Mannschaft anzuvertrauen, obwohl ich bis dahin kaum Erfahrung hatte. Für dieses Vertrauen werde ich ihm und dem Klub immer dankbar sein.

Ich habe in dieser Zeit unfassbar viel gelernt: Über mich, über die Arbeit mit einer großartigen Mannschaft und über das, was ich als Trainer noch lernen möchte. Ich habe immer betont, dass ich als Trainer ein Lernender und längst nicht perfekt bin. Genau aus diesem Grund möchte ich im Sommer die Perspektive wechseln und einen Schritt in eine andere Richtung gehen. Wie dieser genau aussieht, das werde ich demnächst bekannt geben.

Ich möchte dem Verein durch die frühzeitige Kommunikation die Möglichkeit geben, in Ruhe einen Nachfolger zu finden. Wer mich kennt, der weiß, dass ich bis zu meinem Abschied alles für den maximalen Erfolg mit der SpVgg investieren werde. Der Verein und die Region liegen mir sehr am Herzen, und das wird sich auch niemals ändern!“

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SpVgg Unterhaching: Schwabl gibt Regionalliga-Meisterschaft als Ziel aus

Auch Präsident Manni Schwabl äußerte sich zur Entscheidung von Wagner: „Es ist natürlich enorm schade, dass Sandro uns im Sommer verlässt. Auf der anderen Seite macht es mich auch stolz, dass wir dieses Trainertalent entdecken und mitentwickeln konnten, was klarer Teil des Hachinger Wegs ist. Ich wünsche Sandro nur das Beste und bin total überzeugt, dass er künftig eine große Trainerkarriere einschlagen wird. Aber erst einmal wollen wir alles daran setzen, unseren gemeinsamen erfolgreichen Weg mit der Regionalliga-Meisterschaft zu krönen.“

Aktuell steht die Spielvereinigung bei elf verbleibenden Spielen mit sieben Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze der Regionalliga Bayern. Ob die Vorstädter im Falle einer erfolgreichen Relegation aber tatsächlich in die 3. Liga aufsteigen können und wollen, steht aufgrund der schwierigen finanziellen Situation in den Sternen. Auch im Stadion-Streit musste die SpVgg Unterhaching am Mittwoch einen Rückschlag hinnehmen. (kk)