Nach 14(!) Jahren am Stück auf der Bezirksbühne, beginnt in ein paar Wochen für den FC Salzweg ein neues Kapitel. Das Team um den neuen Spielertrainer Stefan Holzinger betritt mit der Kreisliga in gewisser Art und Weise Neuland. "Ein paar Gegner sind für uns große Unbekannte", schmunzelt Holzinger, der auch im Kader (ungewollt) viele Veränderungen zu bewerkstelligen hat.
"Ein, zwei Abgänge sind ziemlich unerwartet gekommen und haben uns schon etwas getroffen. Aziz Quereshi hat noch das erste Training bei uns mitgemacht, ehe er sich dann zur DJK Passau West verabschiedet. Dominik Götzer aus nachvollziehbaren Gründen zum SV Schalding-Heining zurückgekehrt, Johannes Krinninger hat sich für uns überraschenderweise dem TSV Oberdiendorf angeschlossen. Trotzdem haben wir einen qualitativ recht guten Kader, der aber in der Breite nicht optimal bestückt ist. Zwei, drei Spieler mehr wären schon nicht verkehrt gewesen", meint Holzinger, der als Spielertrainer fungieren wird. Auch Routinier Severin Muthmann hängt nochmal ein Jahr dran, so dass der Absteiger auf eine erfahrene Achse setzen kann. Mit Marsel Caka konnte der FCS noch einen Klasse-Torhüter verpflichten, der zuletzt in Diensten des 1. FC Passau stand und zuvor in Österreich zwischen den Pfosten des damaligen Regionalligisten FC Wels stand.
Angesprochen auf ein konkretes Saisonziel hält sich 34-Jährige bedeckt: "Wir haben ehrlich gesagt keine großen Erwartungen. Der personelle Umbruch ist nach dem Abstieg doch etwas größer ausgefallen und daher müssen wir uns erst einmal in der neuen Liga konsolidieren. Am Beispiel Freyung hat man gesehen, wie schnell es gehen kann. Wir gehen demütig an die Sache heran und wollen primär nichts mit der hinteren Tabellenregion zu tun haben. Ich bin aber schon auch überzeugt, dass wir nicht so leicht zu schlagen sein werden und eine gute Rolle spielen können", sagt Stefan Holzinger, der sich schwer tut, Favoriten zu nennen: "West wird sicher ganz vorne mitmischen. Ansonsten rechne ich mit einer ziemlich ausgeglichenen Klasse. Eberhardsberg ist 2022 fast abgestiegen und ist mit der gleichen Truppe in der Vorsaison Dritter geworden. Das zeigt, dass es eine ziemlich ausgeglichene Liga ist."