2024-06-17T07:46:28.129Z

Der Spieltag
Intensives Kopfballduell zwischen dem Neusässer Marcel Schroder (links) und Michael Schrettle vom SSV Anhausen. Ganz rechts Gästespieler Mecnur Aysel.
Intensives Kopfballduell zwischen dem Neusässer Marcel Schroder (links) und Michael Schrettle vom SSV Anhausen. Ganz rechts Gästespieler Mecnur Aysel. – Foto: Marcus Merk

Runter von den Abstiegsrängen

Die unglaubliche Aufholjagd des SSV Anhausen geht auch gegen Neusäß weiter +++ Pig Points auch für Westheim, Welden und Diedorf +++ Der FC Königsbrunn und Lagerlechfeld siegen immer weiter +++ Der TSV Königsbrunn strauchelt weiter in Richtung Kreisklasse

Mit einem hochverdienten 2:0-Erfolg über den TSV Neusäß verlässt der SSV Anhausen am vorletzten Spieltag die Abstiegsplätze. Jetzt fehlt nur noch ein Spiel bis zum Wunder von Anhausen. Der TSV Welden, die SpVgg Westheim und der TSV Diedorf landeten wichtige Siege und haben im Saisonfinale nun gute Chancen auf den direkten Klassenerhalt. Der FC Königsbrunn und die SpVgg Lagerlechfeld schossen sich mit deutlichen Siegen ins große Finale um die Meisterschaft. Am letzten Spieltag entscheidet das direkte Duell, wer gleich in die Bezirksliga aufsteigt und wer in die Relegation gehen muss. Der FC Kleinaitingen hat mit einem überraschenden Auswärtssieg den vorzeitigen direkten Klassenerhalt geschafft. Die Hiltenfinger bleiben trotz der sechsten Niederlage auf dem vierten Platz.

Die Gäste aus Neusäß waren zunächst das aggressivere Team und sorgte für mächtig Druck in der Anhauser Hälfte. Und genau in diese Druckphase der Gäste erzielte Michael Schrettle die Führung für die Hausherren. Der TSV Neusäß wirkte aber nicht geschockt. Der SSV war aber immer wieder mit Kontern gefährlich und stand sehr sicher in der Abwehr. Nach einem dieser Konter wurde Joschka Lackner vom Neusässer Keeper Deniz Eryildirim im Strafraum zu Fall gebracht, und der Unparteiische zeigte auf den Elfmeterpunkt. Nils Schwemmer verwandelte quasi mit dem Halbzeitpfiff zum 2:0 für Anhausen. Nach dem Wechsel übernahmen dann die Gastgeber das Kommando und kamen fast im Minutentakt zu Großchancen. Martin Wenni und Christian Miller scheiterten nur knapp aus der Distanz, und auch der eingewechselte Michael Duda konnte in der 67. Minute den starken Deniz Eryildirim nicht überwinden. In der 79. Minute konnte Vincent Kraus den Sack nicht zumachen und nur zwei Minuten später bekam auch der bärenstarke Martin Wenni ein Zuspiel von Michael Duda nicht über die Linie gedrückt. Für den TSV Neusäß wird es nach dieser Niederlage jetzt extrem schwer, die Klasse noch zu halten. (Bernd Reiser) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Dennis Küttner (Bad Wörishofen/ Kirchdorf) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Michael Schrettle (12.), 2:0 Nils Schwemmer (45. Foulelfmeter)

Der TSV Welden startete mit viel Siegeswillen ins Spiel und erhielt nach 19 Minuten einen Foulelfmeter. Diesen verwandelte Stefan Maier souverän. Nach 38 Minuten flog Augsburgs Keeper Lukas Baur vom Platz. Den folgenden Freistoß versenkte Maximilian Riendl zum 0:2. Nach der Halbzeitpause spielte Viktoria deutlich lebhafter und ließ lange Zeit nicht auffallen, dass sie ein Mann weniger waren. Felix Eberle markierte in Minute 54 den 1:2-Anschlusstreffer. Welden ließ sich davon nicht beeindrucken. Die Entscheidung besorgte schließlich Felix Schluchter nach einem schulmäßigen Konter. (AL) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Georg Habermeier (Rohrenfels) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Stefan Maier (19. Foulelfmeter), 0:2 Maximilian Riendl (40.), 1:2 Felix Eberle (54.), 1:3 Felix Schluchter (77.)
Rot: Lukas Baur (38./TG Viktoria Augsburg)
Gelb-Rot: Felix Schluchter (84./TSV Welden)

Beiden Teams merkte man die Bedeutung dieses Spiels im Abstiegskampf an, keiner wollte durch einen Fehler in Rückstand geraten. Die erste Chance hatten die Westheimer, doch Torwart Daniel Morhart parierte den strammen Schuss von Lucas Schmidt. In der 26. Minute war Adrian Zaglowek zur Stelle. Als er von Bastian Endres nach einem Lauf von der rechten Flanke bedient wurde, hielt er den Fuß hin und traf zur 1:0-Führung. Kurz danach scheiterte Endres an der Fußabwehr des Gästekeepers Daniele Miccoli. Bis zur Pause hatten die Königsbrunner noch mehrere gute Chancen. Die größte, als Stefan Sailer nach einem weiten Abwurf vom Torwart allein auf das Westheimer Tor lief, wurde wegen zweifelhaftem Abseits zurückgepfiffen. Und als Torhüter Miccoli schon ausgespielt war, wehrte ein Verteidiger den Schuss von Nico Zahn auf der Linie ab. Nach der Pause tanzte ein Eckball der Westheimer auf der Torlatte. Die Schlüsselszene der Partie geschah in der 50. Minute. Zaglowek scheiterte alleine vor Torwart Miccoli, der leitete sofort den Konter ein und Thomas Hanselka knallte den Ball zum 1:1 unter die Latte. Die Westheimer Abwehr stand zunehmend hoch hinter der Mittellinie und drängte die Platzherren zurück, die aber dennoch zu guten Konterchancen kamen. In der 84. Minute fiel ein abgewehrter Kopfball von Hanselka vor die Füße von Jonas Reisinger und der traf von halbrechts zum 1:2 für die Westheimer. Von diesem Schock erholten sich die Platzherren nicht mehr, vielmehr machte der Gegner mit einem Schuss von Moritz Schiele, der vom Innenpfosten ins Netz sprang, den Sieg perfekt. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Ewald Lindemeir (Affing) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Adrian Zaglowek (27.), 1:1 Thomas Hanselka (50.), 1:2 Jonas Reisinger (84.), 1:3 Moritz Schiele (89.)

Obwohl es für beide Mannschaften nur noch um einen guten Tabellenplatz ging, entwickelte sich ein munteres Spiel. Die größte Hiltenfinger Chance hatte Valentin Schmid, dessen Diagonalschuss haarscharf am Pfosten vorbei strich. Als es nach einer Stunde heftig regnete, machte der ASV mehr Druck, obwohl mit Valentin und David Schmid zwei offensive Spieler herausgenommen wurden. Bei einer unübersichtlichen Strafraumsituation wurde den Platzherren sogar nach Meinung der Gästespieler ein Elfmeter verweigert. Aber auch eine Abwehraktion von Ferdinand Geißler war grenzwertig. Als Julian Kille eine Zeitstrafe erhielt, nutzten die Merchinger einen Konter zu einem Flankenlauf über den rechten Flügel, den Saffet Yildirim zum glücklichen 0:1 für die Gäste abschloss. Wegen Protest gegen den Schiedsrichter handelte sich Bernhard Hämmerle in der Nachspielzeit noch die rote Karte ein. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Stefan Tarnick (Karlshuld) - Zuschauer: 70
Tor: 0:1 Saffet Yildirim (89.)
Rot: Bernhard Hämmerle (92./ASV Hiltenfingen)

Florian Schrettle legte nach neun Minuten mit dem Treffer zum 0:1 den Grundstein für den überraschenden Auswärtssieg gegen den heimstarken Tabellenachten. Noch vor der Pause erhöhte Felix Strobl sogar auf 0:2 und diesen Vorsprung rettete das Ankermüller-Team auch in die Pause. Auch im zweiten Spielabschnitt ließen die Kleinaitinger nichts anbrennen und hielten die Null bis zum Schlusspfiff bei vier Auswechslungen. Damit sicherte sich der Aufsteiger schon vor dem letzten Heimspiel den Klassenerhalt. (Schneider) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Gordan Gomoll (Aichach) - Zuschauer: 75
Tore: 0:1 Florian Schrettle (9.), 0:2 Felix Strobl (29.)

Durch einen hochverdienten 5:1-Erfolg über den SV Ottmarshausen hat der TSV Diedorf am letzten Spieltag nun die Chance auf den direkten Klassenverbleib. Dabei erwischten die Gäste aus Ottmarshausen den besseren Start, gingen nach fünf Minuten durch Marco Spengler in Führung. Florian Sandner (11.) und Tobias Schneider per Doppelpack (31. und 43.) brachten noch vor der Pause die Heimelf auf die Siegesstraße. Diesen 3:1-Vorsprung verwaltete Diedorf lange, bis in den Schlussminuten Tobias Janetschek sowie erneut Schneider den 5:1-Kantersieg herstellten. (AL) Lokalsport Labo
Schiedsrichter: Maximilian Raudensky (Illdorf) - Zuschauer: 105
Tore: 0:1 Marco Spengler (5.), 1:1 Florian Sandner (11.), 2:1 Tobias Schneider (31.), 3:1 Tobias Schneider (43.), 4:1 Tobias Janetschek (85. Foulelfmeter), 5:1 Tobias Schneider (87.)

Zwei sehr frühe Elfmeter, die Co-Spielertrainer Jan Plesner souverän in der 2. und 13. Spielminute verwandelte, brachten den Tabellenführer in Kissing früh in Führung. Vor allem nach der Pause kamen zwar auch die Kissinger zu guten Torchancen, die sie aber vor 100 Zuschauern nicht nutzen konnten. Viel cleverer waren da die Spieler des Spitzenreiters, die den Vorsprung durch konsequente Gegenangriffe durch Richter (58.), Sandro Boric (73.) und Noel Boric (82.) zum 5:0-Auswärtssieg ausbauten. (AZ) Lokalsport FA
Schiedsrichter: Heinrich Deutscher (Inningen) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Jan Plesner (2. Foulelfmeter), 0:2 Jan Plesner (13. Foulelfmeter), 0:3 Fabian Richter (58.), 0:4 Sandro Boric (73.), 0:5 Noel Boric (82.)

Hier trifft Marius Heißerer den Ball zum erlösenden 1:0 an Torwart Raif Husic vorbei. Links von ihm ist der Vorlagengeber Angelo Cena.
Hier trifft Marius Heißerer den Ball zum erlösenden 1:0 an Torwart Raif Husic vorbei. Links von ihm ist der Vorlagengeber Angelo Cena. – Foto: Hieronymus Schneider

Lagerlechfeld eröffnete die Partie mit einem Kopfball von Ralf Pawollek, der nach einer Ecke von Alexander Kergel von der Latte zurückprallte. Den Nachschuss von Ivan Mamusa parierte Torwart Raif Husic ebenso wie wenig später einen Schuss von Christoph Bitter. Doch danach stabilisierten sich die Gäste, zwangen auch den Lechfelder Torwart Mario Pachera zu einer Parade und die Angriffe der Lechfelder wurden seltener. Die beste Chance hatte Yannick Tauscher, dessen Dribbling im Strafraum vom Verteidiger Benedikt Schmid gestoppt wurde. In der zweiten Halbzeit legte die SpVgg noch einen Zahn zu und wieder war es Tauscher, der den Gästekeeper zu einer Parade zwang. Den Nachschuss jagte Mamusa über das leere Tor. Die Zusmarshauser, denen ja nur ein Sieg noch Aufstiegschancen bringen würde, kamen immer seltener vor das Tor der Gelb-Schwarzen. In der 60. Minute fiel dann das erlösende 1:0. Alexander Kergel trat einen Freistoß in die Strafraummitte, der von der Abwehr nicht geklärt werden konnte. Angelo Cena spielte quer zu Marius Heißerer und der traf halbhoch ins Netz. Nach einer Trinkpause griff Spielertrainer Daniel Raffler in die Partie ein und schon vier Minuten später wurde er bei einem dynamischen Sprint im Strafraum von Benedikt Schmid zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ralf Pawollek gewohnt sicher zum 2:0. In der 90. Minute gelang Raffler mit einem Kunstschuss aus spitzem Winkel noch das 3:0. Dass er beim Anspiel wohl im Abseits stand, spielte auch keine Rolle mehr. Mit diesem Sieg hat sich die SpVgg Lagerlechfeld zumindest den zweiten Platz gesichert und sich die Meisterchance gewahrt. (Schneider) Lokalsport SZ
Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Marius Heißerer (60.), 2:0 Ralf Pawollek (72. Foulelfmeter), 3:0 Daniel Raffler (90.)

Aufrufe: 026.5.2024, 20:57 Uhr
Bernhard MeitnerAutor