Rücktrittswelle beim VfL Sponheim?

Vor Wochenfrist noch hatte der 52-Jährige mit seinem Team, das er im Herbst übernommen hatte, die dritte Runde des Kreispokals Bad Kreuznach erreicht (5:3 nach Elfmeterschießen beim TuS Winzenheim. Nun stehen die Rot-Weißen ohne Trainer da. "Es war eine Entscheidung, die schon länger in mir gereift war", sagt Baus, der seine Bedenken intern bereits angesprochen hatte. "Wenn wir es nicht schaffen, alle an einem Strang in dieselbe Richtung zu ziehen", werde er die Konsequenzen daraus ziehen.

Geändert hat sich offensichtlich nichts, sodass die Sponheimer nun auf die Suche nach einem neuen Übungsleiter gehen müssen. Auch einige Spieler scheinen dem Vorbild des Trainers gefolgt zu sein und wollen vorerst nicht mehr für den VfL spielen. Dennis Mihalic, Mert Izlimek, Donovan Kallo, Dennis Frey, Murad Haj Jouma oder Nils Baus sollen dem Vernehmen nach nicht mehr für den VfL auflaufen. "Das kann ich so nicht bestätigen, wir gehen da jetzt erst noch in die Gespräche mit einigen Spielern rein", sagt Abteilungsleiter Oliver Kruse, der den Abgang von Trainer Baus bedauert. Es habe alles leider nicht so gepasst, wie man es sich erhofft hat.

"Sehr schade finde ich es für die vielen Spieler, die mitgezogen haben und die im letzten halben Jahr geschaffene Basis mit vielen jungen und sehr talentierten, aber auch erfahrenen Spielern aufgebaut haben", erklärt Matthias Baus, der sich von seinem Schritt auch eine gewisse Signalwirkung erhofft. "Ich hoffe, ein neuer Impuls kann dies ganzheitlich bewirken und alle integrieren, um den erfolgreichen Neuaufbau zu finalisieren", so der 52-Jährige weiter. Er gehe im Guten und wünsche dem VfL sowie den Ehrenamtlern im Verein, "die überall klasse Arbeit leisten", nur das Beste.

Wie es weitergeht, muss erst noch geklärt werden. "Natürlich werden wir etwas umstrukturieren müssen", kündigt Oliver Kruse vorerst eine interne Übergangslösung an. "Dann werden wir uns nach einem möglichen neuen Trainer umsehen." In erster Linie gehe es darum, den "Riesenumbruch, mit vielen jungen Spielern" voranzutreiben. "Nun müssen alle etwas mehr Verantwortung übernehmen", sagt der Abteilungsleiter.