2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Hambrückener Feierbietser - Wir gratulieren!
Hambrückener Feierbietser - Wir gratulieren! – Foto: FV Hambrücken

Rückblick auf den letzten Spieltag und die Saison

Glückwunsch an Meister und A-Klassen-Aufsteiger Hambrücken II +++ Stettfeld/Zeutern II muss leider absteigen, Philippsburg II noch zittern +++ Verantwortliche blicken zurück

Der FV Hambrücken II konnte am letzten Spieltag der Kreisklasse B Hardt auch die letzten theoretischen Zweifel ausräumen und feiert mit 3 Punkten Vorsprung die Meisterschaft sowie den erstmaligen Aufstieg in die A-Klasse. Laut unserem FuPA-Statistikfachmann Florian steigt mit dem FVH die zwölfte Zweite eines Vereins in diese Spielklasse auf. Wir gratulieren recht herzlich!

Auf den Plätzen 2 bis 9 ging es am letzten Spieltag noch teilweise um punktuelle Platzierungen. Vizemeister darf sich der TSV Langenbrücken nennen, der bis zum vorletzten Spieltag hartnäckigster Verfolger der Hambrückener gewesen war. Als Dritter kam der FC Forst II mit 4 Zählern weniger als Langenbrücken ins Ziel. Dank einer berauschenden Rückrunde hat sich der FC Karlsdorf II noch auf den 4. Platz vorgearbeitet (nur 1 Punkt hinter Forst II). Dem FC Huttenheim widerfuhr zur Mitte der Rückrunde ein Tief, welches ihn von den TOP 4 hat abreißen lassen. Platz 5 hat man aber ungefährdet erreicht. Der FV Wiesental hat eine schwache Rückrunde gespielt, konnte sich aber dank des Punktepolsters aus der Vorrunde und einem abschließenden Saisonsieg doch noch den 6. Platz sichern. Für den TSV Rheinhausen II bedeutet Platz 7 eine erhebliche Verbesserung, hatte man sich in der Vorsaison doch als damals Tabellenletzter erst über den Umweg der Relegation den Verbleib in der B-Klasse sichern können. Als Aufsteiger ist auch Platz 8 für den FC Weiher II ein gutes Ergebnis. Neunter wurde der VfR Kronau II, der in der Rückrunde die wenigsten Punkte aller Mannschaften hat sammeln können. Ab Platz 10 befanden sich 5 Mannschaften in den letzten Wochen in einem intensiven und immer wieder von Wendungen gekennzeichneten Abstiegskampf. Am Ende trennen alle nur 1 bis 2 Zähler voneinander. Gerettet mit je 23 Punkten sind auf den Plätzen 10 bis 12 der TuS Mingolsheim II, die SpG Graben-Neudorf II und der TSV Wiesental Alle drei kommen auf die gleiche Ausbeute mit jeweils 6 Siegen, 5 Unentschieden und 15 Niederlagen. Nur einen Zähler dahinter der SV Philippsburg II, der aber am letzten Spieltag immerhin noch auf Rang 13 vorgerückt ist und nun noch auf einen für ihn positiven Ausgang der Landesligarelegation hoffen kann, welche bekanntlich Folgen bis in die B-Klasse haben wird. Sicher absteigen muss leider die SpG Stettfeld/Zeutern II, die aber bis zuletzt trotz widrigen Umständen alles gegeben hat. Bemerkenswert ist es, dass alle 5 genannten Vereine am Ende auf jeweils 6 Saisonsiege kamen und damit nur ein oder zwei Unentschieden mehr den Ausschlag gegeben haben.

Obwohl er verletzungsbedingt in den letzten Spielen pausieren musste, konnte sich Nicolai Beckert vom FV Hambrücken II die Torjägerkanone sichern. Gemäß den Platzierungen ihrer Teams folgen Marius Ruppert/Langenbrücken (23), Domenik Galieni/Forst II (22) und Philipp Reineck/Karlsdorf II (21) auf den Plätzen 2 bis 4. Ebenfalls die 20er-Marke geknackt hat auch Fatih Türkoglu vom FV Wiesental II.

FuPa dankt allen Trainern oder Vereinsverantwortlichen für deren regelmäßige Beiträge, die es uns erst ermöglichen, auch über die Spielklassen im Fußballkreis Bruchsal berichten zu können. Vielen Dank für den stets netten Kontakt und interessanten Austausch! Wir wünschen allen Spielern, Trainern, Betreuern/innen und ihren Fans eine erholsame Sommerpause und viel Urlaubsspaß. Auf ein Neues in der Saison 2023/24!

Bei gleich 8 von 14 Mannschaften haben die Trainer ihren Abschied verkündet, darunter die drei Coaches der drei Erstplatzierten. Gute FuPa-Wünsche für die Zukunft gehen nochmals an Alex Selzer (FV Hambrücken II), Jochen Schlegel (TSV Langenbrücken), Marcel Gentner (FC Forst II), Marcus Sevenig (FV Wiesental II), Oliver Dissert (FC Weiher II), Christian Klink (SpG Stettfeld/Zeutern II) und Kai Zieger (SV Philippsburg II) sowie das Spielertrainer-Dreiergespann Günther Fischer, Danny Fischer und Patrick Schäfer (TSV Wiesental II).

Die Trainer und Verantwortlichen der Mannschaften blicken nachfolgend auf den letzten Spieltag und auch auf die gesamte Saison zurück.

SpG Stettfeld/Zeutern II
(14. Tabellenplatz, 21 Punkte, Torverhältnis minus 45)

Bis einschließlich Spieltag #21 war die SpG Stettfeld/Zeutern II nur einmal auf dem letzten Tabellenrang gestanden, dann aber gleich dreimal hintereinander (Spieltage 22 und 24). Gerade auch, weil die schon die ganze Runde über erheblichen Personalprobleme noch weiter zugenommen hatten. Man gab aber nie auf und bewies immer wieder Stehaufqualitäten. Durch zwei Siege rückte man am vorletzten Spieltag tatsächlich nochmals auf Platz 13 vor. Durch die abschließende 0:8-Niederlage beim Vizemeister Langenbrücken und den gleichzeitigen Sieg des bisherigen Tabellenletzten, ging es dann aber zum Saisonabschluss doch wieder runter auf den letzten Rang, was damit den Abstieg bedeutet. Stettfeld/Zeutern II hat mit 28 die wenigsten Treffer aller Ligateams erzielt. SpG-Spielertrainer Christian Klink blickt zunächst auf die finale Niederlage zurück: „Das letzte Spiel in Langenbrücken war für uns eigentlich nur so eine Art ´Respektsache`, das heißt, eine von Höhen und Tiefen geprägte Saison anständig zu beenden. In der ersten Halbzeit war Langenbrücken bereits klar besser, konnte aber von zahlreichen Chancen nur deren zwei verwerten. In der zweiten Hälfte ging es für den Gegner zu einfach und wir haben dann auch kleinbeigegeben.“ Zur kompletten Spielzeit sagt Klink: „Mein Team hat größten Respekt verdient! Wir sind angetreten mit allem was wir hatten, haben immer Gas gegeben und miteinander gewonnen und verloren! In der Rückrunde war es Woche für Woche ein Zusammenpuzzeln der Mannschaft und alle, die mit angetreten sind, haben alles gegeben. Dies hat uns noch mehr zusammengebracht und es hat einfach Spaß gemacht! Einprägsamer Moment war natürlich am vorletzten Spieltag der Derbysieg gegen Weiher mit der anschließenden Verabschiedung vieler Spieler, die für immer einen Platz in meinem TSV'ler-Herz haben werden! Ich war insgesamt 13 Jahre bei diesem Verein, habe alles erlebt: Abstiege, Aufstiege und Trainerwechsel. Aber die Konstante waren die Spieler, die sogar länger beim Verein waren und mit denen ich bis heute zusammenspielen durfte. Ich bedanke mich bei allen, die beim TSV mitwirken und vor allem bei den folgenden Spielern, mit denen ich das halbe Leben zusammengespielt habe: Steffen Raab, Mario Brenner, Kostja Maier, Daniel und Manuel Maylinger, Lars Gerson und Andreas Graupner. Aus Mitspielern wurden Freunde!“

SV Philippsburg II
(13. Tabellenplatz, 22 Punkte, Torverhältnis minus 29)

Neben Spieltag #3 stand der SV Philippsburg II erst wieder am 20. Spieltag auf einem von zwei potentiellen Abstiegsplätzen und nach den Spieltagen 20 und 25 sogar auf dem letzten Rang. Die Rückrundenausbeute mit 10 Zählern fiel nur unwesentlich schlechter aus als die in der Hinrunde (12), in Teil 2 der Saison sammelte dafür aber auch die Konkurrenz ihrerseits fleißig Punkte. Immerhin konnten sich die Philippsburger mit einem abschließenden 2:0-Erfolg in Rheinhausen noch Platz 13 sichern, der bei für sie gutem Ausgang der Landesligarelegation doch noch den Klassenerhalt bedeuten könnte. Setzt sich nämlich der FC Karlsdorf I am Donnerstag in der Relegation durch, dann steigt aus der Kreisliga, A-Klasse und damit auch aus der B-Klasse jeweils ein Team weniger ab. Da in der B-Klassen-Parallelstaffel Kraichgau zwei Mannschaften zurückgezogen haben, wäre dann Philippsburg gerettet. SVP-Trainer Kai Zieger berichtet über das letzte Saisonspiel: „Gegen Rheinhausen war es kein gutes Spiel, von beiden Seiten nicht. Wir waren phasenweise zu ängstlich, keiner wollte einen Fehler machen. Beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Als wir dann in der 22. Minute durch einen schönen Schuss von Shaqir aus circa 17 Metern mit 0:1 in Führung gegangen sind, haben wir uns ein bisschen gefangen. Nach der Halbzeit war es das Gleiche wie in der ersten Hälfte: Viele Fehlpässe auf beiden Seiten. Erst in der 75. Minute hatten wir dann das Glück auf unserer Seite und machten das 0:2 durch Niklas. Leider reichte es am Ende dann doch nicht, den zwölften, sicheren Platz zu erreichen. Den Klassenerhalt nicht zu schaffen, dies würde mir persönlich sehr weh tun!“ Zieger im Rückblick auf die Saison: „Es gab so viele schöne, aber auch schlechte Momente. Wenn ich diese alle nennen würde, müsste man einen Sonderbericht daraus machen. Also ziehe ich für mich den schönsten Moment heraus, dieser war der Vorrundensieg in Huttenheim! Ich bedanke mich für das Vertrauen, welches mir der SV Philippsburg geschenkt hat, und bei meinem Trainerteam für die klasse Zusammenarbeit. Auch bei meinem/unserem Team möchte ich mich für die schöne Zeit bedanken, ihr seid klasse Jungs! Vielleicht stehen wir ja mal wieder zusammen auf dem Platz, auf jeden Fall werde ich alle im Auge behalten. Danke auch an dich Eric und das FuPa-Team, ihr macht eine klasse Arbeit, macht weiter so!“

TSV Wiesental II
(12. Tabellenplatz, 23 Punkte, Torverhältnis minus 45)

Sechs Mal befand sich der TSV Wiesental II auf dem letzten Tabellenplatz, zuletzt nach Spieltag Nr. 21. Dank zwei Siegen und zwei Unentschieden stand man dann vor dem letzten Spieltag auf dem 12. Platz und war doch noch nicht gesichert. Durch ein weiteres Remis, das dritte in Folge, ein starkes 0:0 gegen den Tabellendritten FC Forst II, konnte man aber letztendlich das Abstiegsgespenst vertreiben. Exakt dieser weitere Punkt war auch dringend erforderlich, sonst wäre man noch hinter Philippsburg II zurückgefallen. So aber reicht ein Zähler mehr zum sicheren Klassenerhalt. Die Tatsache, sich mit 79 die meisten Gegentreffer eingefangen zu haben, war damit ohne Belang. Max Wagenhan vom TSV kommentiert das wichtige Remis gegen Forst II wie folgt: „Wie häufig in den letzten Wochen, haben wir wieder bewiesen, dass wir mit hundertprozentigem Einsatz auch vermeintlich stärkeren Teams gefährlich werden können. Wie zu erwarten war, war Forst spielerisch überlegen. Wir haben aber, wie unser Captain vor dem Spiel gefordert hatte, gekämpft wie die Löwen und uns damit den wichtigen Punkt verdient. Vor allem unsere Innenverteidigung hat gefühlt jeden Zweikampf gewonnen und die Förster Offensive zum Verzweifeln gebracht. Mit dem Blick auf die Ergebnisse auf den anderen Plätzen wurde dann auch klar, wie wichtig es war, die Null zu halten.“ Wagenhan zur vergangenen Spielzeit und auch bereits mit einem kurzen Ausblick auf die nächste: „Die Saison 2022/23 war für uns alles andere als leicht. Abgesehen von den, bis vor einigen Wochen, mehr als überschaubaren Ergebnissen, blicken wir auch auf zwei Trainerwechsel, Abschiede wichtiger Spieler und anhaltende Verletzungssorgen zurück. Auch wenn Tabellenplatz 12 nicht unseren Ansprüchen an uns selbst entspricht, können wir unter diesen Vorzeichen stolz sein, die Klasse gehalten zu haben. Vor allem in den letzten beiden Monaten haben wir Woche für Woche mit kämpferischen Leistungen und mannschaftlicher Geschlossenheit überzeugt und so überlebenswichtige Punkte gesammelt. Dabei waren wir, im Gegensatz zu manchen Rivalen im Abstiegskampf, nicht auf zahlreiche Unterstützung aus der ersten Mannschaft angewiesen. Dass wir am Samstag unter höchstem Druck gegen den Tabellendritten die Null halten konnten, zeigt die Entwicklung, die diese Mannschaft in den vergangenen Monaten durchgemacht hat. Auch wenn wir im Sommer wieder einige Abgänge zu verkraften haben, bin ich zuversichtlich, dass wir in der kommenden Saison nicht mehr bis zur letzten Sekunde zittern müssen. Allen wünschen wir viel Erfolg bei ihren neuen Stationen, einen muss ich aber noch explizit erwähnen: Yasin Salmaz, der als Trainer die aktuelle Mannschaft mit aufgebaut und uns in den letzten Monaten trotz Job, Familie und geschundenem Körper immer wieder kurzfristig unterstützt hat. Er hat es nach mehreren Versuchen nun geschafft, seine aktive Karriere zu beenden. Danke für deinen Einsatz, Coach! Jetzt gilt es, die von der langen Saison geschundenen Knochen zu schonen und in einem Monat starten wir schon wieder unter neuer Leitung in die Vorbereitung für die nächste Saison.“

SpG Graben-Neudorf
(11. Tabellenplatz, 23 Punkte, Torverhältnis minus 40)

Blickt man auf die „Fieberkurve“ der SpG Graben-Neudorf II, sieht man ein ab Spieltag 7 ständiges Auf und Ab. Bis Spieltag #13 lag man sogar viermal auf dem letzten Rang, und bis Spieltag 17 dreimal auf dem vorletzten. Danach bewegte man sich 4 Runden lang überm Strich, davon dreimal war es sogar Platz 10. Abrupt ging es am 22. und 23. Spieltag aber wieder runter auf den vorletzten Rang, dann nach dem vorletzten Spieltag jedoch wieder hoch auf Position 11, dank des hier wichtigen Sieges über Konkurrent Philippsburg II. Es war dies die Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt. Trotz einer abschließenden 0:5-Heimniederlage gegen Karlsdorf II konnte man nämlich Rang 11 halten und damit den Nichtabstieg feiern. Ausschlaggebend war dafür in erster Linie die Rückrundenleistung. Nach der Vorrunde mit nur 7 Punkten auf dem letzten Rang liegend, hat man in der 2. Halbserie 16 Zähler sammeln können (= Platz 7 in der Rückrundentabelle). Trainer Tugrul Firat geht zunächst auf das abschließende Spiel ein: „Am vergangenen Sonntag war der FC Karlsdorf II zu Gast. Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen. Wir haben nicht schlecht angefangen und hatten trotz des frühen Rückstands auch ein, zwei Möglichkeiten, um auszugleichen. Man hat aber auch gemerkt, dass meine Mannschaft mit den Gedanken bei den Spielen der Kontrahenten war. Spätestens als meine Jungs dann mitbekommen hatten, dass Langenbrücken gegen Stettfeld/Zeutern II mit 3:0 in Führung liegt, hat die Konzentration nachgelassen. Der Sieg der Karlsdörfer war dann auch in dieser Höhe verdient.“ Firat zur abgelaufenen Runde: „Wenn ich auf die Saison zurückblicke, bin ich weitestgehend zufrieden, insbesondere in der Rückrunde haben wir tolle Leistungen abgeliefert. Abstiegskampf ist auch gleichzeitig ein Charaktertest und diesen haben meine Spieler erfolgreich bestanden. Die Mannschaft hat zu keinem Zeitpunkt daran gezweifelt, dass wir unser Ziel erreichen. Das 0:0 in Hambrücken (20 Minuten mit neun Mann) war auf diesem Weg ein dickes Ausrufezeichen, das wir gesetzt haben. Wenn man nur die Rückrunde betrachtet, waren wir bis auf die Spiele gegen Forst, Hambrücken und Karlsdorf spielerisch dem Gegner immer ebenwürdig oder gar überlegen und hätten den Klassenerhalt viel früher klarmachen können. An dieser Stelle möchte ich mich bei meinen Spielern herzlichst bedanken, die Woche für Woche viel Kraft und Zeit investiert haben, um den Klassenerhalt zu sichern. Jetzt geht’s zur Abschlussfahrt nach Düsseldorf. Am 11. Juli ist Vorbereitungsbeginn, bis dahin genießen wir die Sommerpause. Danke auch an dich Eric, du machst einen klasse Job!“

TuS Mingolsheim II
(10. Tabellenplatz, 23 Punkte, Torverhältnis minus 18)

6 Siegen stehen beim TuS Mingolsheim II 15 Niederlagen gegenüber. Angesichts dessen ist ein Torverhältnis von nur minus 18 aller Ehren wert und zeigt auf, dass man häufig nur knapp den Kürzeren ziehen musste. Bis Spieltag 15 stand man 12mal auf einem der beiden letzten Plätze, ehe man sich danach hocharbeiten konnte und sich bis zum Schluss durchgehend über dem Strich bewegte. Dennoch musste man bis zum letzten Spieltag warten, ehe dann doch der endgültige Klassenerhalt feststand. Die abschließende 3:7-Niederlage gegen Meister Hambrücken II hatte damit keine Auswirkungen mehr. 16 der 23 Punkte sammelte man in der Rückrunde. TuS-Trainer Kai Schrumpf zum letzten Saisonspiel gegen Hambrücken: „Meiner Meinung nach haben wir offensiv eigentlich ein gutes Spiel abgeliefert. Defensiv haben uns die 15 Minuten vor der Halbzeit das Genick gebrochen. In dieser Phase waren wir zu passiv in den Zweikämpfen und die Hambrückener konnten mit uns anstellen, was sie wollten. Durch das schnelle 1:0 von Hambrücken waren wir direkt gezwungen, unsere Spielidee umzustellen. Anschließend haben wir das Spiel in die Hand genommen und verdient das 1:1 und das 2:1 erzielt. Das wir dann noch bis zur Halbzeit vier Tore kassieren, darf uns auch gegen den Meister nicht passieren. In der zweiten Halbzeit hatten wir direkt wieder die Chance, um zu verkürzen und bekamen stattdessen im direkten Gegenzug das sechste Gegentor. Damit war das Spiel endgültig gelaufen. Dem Aufsteiger wünschen wir alles Gute in der A-Klasse!“ Schrumpf zu dieser Spielzeit: „Wenn ich mit ein paar Tagen Abstand auf die Saison zurückblicke, würde ich folgendes Resümee ziehen: Ich habe die Mannschaft in einer Phase übernommen, in der diese komplett verunsichert war. Dementsprechend schwer waren die Spiele bis zur Winterpause. Der Sieg am letzten Spieltag der Hinrunde gegen den TSV Wiesental II war dann extrem wertvoll für das Selbstvertrauen der Truppe. In der Vorbereitung hat man gesehen, dass alle an einem Strang ziehen und die Trainingsbeteiligung war extrem positiv. Dass wir dann nicht direkt in den ersten Spielen der Rückrunde gepunktet haben, war unserem Unvermögen (einfache Gegentore durch Geschenke) und einer Menge Unglück geschuldet, was sich über die gesamte Saison hinweggezogen hat. Dass wir dann ab Spieltag 21 bis zum letzten Spieltag ungeschlagen geblieben sind und uns trotzdem erst an eben diesem gerettet haben, ist der Wahnsinn. Hätten wir zuletzt ein, zwei Siege mehr eingefahren (die Spiele dafür waren auf jeden Fall da), dann hätten wir nicht in die letzten Spiele mit Abstiegsangst gehen müssen. Auch für mich persönlich war diese Saison sehr lehrreich. Es war meine erste Saison als Seniorentrainer, nachdem ich zuvor 14 Jahre lang erfolgreich verschiedenste Jugendmannschaften trainiert habe. Es freut mich, dass unsere Mannschaft im Kern zusammenbleibt und wir nur den Abschied unseres Routinier Sascha Schneckenburger verkraften müssen. Sascha verabschieden wir nach 17 Jahren Aktivität beim TuS in unsere AH, wissen aber, dass wenn wir Personalsorgen haben, wir immer auf seine Dienste zurückgreifen können. Ich wünsche allen Mannschaften eine schöne und erholsame Sommerpause! Vielen Dank, Eric, für deinen unermüdlichen Einsatz.“ Und mit einem Zwinkern: „Mit uns Trainern ist es bestimmt nicht immer einfach.“

VfR Kronau II
(12. Tabellenplatz, 27 Punkte, Torverhältnis minus 15)

Der VfR Kronau II hat unstrittig in der Vorrunde die Grundlage dafür geschaffen, eine an sich ungefährdete Saison spielen zu können. Hier stand man nämlich mit 18 Punkten auf Platz 8, mit 11 Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone. In der Rückrunde kamen nur noch 9 Punkte hinzu, die geringste Ausbeute aller Teams in der 2. Halbserie. Am Ende blieben 5 Punkte gegenüber den beiden potentiellen Abstiegsplätzen übrig und ein damit 9. Platz, den man ab Spieltag 14 durchweg innehatte. Zur geringen Ausbeute in der Rückrunde gehört aber auch die Wahrheit, dass man hier häufig auch nur knapp an Siegen oder Unentschieden vorbeigeschrammt ist. VfR-Spielertrainer Jens Pleger berichtet vom abschließenden 2:2 gegen Huttenheim, bei dem man mal den Spieß umdrehen konnte und selbst spät zum Ausgleich traf: „Das Spiel gegen Huttenheim war doch nochmals eines der intensiven Art. Beide Mannschaften wollten einen ordentlich Saisonabschluss. Huttenheim hatte am Anfang und über weite Strecken des Spiels mehr Spielanteile, wir konnten aber immer wieder gefährliche Konter setzen, woraus auch unsere Führung resultierte. Danach hat Huttenheim seine Bemühungen verstärkt und ging nicht unverdient selbst in Führung. Am Ende waren wir wiederum am Drücker und konnten noch den Ausgleich erzielen, der aus meiner Sicht verdient war. Negativ erwähnenswert war das überharte Einsteigen und das Verhalten einiger Huttenheimer Spieler in einem Spiel, in dem es für beide Mannschaften um nichts mehr ging. Das hatte mit Sportgeist und Fairness leider so gar nichts zu tun. Huttenheim konnte froh sein, dass der Schiedsrichter sehr viel Wohlwollen walten ließ und keine Rote Karte zückte, die meiner Meinung nach angebracht gewesen wäre.“ Pleger atmet nun erst einmal durch: „Ehrlich gesagt bin ich froh, dass die Saison rum ist. Wir hatten in der Rückrunde immer wieder mit Personalproblemen zu kämpfen, was es unglaublich schwierig und für mich als Trainer sehr anstrengend gemacht hat. Das hat sich auch in unseren Ergebnissen wiedergespiegelt. Insgesamt war unsere Saison durchwachsen, was aber eben auch den Personalproblemen geschuldet war. Respekt an die Jungs, die Woche für Woche da waren und teilweise mit nur elf Mann angetreten sind. Erwähnenswert waren hierbei sicherlich das Spiel gegen Langenbrücken, als wir mit nur elf Spielern Langenbrücken am Rande einer Niederlage hatten, oder der Sieg beim FV Wiesental II in der Hinrunde, als wir ohne etatmäßigen Torhüter antreten mussten. Ich wünsche allen Trainern, Spielern, Verantwortlichen und FuPa-Reportern eine angenehme und erholsame Pause. Danke an alle FuPa-Reporter für die wöchentliche Berichterstattung!“

FC Weiher II
(8. Tabellenplatz, 32 Punkte, Torverhältnis minus 32)

Der Aufsteiger aus Weiher stand kein einziges Mal auf einem der beiden letzten Plätze und außer an den Spieltagen 3 und 4 mit Rang 12, immer auf mindestens Position 9, ab Spieltag 14 immer auf Platz 7 oder 8. Auf dem letztgenannten kam man dann auch ins Ziel. Es wäre durchaus sogar noch mehr möglich gewesen, am Ende 6 Niederlagen verhinderten dies jedoch. Gerade zuhause überzeugte man und holte hier 22 von insgesamt 32 Punkten (= Platz 5 in der Heimtabelle). FCW-Spielertrainer Oliver Dissert zur am letzten Spieltag 2:4-Heimniederlage gegen den FV Wiesental II: „Wir haben erst nach dem 0:2-Rückstand ins Spiel gefunden und von da an mehr Fußball gespielt. Leider haben wir zuviele Chancen liegen gelassen, um nochmals an das Ergebnis heranzukommen. Daher ein verdienter Sieg für Wiesental!“ Dissert blickt auf die Saison zurück: „Ich bin mit der über die Saison hinweg Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben unser Ziel mit dem einstelligen Tabellenplatz erreicht. Daher ein großes Lob und danke an meine Mannschaft. Dieser möchte ich hier nochmals für die tollen und unvergesslichen gemeinsamen Jahre danken, da dies mein letztes Spiel als Trainer und Spieler war. Aber wenn mal Not am Mann ist, helfe ich der Mannschaft gerne aus.“

TSV Rheinhausen II
(7. Tabellenplatz, 34 Punkte, Torverhältnis plus 2)

Wie in unserer Einleitung bereits darauf eingegangen, hatte sich der TSV Rheinhausen II in der Vorsaison als damals Tabellenletzter erst über den Umweg Relegation (Sieg nach Verlängerung) den Verbleib in der B-Klasse sichern können. Nun in der Folgesaison Platz 7 ist mehr als nur respektabel! Früh in der Saison lag man einmal auf Rang 11 (nach Spieltag 3) und einmal auf Position 9 (nach dem 1. Spieltag), sonst stets zwischen den Plätzen 6 und 8. Ein abschließendes Vorrücken auf den 6. Platz verhinderte wohl nur die Tatsache, dass man in der Rückrunde vermehrt Spieler für die Erste abstellen musste. Hierzu hätten aber auch am letzten Spieltag 3 weitere Punkte nicht ausgereicht, sodass die 0:2-Heimniederlage gegen Philippsburg II nicht ins Gewicht fiel. Spielausschuss Stefan Neher dazu: „Zum Philippsburg-Spiel erstmal kurz und knapp: Wir waren schlecht und Philippsburg hat verdient gewonnen. Jetzt sind wir froh, dass jerst einmal Pause ist!“ Erwartungsgemäß erklärt sich auch Neher mit der abgelaufenen Saison einverstanden: „Mit der Runde sind wir natürlich sehr zufrieden. Es war ja eine erhebliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Am schönsten war natürlich die Serie von fünf Siegen hintereinander. Bei den letzten Spielen hat man dann gemerkt, dass etwas die Luft draußen war. Den scheidenden Spielern wünschen wir viel Erfolg bei ihren neuen Vereinen. Die Tür beim TSV steht natürlich immer offen. Unser junger Trainer bastelt schon mit Feuereifer am Trainingsplan für die Vorbereitung. An FuPa danke für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr!“

FV Wiesental II
(6. Tabellenplatz, 38 Punkte, Torverhältnis plus 6)

In der Vorrunde mit 25 Punkten noch zum erweiterten Kreis der Aufstiegsanwärter zählend, lief es in der Rückrunde für den FV Wiesental II nicht mehr annähend so gut und man hatte bis vor dem letzten Spieltag nur 7 Punkte hinzugewinnen können. Mit einem abschließenden 4:2-Erfolg bei Weiher II, dem ersten Dreier nach 9 sieglosen Begegnungen und den Rückrundenpunkten 8 bis 11, konnten sich die Zwölfer aber immerhin den 6. Tabellenplatz sichern. FVW-Coach Marcus Sevenig zum Sieg in Weiher: „Ich habe mich sehr gefreut, dass wir den Abschluss der Saison positiv gestalten und mit einem Sieg und Platz 6 anschließen konnten. Ich denke der Sieg war auch verdient.“ Sevenig resümiert: „Rückblickend wäre vielleicht noch eine bessere Platzierung drin gewesen, aber leider haben wir in der Rückrunde zu viele Punkte liegengelassen, somit ist die Platzierung völlig in Ordnung. Ich habe mich sehr gefreut, die Mannschaft als Trainer begleiten zu dürfen und wünsche dem Team eine gute Vorbereitung und einen top Start in die neue Runde!“

FC Huttenheim
(5. Tabellenplatz, 45 Punkte, Torverhältnis plus 10)

Nach der Vorrunde (4. Platz, nur 4 Punkte hinter Platz 1) und bis zum 18. Spieltag (weiterhin 4. Platz, nur 5 Punkte hinter Platz 1) befand sich der FC Huttenheim dick im Rennen um den Titel und den Aufstieg. Man gewann gegen den späteren Meister FV Hambrücken II beide Spiele und fügte diesem damit allein dessen 2 einzigen Niederlagen bei. Doch ausgerechnet nach dem 2:1-Rückrundensieg ging den Huttenheimern die Lust aus. 3 Niederlagen in Folge (darunter zwei gegen den jeweils Tabellenletzten) und 4 Spiele ohne Sieg in Serie ließen dann alle Träume zerplatzen. Plötzlich lag man 13 Punkte hinter Platz 1 und fiel damit sogar auf Rang 5 zurück. Dieser kam aber zu keiner Zeit mehr in Gefahr, der Vorsprung auf den 6. Platz betrug am Ende 7 Punkte. Zum Saisonabschluss trennte sich Huttenheim mit 2:2 vom gastgebenden VfR Kronau. FCH-Sportvorstand Levent Özcelik hierzu: „Das letzte Spiel der Saison durften wir in Kronau absolvieren. Nach einem frühen Gegentor konnten wir ausgleichen und hatten in der ersten Halbzeit auch alles im Griff. Es ging mit einem 1:1 in die Pause. In der zweiten Hälfte konnten wir dann mit 2:1 in Führung gehen. Danach waren wir zwar überlegen, konnten aber unsere Führung nicht ausbauen und wurden immer hektischer. Kronau II bekam kurz vor Abpfiff noch einen Elfer, der zum 2:2-Endstand führte.“ Özcelik spricht hinsichtlich der abgelaufenen Rolle von einer gemischten Gefühlslage: „Rückblickend auf die Saison und dem erreichten fünften Platz, sind wir bedingt zufrieden. Wenn uns einer vor der Runde gesagt hätte, dass wir mit unseren neuen jungen Wilden den fünften Platz erreichen, hätten wir uns gefreut. Wenn man die Saison aber Revue passieren lässt, wäre wirklich mehr drin gewesen, wenn wir nicht mindestens sechs Spiele einfach vergeigt hätten, die wir hätten gewinnen müssen. Dies ärgert dann im Nachhinein schon. Jedoch sind wir in Huttenheim sehr stolz auf unser tolles junges Team und deren Leistungen bei den gewonnen Spielen. Das Team hat Perspektive. Ich denke, am Schönsten waren die beiden Siege gegen den FV Hambrücken II, die beide nicht unverdient waren. An dieser Stelle möchte ich mich bei der ganzen Mannschaft, dem Trainerteam Mirso und Selim Corovic sowie bei Moritz Koch und Thomas Schwechheimer bedanken. Jeder einzelne gab vollen Einsatz. Lieben Dank Männer! Dem FV Hambrücken II gratulieren wir natürlich zum verdienten Aufstieg. Jeder, der zum Ende der Runde oben steht, hat es verdient und Hambrücken war halt am Konstantesten von uns allen. Zusätzlich gilt mein Dank FuPa und Eric Wagner, der immer schnellstens dran denkt, alle Berichte zu den Spielen einzuholen und weiterzugeben. Ohne FuPa wäre die Saison etwas langweiliger. Daher lieben Dank Eric und an das gesamte FuPa Team!"

FC Karlsdorf II
(4. Tabellenplatz, 54 Punkte, Torverhältnis plus 43)

Was wäre für den FC Karlsdorf möglich gewesen, hätte er nicht die Vorrunde „verhauen“. Als einer der Titelfavoriten angetreten, lag man nach der 1. Halbserie mit 20 Punkten auf Platz 7, mit deren 12 hinter Herbstmeister Forst II und deren 10 hinter dem späteren Meister Hambrücken II. Dann aber eine phänomenale Rückrunde, in der man sich nur zu Beginn Hambrücken II geschlagen geben musste und später nur noch beim Remis gegen Mingolsheim II zwei Zähler abgab. Alle weiteren 11 Rückrundenspiele wurden gewonnen, mit hier 43:5 Toren, durchschnittlich also mit knapp 4 Treffern pro Spiel. Dies ließ die auch als beste Auswärtsmannschaft ins Ziel kommenden Karlsdörfer noch bis auf Platz 4 vorrücken. Am Ende fehlte nur ein Punkt zum Dritten Forst II, gegenüber dem man also in der Rückrunde 11 Punkte aufholen konnte. FCK-Trainer Tobias Weschenfelder kam beim abschließenden Sieg bei Graben-Neudorf sogar selbst zum Einsatz und erzielte dann auch noch das finale 5:0. Man hörte, dass „dies ein schönes Ding“ war. Weschenfelder: „Für das letzte Spiel in Graben mussten wir nochmals mit kleineren Personalproblemen kämpfen. Einige Spieler waren verletzt, angeschlagen oder bereits im Urlaub. Trotzdem konnten wir natürlich immer noch eine sehr gute Mannschaft stellen. Das Spiel lief eigentlich super für uns und am Ende des Tages haben wir dieses auch deutlich gewonnen. Trotzdem war die Chancenverwertung an diesem Tag mal wieder aus der Kategorie peinlich. Hinten durfte auch unser Torhüter Kevin zwei-, dreimal seine klasse Saisonleistung unterstreichen. Wenn es nicht das letzte Spiel gewesen wäre, würde ich mich mehr über die ausgelassenen Chancen aufregen. Den Schlusspunkt durfte tatsächlich ich selbst setzen. Ich habe lediglich einen Schuss abgegeben und der hat gesessen.“ Mit einem Zwinkern merkt er zu seinem Treffer an: „Natürlich darf sich die Mannschaft dies jetzt ein halbes Jahr anhören.“ Weschenfelder im Rückblick auf die Saison: „Alles in allem sind wir nun mit 34 Punkten die beste Mannschaft der Rückrunde. Dies sollte uns Auftrieb geben für das nächste Jahr. Die Sommerpause ist nicht wirklich lang, von dem her ist es wichtig, was man aus der Rückrunde für ein Gefühl mitnimmt. Die ganze Runde war natürlich ein Wechselbad der Gefühle. Die Hinrunde erschreckend grauenhaft mit vielen Personalsorgen und gezwungenen Personalrotationen. Die Rückrunde war dagegen natürlich sensationell. 12 Spiele in Folge nicht verloren und hier mit nur einem Unentschieden. Diese Mannschaft hat bewiesen, was sie kann und hat auch gezeigt, dass sich jeder einzelne weiterentwickelt hat. Dies ist für mich persönlich das Wichtigste. Einprägsam war mit Sicherheit der vorletzte Spieltag gegen Langenbrücken. Dieses Spiel war die Krönung einer hervorragenden Rückrunde. An diese Stelle auch ein großes Dankeschön an dich, Eric, und das FuPa-Team. Was ihr für den Amateursport macht, ist nicht selbstverständlich. Ich finde FuPa ist eine super Sache! An dieser Stelle auch ein Wink mit dem Zaunpfahl an die Mannschaften, dir ihre Spiele und ihren Kader auf FuPa nicht so pflegen. Ich denke, in jedem Verein sollte sich doch jemand finden lassen, der sich ein wenig darum kümmern kann. Auch wenn man die halbe Erste Mannschaft einsetzt, kann man diese Spieler für die Zweite auswählen und das Profil pflegen. Ich wünsche allen Teams eine erholsame Sommerpause und eine gute und verletzungsfreie Vorbereitung. Wir sehen uns wieder und zur Hinrunde macht der FC Karlsdorf dort weiter, wo er aufgehört hat.“

FC Forst II
(3. Tabellenplatz, 55 Punkte, Torverhältnis plus 47)

Der Herbstmeister spielte auch eine gute Rückrunde (hier Platz 4), musste sich im Titel-/Aufstiegsrennen dann aber doch den noch stabilerer auftretenden Kontrahenten Hambrücken II und Langenbrücken beugen. Gegenüber beiden hatte man zum Ende der Vorrunde 2 bzw. 3 Zähler Vorsprung, nun zum Saisonende waren es 7 bzw. 4 Punkte Rückstand. Auch deshalb, weil die mit nur 19 Gegentreffern die beste Ligadefensive stellenden Förster abschließend über ein 0:0 beim TSV Wiesental II nicht hinauskamen und damit aus den letzten 2 Begegnungen nur einen Punkt einfahren konnten. FCF-Trainer Marcel Gentner geht dann auch nur kurz auf das letzte Saisonspiel ein: „Die Leistung gegen den TSV war okay, aber die Chancenverwertung nicht gut und von daher auch das Unentschieden an diesem Tag in Ordnung.“ Weschenfelder gratuliert zunächst dem Meister und Trainerkollegen, um dann auf die abgelaufene Saison einzugehen: „Gerne möchte ich auch auf diesem Weg nochmals dem FV Hambrücken und seinem Trainer Selzer zum verdienten Aufstieg gratulieren. Die Saison war von uns natürlich sehr stark. Wir haben uns gegenüber der letzten um einen Tabellenplatz verbessert und bis zum zweitletzten Spieltag um den Aufstieg mitgespielt. Dazu haben wir die beste Defensive in der B-Klassen-Staffel Hardt. Leider ist uns nach einer fast perfekten Vorrunde mit der Herbstmeisterschaft, in der Rückrunde etwas die Konstanz verlorengegangen. Dies hatte natürlich seine Gründe, die aber bei dieser jungen Mannschaft normal sind. Natürlich könnte man sagen: Hätte man eine bessere Rückrunde gespielt, hätte man…, aber hätte gibt es nicht! Man muss die ganze Runde sehen und da war Hambrücken II über die komplette Saison hinweg einfach die konstanteste und beste Mannschaft. Was uns stolz gemacht hat, war natürlich, dass wir immer im Schnitt mit acht eigenen Spielern aus Forst in die Spiele gegangen sind. Von daher sind wir als Trainerteam und der Verein mit dem dritten Tabellenplatz sehr zufrieden. Denke, die Mannschaft hat trotz einiger Veränderungen eine gute Zukunft und von daher wünsche ich meinem Nachfolger Brian Gerber und seinem Trainerteam mit dieser geilen Truppe alles Gute für die Zukunft!“

TSV Langenbrücken
(2. Tabellenplatz, 59 Punkte, Torverhältnis plus 47)

Der TSV Langenbrücken hat eine starke Runde gespielt und sich gegenüber der Vorsaison um 3 Plätze und statte 23 Punkte verbessert. Ebenso wie Meister Hambrücken II kam man auf 19 Saisonsiege, den Ausschlag gaben letztlich 3 Spiele, in denen Hambrücken sich eben drei Remis mehr holte. Bis vor dem zweitletzten Spieltag lag man mit Hambrücken punktemäßig gleichauf, ehe eine Niederlage in Karlsdorf die Titel- und Aufstiegsträume zerstörte. Zum finalen 8:0-Kantersieg gegen Stettfeld/Zeutern II merkt TSV-Coach Jochen Schlegel an: „Der Gegner ist sehr dezimiert angereist, mit einigen AH-Spielern im Team. Unser Sieg war natürlich unstrittig verdient und man hat nochmals gesehen, was in der Mannschaft steckt.“ Schlegel rückblickend auf die Saison und in eigener Sache: „Natürlich können wir stolz auf eine starke Saison zurückblicken. Leider hat es zum Schluss nicht ganz zum Aufstieg gereicht, was ich der Mannschaft natürlich sehr gegönnt hätte. Ich habe dem Verein mitgeteilt, dass ich aus persönlichen Gründen nicht mehr weitermachen werde. Wie es bei mir weitergehen wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Ich bin dem TSV dankbar für die beiden Jahre und hätte sehr gerne der Mannschaft sowie dem Verein den Aufstieg geschenkt. Eric, dir möchte ich für deinen unermüdlichen Einsatz bei FuPa recht herzlich danken.“

FV Hambrücken II
(1. Tabellenplatz, 62 Punkte, Torverhältnis plus 69)

Die Schlussworte gebühren dem Meister, A-Klassen-Aufsteiger und Fairplaysieger (auch Platz 1 in der Fairnesstabelle). Die Hambrückener standen an 11 von 26 Spieltagen an der Spitze (Ligabestwert), holten mit 62 logischerweise die meisten Punkte, erzielten die meisten Ligatore (91), mussten die zweitwenigsten Gegentore hinnehmen (22) und kamen damit auf das mit Abstand beste Torverhältnis (plus 69). Die Hin- und Vorrundentabelle als auch das Heim- und Auswärtsklassement schloss man jeweils auf dem 2. Rang ab, ein Beweis für die Beständigkeit und Ausgeglichenheit, die letztlich den Ausschlag gab. Am 15. und 16. Spieltag stand man erstmals auf Rang 1 und ab Spieltag #18 durchweg auf diesem bis zum Schluss. Angesichts drei Punkten und 26 Toren Vorsprung stand der Platz an der Sonne eigentlich schon nach dem vorletzten Spieltag fest, die allerletzten Zweifel, die es eigentlich gar nicht gab, räumte man aber mit einem abschließenden 7:3-Sieg bei Mingolsheim II aus. FVH-Erfolgstrainer Alex Stelzer hierzu: „Wir wollten in Mingolsheim gleich von der ersten Minute an klarmachen, wer den Platz als Sieger verlässt. Nach dem 1:2 meldeten wir uns eindrucksvoll zurück und drehten das Spiel bis zum Halbzeitpfiff auf ein 5:2. Die zweite Hälfte war es ein lauer Sommerkick und mit dem Schlusspfiff begannen dann die Feierlichkeiten.“ Wie man auf Social Media verfolgen konnte, haben sich die Hambrückener auch beim Feiern meisterlich gezeigt. Selzer blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück, vergisst aber auch nicht die traurigen Momente, als sich zwei seiner Spieler schwerer verletzt hatten: „Es war im Großen und Ganzen eine überragende Saison, die wir gespielt haben. Wie jede andere Spitzenmannschaft hatten wir auch unsere Tiefen, aber am Ende reichte es dann, um Meister zu werden. Das prägendste Erlebnis war sicherlich das Spiel in Langenbrücken. Wir erwischten hier einen Sahnetag und konnten mit dem Sieg für eine kleine Vorentscheidung im Titelrennen sorgen. Das Bittere an dieser eigentlich super Saison waren für mich die beiden schweren Verletzungen von Toptorjäger Beckert und von Grünberg. Ich wünsche beiden einen schnellen Genesungsverlauf und hoffe, dass sie in der nächsten Runde wieder auf dem Platz stehen können. Ich wünsche der Mannschaft für nächstes Jahr in der A-Kasse viel Glück und hoffe, dass sie eine gute und verletzungsfreie Saison spielen können. Ebenso wünsche ich dem neuen Trainer alles Gute für die kommende Runde und immer ein glückliches Händchen!“

Aufrufe: 07.6.2023, 15:00 Uhr
Eric WagnerAutor