Hambrücken kampflos zu 3 weiteren Punkten!

Der SV Philippsburg kämpft wie 4 weitere Mannschaften um den Klassenerhalt und ist trotz 7 Punkten aus den 3 Spielen zuvor, noch nicht wirklich vorangekommen. Die Konkurrenz punktet nämlich ebenfalls fleißig und der SVP II hat durch seine nun knappe 0:1-Niederlage in Langenbrücken sogar wieder einen Platz in der Tabelle verloren. Philippsburgs Coach Kai Zieger berichtet davon, dass sein Team auch in Langenbrücken wieder alles gegeben hat: „Wir wollten Langenbrücken nicht ins Spiel kommen lassen, die Räume engmachen und schnell nach vorne spielen. Leider bekamen wir aber gleich in der 4. Minute das 1:0. Danach kämpften meine Jungs um jeden Centimeter auf dem Platz. Die starke Offensive von Langenbrücken hatte dennoch etliche Torchancen über das gesamte Spiel hinweg. Da muss ich ein riesen Lob unserem Keeper Justin aussprechen, der an diesem Tag überragend gehalten hat. Leider konnten wir unsere Konter nicht effektiv nutzen. Kurz vor Schluss hatten wir noch einen solchen, bei dem der Schiedsrichter aber leider eine Abseitsstellung unseres Spielers sah, welche aber keine war. Dies soll aber kein Vorwurf an ihn sein. Dies wäre das 1:1 gewesen. Unser Team hat bis zum Schluss gekämpft, das hat auch ein Lob verdient." Philippsburg II liegt auf dem vorletzten Tabellenplatz, der je nach Konstellation in den darüberliegenden Ligen den Abstieg bedeuten könnte, und der Vorsprung gegenüber dem sicheren Abstiegsplatz #14 beträgt auch nur noch einen Zähler. Dafür sind die Plätze 11 und 12 bei einem Punkt Rückstand als auch Rang 10 bei zwei Zählern zurück, noch absolut in Reichweite. Um auf einen dieser Plätze kommen zu können, muss man aber natürlich weiter/wieder punkten. Die nächste Begegnung ist dabei ein ganz besonderes Spiel, es kommt der Tabellennachbar Graben-Neudorf II zum 6-Punkte-Duell an die Söternstraße. Zieger blickt zuversichtlich auf dieses Match: „Mit der Einstellung wie beim Spiel in Langenbrücken müssen wir auch am Samstag auftreten, nur müssen dann auch wieder Tore her. Dann bin ich mir sicher, dass die drei Punkte bei uns bleiben, dies ist natürlich ein Muss!"

Auch die SpG Graben-Neudorf II gibt um Abstiegskampf alles und konnte durch zuletzt 4 Punkte vorerst die Abstiegsplätze wieder verlassen. Nach dem 0:0 beim Klassenprimus Hambrücken II erreichte man am vergangenen Sonntag einen 1:0-Sieg gegen Huttenheim. SpG-Trainer Tugrul Firat: „Am vergangenen Sonntag war der FC Huttenheim bei uns zu Gast. Das Spiel war für uns von wichtiger Bedeutung. Wir durften nicht verlieren, um den Anschluss an die Nichtabstiegsränge nicht zu verlieren. Robin Brecht konnte einen Abstimmungsfehler in der gegnerischen Abwehr nutzen und traf zum 1:0. Danach war es ein eher zerfahrenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, die aber ungenutzt blieben. Der Gast entfachte in der Schlussphase nochmals enorm Druck, wir konnten die Führung jedoch über die Zeit retten." Einen Punkt Vorsprung besitzt man gegenüber dem kommenden Gastgeber Philippsburg II. Diesen wird man zumindest verteidigen wollen und bei einem Sieg wäre, abhängig vom zeitgleichen Ergebnis des Tabellenletzten Stettfeld/Zeutern II, vielleicht sogar der vorzeitige Klassenerhalt perfekt. Firat äußert sich in seiner Vorschau eher vorsichtig: „Nun haben wir ein Spiel der Sorte 'Verlieren Verboten'. Der Gegner hat gerade in den letzten Wochen eine steigende Formkurve bewiesen. Wir müssen am Samstag erneut an unser Leistungsmaximum gehen und dann werden wir sehen, für was es reicht."

Prognose: Auch wenn es abgedroschen klingt: Hier ist alles denkbar!

Egal wie die Saison schließlich enden mag, ist es schon jetzt eine Energieleistung, die der letzte verbliebene kleine Rest der Mannschaft der SpG Stettfeld/Zeutern II Wochenende für Wochenende an den Tag legt. Für´s Spiel beim FV Wiesental II hatte man wieder einmal nur 12 Mann zur Verfügung und gewann dort dennoch mit 4:2 und dies nach zweimaligem Rückstand. Spielertrainer Christian Klink darf mit Stolz berichten: „Wir ziehen das durch, mit Mann und Maus gehen wir auf den Platz! Unser Torwart hat im Sturm gespielt und sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt. Wir haben wirklich alles reingeworfen, was wir haben! Hinsichtlich ihrer Leistung kann ich meine Truppe nur loben, spielerisch und kämpferisch einwandfrei und dies trotz Verletzungen und vergangenen Krankheitsverläufen. Wir sind schwer ins Spiel gekommen und haben bei Standardaktionen nicht clever verteidigt, so sind dann auch die ersten beiden Tore gefallen. In der zweiten Halbzeit haben die Wiesentäler Lücken aufgewiesen und wir konnten dann in einer Drangphase das 2:2 erzielen, kurz darauf durch Daniel Mayle in Führung gehen und durch eine Standardaktion für das 4:2-Endergebnis sorgen. Wiesental ist immer wieder angelaufen, aber wir haben es clever verteidigt und immer wieder gut gekontert.“ Stettfeld/Zeutern II hat noch immer Blick auf die rettenden Plätze und könnte bei einem nun Sieg gegen Weiher II im Optimalfall sogar bis auf Platz 11 vorpreschen. Klink trotzt der Personallage und gibt für die nächste Begegnung folgende Parole aus: „Gegen Weiher steigt die Personaldecke wieder etwas, zumindest Stand heute. Es ist das letzte Heimspiel und es soll auch der letzte Heimsieg werden. Zudem verabschieden wir mehrere Spieler in den Ruhestand, dies sollte Anlass genug sein, um da Punkte zu holen! Egal ob mit 11 oder 10 Mann, wir sind unberechenbar und können an einem guten Tag jeden schlagen!“

Der FC Weiher II hatte bereits unter der Vorwoche 3 Punkte verloren, wurde der vorvorwöchige Sieg in Philippsburg doch vom Sportgericht aberkannt, weil man unberechtigt einen Spieler eingesetzt hatte. Gegen Karlsdorf II gab es somit mit einem 0:3 die 4. Niederlage in Folge. Spielertrainer Oliver Dissert kennt den verdienten Sieg der Gäste fair an: „Wir mussten am Sonntag auf einigen Positionen rochieren, da viele Spieler verletzungsbedingt ausgefallen sind. Dies machte es gegen die Karlsdörfer nicht leichter. Diese machten überwiegend das Spiel und wir mussten den Zweikämpfen hinterherlaufen. Wir waren an diesem Sonntag nach vorne zu harmlos, um das Spiel in eine andere Richtung zu lenken.“ Nach nur einem Punkt von zuletzt möglichen 15 ist Weiher II auf Tabellenplatz 8 zurückgefallen. Da aber auch die Konkurrenz davor kaum bis nur in begrenztem Maße gepunktet hat, ist Rang 6 bei 2 Punkten Rückstand noch immer drin. Voraussetzung ist ein Heimsieg gegen den Tabellenletzten Stettfeld/Zeutern II. Auch Dissert sind die Stehaufqualitäten des Gegners jedoch nicht entgangen und er warnt auch deshalb: „Gegen Stettfeld/Zeutern wird es kein Selbstläufer werden. Auch hier müssen wir 90 Minuten die Zweikämpfe annehmen, wenn wir etwas holen wollen.“

Prognose: Stettfeld/Zeutern II ist auch hier etwas zuzutrauen. Weiher besitzt nichts desto trotz aber die Favoritenbürde.

Nach dem achten sieglosen Spiel in Folge fällt die Bewertung der 2:4-Heimniederlage des FV Wiesental gegen Schlusslicht Stettfeld/Zeutern II durch FVW-Trainer Marcus Sevenig denkbar knapp aus: „Absolut verdiente Niederlage nach der schwächsten Saisonleistung!“ Nach Vorrundenplatz 5 sorgte das dort erspielte Punktepolster lange Zeit für Platz 5 und zuletzt immerhin 5 Wochen lang auch noch für Rang 6. Nach einer schwachen Rückrunde (aktuell drittletzter Platz in der Rückrundentabelle) ist man nun aber erstmals auf Rang 7 zurückgefallen. Sevenigs Vorschau ist aufgrund der Situation ebenso knapp wie der vorstehende Rückblick, sprüht aber ob des anstehenden Ortsderbys vor Selbstvertrauen: „Meine Jungs sind heiß aufs Derby, ich denke wir werden eine andere 12er-Mannschaft als letzte Woche sehen.“

Mit durch das 1:1 bei Verfolger Mingolsheim II Punkt Nr. 7 im dritten Spiel, hat der TSV Wiesental II Tabellenplatz 10 verteidigt. Max Wagenhan spricht von einer kämpferisch guten Leistung seines Teams: „Die letzte Woche war bei uns von Personalsorgen geprägt, entsprechend dünn waren wir am Samstag dann auch besetzt. Trotzdem haben alle 13 eingesetzten Spieler alles aus sich herausgeholt und sich, mit teils sichtbaren Folgen, in jeden Zweikampf geworfen. Spielerisch war es von uns keine Glanzleistung, von den Spielanteilen her waren wir Mingolsheim klar unterlegen. Durch unseren Kampf will ich den Punkt aber trotzdem nicht unverdient nennen. Im Endeffekt haben wir jetzt 13 unserer 21 Punkte seit Anfang April eingesammelt und sind seit drei Spielen ungeschlagen. Mit den letzten Wochen können wir also zufrieden sein!“ Nun steht das Ortsderby auf dem Programm, nur ein paar Meter geht´s rüber ins Seppl-Herberger-Stadion. Hier baut Wagenhan auch auf die Statistik der letzten Wochen: „Die Tabelle spricht vor dem Derby eigentlich eine eindeutige Sprache, im zuvor angesprochenen Zeitraum konnte unser Gegner allerdings nur drei Punkte sammeln. Von daher erwarte ich eine Partie auf Augenhöhe, vieles wird wohl über den Kampf gehen, den wir zu hundert Prozent annehmen werden. Unser Ziel ist klar, wir wollen uns am Samstag den Derbysieg und den Klassenerhalt sichern!“

Prognose: Die aktuelle Formkurve spricht für den Gast. In einem Derby ist aber natürlich immer alles möglich, sodass dieses als absolut offen gilt.

Auf zuvor einem anderen Sportplatz konnte der FuPa-„Schreiberling“ am Sonntag endlich einmal Huttenheims Sportvorstand Levent Özcelik und Vorsitzenden Thomas Schwechheimer persönlich kennenlernen. Özcelik musste sich danach sputen, musste er aufgrund eines Personalengpasses doch noch mehrere Kilometer nach Graben reisen, um selbst auf der Bank seines B-Klassen-Teams Platz zu nehmen. Ohne schließlich selbst zum Einsatz zu kommen, musste er dort mit ansehen, wie sein FC Huttenheim bei der SpG Graben-Neudorf mit 0:1 den Kürzeren zog. Özcelik: "Bei der SpG Graben-Neudorf II haben wir nicht gerade geglänzt. Wir hatten mehr Spielanteile, konnten uns jedoch kaum Chancen herausspielen. Durch einen groben Fehler in der Abwehr gerieten wir dann mit 0:1 in Rückstand. Mehr konnten wir an diesem Tag nicht bieten. Glückwunsch an die SpG!" Huttenheim hätte in 2 Wochen evtl. auf eine richtig starke Saison zurückblicken können, mit wer weiß vielleicht sogar einer gewissen besonderen Platzierung. In den letzten Wochen war jedoch immer wieder der Wurm drin, sodass man sich nun mit Platz 5 arrangieren muss. Auf diesem wird man definitiv auch in 14 Tagen ins Ziel kommen, es geht damit nur noch um die beiden letzten Auftritte an sich. Zunächst gegen den TSV Rheinhausen II, gegen den Özcelik natürlich möglichst dreifach punkten möchte: „Bereits am Samstag findet unser letztes Heimspiel gegen den TSV Rheinhausen II statt, der bislang eine gute Rückrunde gespielt hat. Das letzte Heimspiel dieser Saison wollen wir natürlich gewinnen und müssen dementsprechend auch eine Reaktion zum vergangenen Spiel zeigen. Man gewinnt kein Spiel mit nur fünfzigprozentigem Einsatz, sondern nur mit Vollgas. Ich erwarte von unserer Mannschaft eine geschlossene Leistung beim letzten Heimspiel, um die treuen Zuschauer, die uns über die ganze Runde unterstützt haben, und sich selbst zu belohnen."

Der TSV Rheinhausen II ist verantwortlich dafür, dass es an der Spitze der Staffel Hardt nun wieder enger und spannender zugeht. Beinahe hätte man den Spitzenreiter Hambrücken II sogar von ganz oben abgerufen, führte man doch bis zur 78. Minute mit 3:1. Am Ende stand ein 3:3-Remis, zu dem sich Rheinhausens Spielausschuss Stefan Neher wie folgt äußert: „Mit dem Spiel gegen Hambrücken sind wir sehr zufrieden. Obwohl wir nach einer Zwei-Tore-Führung, erzielt durch zwei Treffer von Tobias Keppeler, kurz nach dem Abpfiff erst einmal etwas enttäuscht waren. Am Ende war es doch eine tolle Leistung der Mannschaft. Drei Tore muss man gegen Hambrücken erstmal erzielen." Man hat sich wieder Platz 6 zurückgeholt. Zur Verteidigung von diesem geht´s nun nach Huttenheim, zum auf Rang 5 liegenden Tabellennachbarn, der aber 7 Zähler mehr aufweist. Neher in aller Kürze: „Kurz und knapp: Nach Huttenheim fahren wir, um zu gewinnen!"

Prognose: Ergebnisse des FC Huttenheim zu tippen, gleicht derzeit einer Glückslotterie. FuPa ist daher insoweit ratlos.

Nach der Niederlage vor 4 Wochen gegen Langenbrücken schien der Aufstiegsdampfer für den FC Forst II abgefahren zu sein. Aus der geschickten Deckung heraus hat man seither die eigenen Aufgaben erledigt und siehe da, plötzlich ist man wieder oben dran. FCF-Coach Marcel Gentner über den 3:1-Sieg bei Kronau II: „In Kronau haben wir verdient mit 3:1 gewonnen. Wir waren über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft und hatten noch genug Chancen, um das Spiel auch noch höher zu gewinnen." Nur noch 2 Punkte beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze und die beiden davor liegenden Mannschaften aus Hambrücken und Langenbrücken. Klar macht dies Forst nicht zum Favoriten, straucheln die beiden davor jedoch noch je einmal und erledigt Forst seinerseits weiterhin seine Aufgaben, dann könnten am Ende vielleicht sogar doch noch Meisterschaft und Aufstieg stehen. Gentner möchte daran (noch) nicht denken und verrät in seiner Vorschau auf das Mingolsheim-Spiel auch, dass er zum Ende der Saison seine Trainertätigkeit in Forst beenden wird. Ihn zieht es dann zu einer neuen Herausforderung. „Nun wollen wir uns auf das konzentrieren, was wir noch selbst in der eigener Hand haben und dies ist das Absichern des dritten Platzes. Sollten wir gegen Mingolsheim punkten, hätten wir diesen sicher. Aber die Ergebnisse von Mingolsheim in den letzten Wochen zeigen, dass wir auf einen schwer zu schlagenden Gegner treffen werden. Trotzdem wird es unser Ziel sein, in unserem letzten Heimspiel noch einmal einen Sieg einzufahren. Auch für mich wäre es nochmals ein schöner Abschluss, mich aus Forst mit einem Heimsieg zu verabschieden."

Der TuS Mingolsheim II wollte am eigenen Jahrmarktwochenende die 22-Punkte-Marke knacken und im Optimalfall damit vielleicht sogar vorzeitig den Klassenerhalt klarmachen. Es reichte jedoch gegen Tabellennachbar TSV Wiesental II nur zu einem 1:1-Unentschieden, zudem punktete auch die Konkurrenz fleißig. TuS-Übungsleiter Kai Schrumpf: „Das Spiel ist schnell zusammengefasst: Wir haben wieder einmal zwei Punkte liegengelassen, gegen einen Gegner, der nur versucht hat, einen Punkt mitzunehmen. Von Beginn an waren wir die spielbestimmende Mannschaft und haben Wiesental in die eigene Hälfte gedrückt. Durch einen Eckball gingen wir dann auch 1:0 in Führung. Dass wir zwei Minuten später einen Elfmeter gegen uns bekommen haben, der zu hundert Prozent keiner war, ist eine Frechheit! Unser Torhüter hat den Ball nach einer Standardsituation weggefaustet und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Unglaublich! Danach waren wir bis zum Ende des Spiels weiter spielbestimmend und besaßen genug Chancen auf den Siegtreffer, haben diese aber fahrlässig vergeben." Einen Punkt Vorsprung hat der TuS II gegenüber dem möglicherweise weiteren Abstiegsplatz #13, deren zwei gegenüber dem letzten, den sicheren Abstieg bedeuteten Rang 14. Und nun hat man abschließend mit Forst II und danach Hambrücken II zwei richtige „Pfünde“ vor der Brust. Schrumpf selbstbewusst zum kommenden Spiel in Forst: „Wir sind mittlerweile seit fünf Spielen ungeschlagen und stecken trotzdem noch voll im Abstiegskampf. Leider haben wir einfach zu oft nur unentschieden gespielt und jeweils zwei Punkte liegengelassen. Die Ergebnisse auf den anderen Sportplätzen sind dazu auch einfach nur brutal und zeigen, dass jeder gegen jeden Punkte holen kann. Daher fahren wir am Samstag auch nach Forst und wollen unsere Serie an ungeschlagenen Spielen weiter ausbauen. Dass Forst durch die Ergebnisse der Konkurrenz nun wieder oben angreifen kann, interessiert uns ehrlich gesagt nicht. Wir müssen auf uns schauen und wollen versuchen, auch am Samstag Punkte im Kampf um den Nicht-Abstieg zu sammeln."

Prognose: Forst II ist Favorit und wird sich auch dank seiner Heimstärke durchsetzen.

Der FC Karlsdorf gewann mit 3:0 in Weiher sein 3. Spiel in Folge und blieb dabei zum 10. Mal hintereinander ohne Niederlage. Seit Mitte März hat man 28 von möglichen 30 Punkten geholt, eine beeindruckende Bilanz. FCK-Trainer Tobias Weschenfelder zum Erfolg am vergangenen Wochenende: „Das Spiel in Weiher ist schnell erzählt: totale Überlegenheit meiner Mannschaft! Der Sieg ist in Anbetracht des Spielverlaufs natürlich klar verdient. Wie man weiß, bin ich selbst der größte Kritiker meiner Mannschaft. So muss ich sagen, dass wir ein deutlich höheres Ergebnis hätten erzielen müssen. Die Gründe, warum es nur für drei Tore gereicht hat, sind klar: Der letzte Pass ist oftmals nicht angekommen, im letzten Drittel wurden viele schlechte Entscheidungen getroffen, zwei ganz klare Elfmeter wurden vom Unparteiischen nicht geahndet, der Torwart von Weiher parierte mehrfach in letzter Not und ab der zweiten Hälfte standen gefühlt 10 Mann von Weiher im eigenen Sechzehner, da wurde es dann natürlich schwer, wenn man immer bis in den Fünfer reinkombinieren möchte. Unterm Strich wären es auch bei ein paar Toren mehr nur drei Punkte gewesen. Dennoch weiß jeder, der mich kennt, dass ich immer das maximale Ergebnis rausholen möchte." Die Karlsdörfer werden am Ende auf Rang 4 die Saison abschließen, eine klare Steigerung nach Platz 7 nach der Hinrunde. Nun kommt den Karlsdörfern am Wochenende die Aufgabe zu, mit das Zünglein im Aufstiegsrennen sein zu können. Man erwartet den mit dem Tabellenführer punktgleichen Tabellenzweiten TSV Langenbrücken. Weschenfelders Vorgabe: „Für das kommende Spiel wartet natürlich ein ganz anderer Gegner auf uns. Aus unserer Sicht gibt es nichts mehr zu verlieren und auch nichts mehr zu gewinnen. Eine bessere Hinrunde hätte uns wahrscheinlich am Wochenende mit um den Aufstieg spielen lassen. Trotzdem sind wir uns der Situation am Sonntag bewusst. Ich denke, für Langenbrücken gibt es auch Schöneres, als in solch einer Situation zu uns reisen zu müssen. Wir haben jetzt 10 Spiele nicht mehr verloren und nur Punkte im Nachholspiel gegen Mingolsheim sowie zu Beginn der Rückrunde gegen Hambrücken abgegeben. Unser Selbstbewusstsein ist hoch und wir haben richtig Bock auf das Spiel am Samstag. Sollten wir gewinnen, wird Hambrücken schon (fast) die Meisterschaft feiern können. Wir werden alles geben und versuchen, das Maximale zu holen. Es geht für uns nach wie vor um Wiedergutmachung für die Hinrunde. Wollen sich die Langenbrückener bis zum letzten Spieltag alles offenhalten, müssen diese sich voll reinhängen. Geschenkt gibt´s in Karlsdorf nichts!"

Siehe da, der TSV Langenbrücken hat 2 Spieltage vor Schluss wieder zum Spitzenreiter Hambrücken II aufgeschlossen. 4 der letzten 5 Siege hat man mit jeweils nur einem Tor Unterschied eingefahren, dies ist aber auch eine besondere Art von Qualität! Nervensicher scheint man unstrittig zu sein. TSV-Coach Jochen Schlegel über den aktuellen 1:0-Erfolg über Philippsburg II: „Ich glaube, wir hätten am vergangenen Sonntag gegen die Zweite von Philippsburg noch zwei Stunden spielen können, und wir hätten die Hütte immer noch nicht getroffen. Und am Ende musst du dann noch froh sein, dass du nicht noch ein Kontertor kassierst. Denn das wäre beinahe noch passiert. Wir waren die klar überlegene Mannschaft und der Sieg für uns geht völlig in Ordnung." Wollen die Langenbrückener die Gunst der Stunde nutzen, dann müssen sie die letzten beiden Begegnungen gewinnen und auf einen noch Ausrutscher von Hambrücken hoffen. Die erste Aufgabe hiervon hat es aber hammermäßig in sich, das zweitbeste Rückrundenteam (27 Punkte in Serie 2) muss nun zum Besten in dieser Kategorie, zu Karlsdorf II (28). Schlegel: „Am kommenden Samstag müssen wir nun zum Auswärtsspiel nach Karlsdorf. Die Jungs von der 2. Mannschaft des FC Karlsdorf sind richtig gut drauf. Das wird eine harte Nuss für uns. Wir brauchen diese drei Punkte, um eine Woche später beim letzten Spieltag eventuell doch noch um den Aufstieg spielen zu können. Ich weiß, was meine Jungs können, man braucht aber auch einen Top-Tag, um in Karlsdorf zu bestehen. Wir werden alles geben, um unser Ziel zu erreichen."

Prognose: Wow, was für ein Match! Total offen! Freundinnen und Freunde des Fußballs dürfen sich darauf einfach freuen! Auch FuPa wird vor Ort sein.

Nach Spieltag 22 sprach bei 4 Punkten mehr gegenüber Langenbrücken und deren 6 plus gegenüber Forst II vieles dafür, dass die Hambrückener nicht mehr groß gefährdet werden können. Wie schnell es gehen kann, sah man danach: Zwei Remis in Folge haben Hauptkonkurrent Langenbrücken punktemäßig gleichziehen lassen und auch Forst II lauert mit nur zwei Punkten weniger wieder. FVH-Trainer Alex Selzer zum aktuellen 3:3-Remis in Rheinhausen, wo es nach 78 Minuten beim Stande von 1:3 sogar nach einer Niederlage roch: „Wie ich schon vor zwei Wochen gesagt hatte, werden die letzten Spiele keine Selbstläufer. Rheinhausen knüpfte an die Leistungen aus der Vorrunde an und hat uns an diesem Tag alles abverlangt. Unser frühes Tor brachte leider nicht die nötige Ruhe, ganz im Gegenteil, wir konnten uns nicht mehr viele Chancen herausarbeiten. Nach dem 1:3 muss ich aber meiner Mannschaft ein Kompliment machen. Meine Spieler ließen den Kopf nicht hängen und erarbeiteten sich den Ausgleich, mit ein wenig Glück hätten wir nach einer Großchance auch noch das 4:3 machen können. Am Ende waren es dann nicht zwei verlorene, sondern ein gewonnener Punkt!“ FuPa hatte Mitte der Woche folgenden Text grob vorbereitet: „Gibt der FV Hambrücken II seinen Vorsprung etwa doch noch aus der Hand? Das klar beste Torverhältnis spricht weiterhin für die Hambrückener und es ist klar, dass diese den Titel erringen werden, wenn sie ihre beiden ausstehenden Spiele gewinnen.“ Dann ereilte uns die Info über den am Samstag Nichtantritt des Gastes Kronau II. Selzer dazu in aller Kürze, was soll er auch sonst sagen: „Da unser kommender Gegner Kronau nicht antreten wird, entscheidet sich die Meisterschaft normalerweise am letzten Spieltag.“ Oder eben vielleicht sogar schon am Samstag, falls hier Langenbrücken verlieren und Forst nicht gewinnen sollte.

Wie zuletzt häufig, fiel eine Niederlage des VfR Kronau II eher knapp aus, aber es gab eben schon wieder keine Punkte. VfR-Spielertrainer Jens Pleger zur 1:3-Niederlage gegen den Tabellendritten FC Forst II: „Zu unserem Spiel gegen Forst II gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Es war der erwartet schwere Gegner und dieser war auch über das gesamte Spiel hinweg die spielbestimmende Mannschaft. Vereinzelt hatten wir auch die eine oder andere Gelegenheit, aber alles in allem geht die Niederlage in dieser Höhe auch so in Ordnung." Zum Nichtantritt in Hambrücken äußert sich Kronaus Spielausschussvorsitzender Mark Geckler: „Wir müssen das Spiel am Samstag in Hambrücken leider aufgrund zu weniger Spieler absagen. Es stehen uns nur 10 Spieler zur Verfügung und erschwerend kommt hinzu, dass bei diesen Spielern kein Torhüter dabei ist. Da wir am Sonntag mit der 1. Mannschaft den entscheidenden letzten Schritt zum Wiederaufstieg machen wollen, wird es dieses Mal auch keine Abstellungen 'nach unten' geben, weil wir diesem Ziel verständlicherweise erst einmal alles unterordnen. Es tut uns wirklich leid, wir wollten wirklich für einen fairen Aufstiegskampf sorgen, aber so macht ein Antreten wenig Sinn. Ich habe mich auch im Namen des Vereins bereits bei den Verantwortlichen unseres Nachbarvereins, dem TSV Langenbrücken, dafür entschuldigt und würde dies auf diesem Wege auch gerne beim FV Hambrücken und dem FC Forst tun. Es ist immer schlecht, wenn Auf- und Abstiege durch so etwas beeinflusst werden, wir waren ja mit der 1. Mannschaft auch schon mehrfach Leidtragende, weil Mannschaften entweder bei uns oder bei unseren Mitkonkurrenten nicht angetreten sind. Wir hoffen, dass sich unsere Personalsituation bis zum letzten Spieltag bessert, denn sonst könnte es auch da eng werden, zumal auch dieser Spieltag wieder an einem Samstag stattfindet und wir da generell immer Probleme haben, genug Spieler zusammenzubekommen."

Prognose entfällt, Hambrücken II hat drei weitere Punkte im Petto.