Rotthalmünster: Steiger ersetzt Hellinger

"Wir hätten uns dieses Szenario gerne erspart, zumal wir mit Andi eine gute Zeit hatten. Die Entwicklung der letzten Wochen und Monate war aber alles andere als zufriedenstellend, deshalb mussten wir reagieren und der Trainer ist in solchen Situationen bekanntlich das schwächste Glied. Bei Andreas Hellinger möchten wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Er hat bei uns hervorragende Arbeit geleistet und wir wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft nur das Beste", sagt Rotthalmünsters Fußballchef Thomas Hopfinger, der mit Thomas Steiger einen alten Bekannten aus dem Hut zauberte: "Mit Tom bin ich seit vielen Jahren sehr gut befreundet. Er hätte die Mannschaft ohnehin zur neuen Saison übernommen und jetzt haben wir das Ganze einfach vorgezogen. Beim TSV war er als Spieler eine echte Ikone und auch als Trainer bringt er sehr viel Erfahrung mit. Wir sind überzeugt, mit ihm den richtigen Mann verpflichtet zu haben. Die Situation ist kritisch, aber wir sind optimistisch, dass wir den Karren noch aus dem Dreck ziehen können."



Beim Steiger-Einstand blieb die erhoffte Überraschung allerdings aus. Gegen Tabellenführer FC Alkofen setzte es eine 0:3-Niederlage. "Fußballerich war es ganz in Ordnung, allerdings sind körperliche Defizite vorhanden. Nach 70 Minuten hat die Mannschaft ziemlich abgebaut. Ich habe aber auch viele positive Dinge gesehen, auf die sich aufbauen lässt. Der Klassenerhalt ist auf alle Fälle machbar, auch wenn das bestimmt kein Selbstläufer wird", meint Steiger, der bei seiner letzten Station in Österreich den Bezirksligisten SK Altheim betreute. Am Sonntag ist der TSV Rotthalmünster beim FC Fürstenzell zu Gast und läuft auch dort als klarer Außenseiter auf. Dann folgen für Richter, Witte und Kameraden ausnahmslos Partien gegen direkte Mitkonkurrenten, bei denen sich das sportliche Schicksals des früheren Top-Klubs entscheiden wird.