2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Artur Mergel erwischte gegen Babelsberg einen Sahnetag.
Artur Mergel erwischte gegen Babelsberg einen Sahnetag. – Foto: © Marcel Junghanns

Rot-Weißes Ausrufezeichen!

Das war Fußball fürs Herz, welchen der FC Rot-Weiß Erfurt seinen Anhängern am frühen Samstag-Nachmittag präsentierte.

Die auswärtsstärkste Mannschaft aus Babelsberg musste mit sechs rot-weißen Geschenken im Netz die Heimreise antreten. Dabei lief Artur Mergel nach der Pause zur Galaform auf. Und obwohl die Gäste nicht aufsteckten, hatte RWE immer die Antwort nach einem Gegentor direkt parat. Als Geschenk für den 69. Geburtstag von Franz Gerber am Sonntag gibt es zudem die Tabellenführung.

Kurz nach dem 4:2 durch Artur Mergel schallte es lautstark durch das Steigerwaldstadion: "Spitzenreiter, Spitzenreiter!". Natürlich kann der Berliner AK an diesem Wochenende aufgrund der Absage der Partie gegen Lok Leipzig nicht eingreifen, dennoch hätte wohl keiner vor der Saison den FC Rot-Weiß Erfurt nach 14 Spieltagen an der Tabellenspitze der Regionalliga erwartet. Eine Gala-Vorstellung gegen Babelsberg ebnete den Weg zu dieser historischen Tabellenaufnahme.

Jubel bei Kay Seidemann und Romario Hajrulla.
Jubel bei Kay Seidemann und Romario Hajrulla. – Foto: © Marcel Junghanns

Dabei brauchte RWE bis Mitte der ersten Halbzeit ehe sie das Spielzepter gegen Babelsberg übernehmen konnten. Was sie aber dann in der Folge insbesondere in Sachen Effektivität an den Tag legten, war oberstes Regal. Nach gut 30 Minuten bediente Ben-Luca-Moritz von halbrechts Seidemann im Zentrum, der die Kugel an Klatte vorbeilegte (33.). Wenig später war Seidemann erneut "kalt wie eine Hundeschnauze" und traf mit seinem achten Saisontreffer zum 2:0-Pausenstand (45.). Diesmal bedient Hajrulla seinen Sturmkollegen, der eiskalt ins rechte Eck einschob. Dass dies den Nulldreiern nicht schmeckte zeigte sich auf den Weg in die Kabine durch kurze Tumulte und Rudelbildung.

Robbie Felßberg jubelt über sein erstes Saisontor.
Robbie Felßberg jubelt über sein erstes Saisontor. – Foto: © Marcel Junghanns

Unbeeindruckt davon kam RWE auf das Feld zurück mit dem Ziel das dritte Tor nachzulegen. Verpasste dies Mergel noch per Lupfer (47.), machte er es wenig später besser und traf aus 18 Meter in den rechten Torwinkel (51.). Davor wackelte der Erfurter Angreifer noch einen Babelsberger aus. Die Nulldreier brachten sich dann durch eine Kombination der zur Pause eingewechselten Nduala und Steinborn auch auf die Anzeigetafel - 1:3 (59.). Das kurze Gäste-Strohfeier erstickte Mergel mit seinem zweiten Tor des Tages im Keim. Von links kommend zog er ins lange Eck ab - 4:1 (62.). Nach einem langen Ball in den Strafraum nutzte dann Schmidt die Unordnung zum 2:4 (68.). Doch auch diesmal hatte RWE die Antwort fast direkt parat. Der eben eingewechselte Felßberg wurde auf die Reise geschickt und blieb ebenso effektiv wie seine Vorgänger Mergel und Seidemann - 5:2 (75.). Den Schlusspunkt setzte dann der bärenstarke Mergel, der mit seinem achten Saisontor mit Seidemann gleichzog. Nach Steckpass legte er die Kugel an den herausstürmenden Klatte zum Endstand in die Maschen (84.). Dann war nur noch Feiern angesagt...

– Foto: © Marcel Junghanns

Aufrufe: 026.11.2022, 18:00 Uhr
André HofmannAutor